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📱 Rufnummernmitnahme 2025: So bleibt deine Handynummer erhalten

Die Rufnummernmitnahme, auch Portierung oder MNP (Mobile Number Portability) genannt, sorgt dafür, dass ihr beim Wechsel des Mobilfunkanbieters eure alte Handynummer behaltet. So sparst ihr euch das lästige Informieren aller Kontakte – und eure Nummer bleibt eure Nummer. 

Gut zu wissen: Die Rufnummernmitnahme ist in Deutschland seit Dezember 2021 komplett kostenlos! Auch die meisten Anbieter kümmern sich um den gesamten Prozess – ihr müsst nur ein paar wenige Punkte beachten. Welche das sind und was man generell zu diesem Thema wissen sollte, erklären wir im Ratgeber.

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🔍 So läuft die Rufnummernmitnahme ab – in 3 Schritten

Das Ganze ist im Prinzip kein Hexenwerk und läuft in 3 Schritten ab, diese sehen wie folgt aus.

1️⃣ Daten checken & ggf. Vertrag kündigen

Bevor ihr loslegt, prüft, ob eure persönlichen Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum) bei beiden Anbietern genau gleich hinterlegt sind. Abweichungen (z. B. falsche Schreibweise) können die Portierung verhindern.

Wenn ihr aktuell einen Vertragstarif habt, müsst ihr diesen kündigen (der neue Anbieter darf gesetztlich keine Kündigung für euch beim Altanbieter vollziehen) oder bei Prepaid eine Verzichtserklärung abgeben.

Die Verzichtserklärung ist in der Praxis häufig ein formelles Schreiben, das abgegeben werden muss. Allerdings bieten viele Anbieter mittlerweile eine vereinfachte Vorgehensweise an: Oft genügt es schon, wenn ihr kurz den Kundenservice kontaktiert – per Telefon, Mail oder Chat. In diesem Zuge kannst ihr auch direkt eure Rufnummer freigeben lassen, um sie anschließend zu einem anderen Anbieter zu portieren.

2️⃣ Neuen Tarif auswählen

Sucht euch einen neuen Handytarif, der zu euch passt. Viele Anbieter geben sogar einen Wechselbonus – wie hoch der ist, hängt immer von Anbieter und Aktion ab.

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3️⃣ Portierung in Auftrag geben

Die Rufnummernmitnahme beantragt ihr direkt bei eurem neuen Anbieter. Meist geht das während der Bestellung, manchmal auch erst nachträglich (z. B. bei Prepaid-Tarifen). Wichtig: Gebt dabei alle Daten exakt an – so läuft die Portierung reibungslos.

⏳ Fristen für die Portierung

  • Frühestens: 120 Tage vor Vertragsende
  • Spätestens: 30 Tage nach Vertragsende (teilweise bis zu 90 Tage bei kulanten Anbietern)

Und falls ihr schon vor Vertragsende wechseln möchtet, gibt’s das Opt-In: Ihr bekommt vom alten Anbieter eine neue Nummer für den Rest der Laufzeit, eure alte Nummer zieht schon zum neuen Anbieter um.

💡 Unterschied: Direkt oder nachträglich?

Nicht alle Anbieter machen es gleich. Manche holen sich die Rufnummer direkt beim Vertragswechsel, andere erst nach Aktivierung der neuen SIM-Karte. Damit ihr nicht den Überblick verliert, hier ein Beispiel für gängige Anbieter:

Anbieter

Portierung direkt bei Bestellung?

Nachträgliche Portierung möglich?

Besonderheiten

1&1

✔️

✔️

Nur in D-Netz-Tarifen intern

ALDI TALK

✔️

Nach Aktivierung der neuen SIM

Blau

✔️

Nicht von Blau Postpaid zu Blau Prepaid

congstar

✔️

Nicht von/zu fraenk möglich

Drillisch-Marken

✔️

✔️

Keine Markenwechselgebühr mehr

freenet mobile

✔️

Nur bei Netzwechsel intern

Klarmobil

✔️

Intern nur mit Netzwechsel

otelo

✔️

Auch aus Vodafone-Tarifen möglich

Telekom

✔️ (nur online!)

Keine nachträgliche Portierung

Vodafone

✔️

✔️ (CallYa ↔️ Laufzeit möglich)

Anschlusspreis entfällt bei CallYa-Portierung

fraenk

✔️

Nicht mit congstar kombinierbar

LIDL Connect

✔️

SIMon mobile

✔️

✔️

Teilweise höherer Grundpreis bei nachträglicher Portierung

👆 Konkrete Praxisbeispiele

Viele von Euch fragen sich, wie eine Rufnummernmitnahme in speziellen Fällen aussieht – hier ein paar typische Beispiele: Wer aktuell bei ALDI TALK oder LIDL Connect im Prepaid-Tarif ist und zu einem Vertragstarif wechseln möchte, braucht lediglich eine Verzichtserklärung, damit die Rufnummer freigegeben wird. Bei den Drillisch-Marken wie winSIM und sim.de war früher oft eine Markenwechselgebühr fällig – heute entfällt diese in vielen Fällen. Wichtig dabei: Es handelt sich hier nicht um eine klassische Portierung, sondern um einen internen Markenwechsel.

Auch bei o2 und den Telefónica-Marken gibt es Eigenheiten: Ein Wechsel von einem O2-Laufzeitvertrag zu einem O2-Prepaid-Tarif (oder umgekehrt) klappt problemlos – der Wechsel zwischen Marken wie AY Yildiz oder Blau ist dagegen oft nur über ein „Zwischenparken“ der Rufnummer möglich. Bei Vodafone wiederum könnt iht Eure Rufnummer von einem CallYa Prepaid-Tarif zu einem GigaMobil-Laufzeitvertrag mitnehmen – ohne Anschlussgebühr. Der umgekehrte Wechsel funktioniert ebenso, muss aber vorab angemeldet werden.

Interessant ist auch der Fall von freenet (inkl. Marken wie klarmobil, freenet mobile und crash): Hier ist die Mitnahme der Rufnummer innerhalb dieser Marken möglich, allerdings nur, wenn ein Netzwechsel stattfindet. Bei Congstar wiederum ist eine Portierung innerhalb des Anbieters nicht vorgesehen – hier läuft das als normaler Tarifwechsel. Und auch wenn ihr von einem Privat- zu einem Geschäftskundentarif wechselt (oder umgekehrt), könnt ihr Eure Rufnummer behalten – vorausgesetzt, alle Daten stimmen exakt überein.

📲 Praxisbeispiele in der Übersicht

Wechsel von Vertrag zu Prepaid
Ihr habt einen Laufzeitvertrag bei der Telekom und möchtet zur ALDI TALK Prepaid-Karte wechseln? Dann beantragt ihr die Rufnummernmitnahme, sobald ihr eure neue SIM-Karte aktiviert habt. Den Antrag stellt ihr direkt über die ALDI TALK-App oder im Kundenportal.

Von Prepaid zu Vertrag
Ihr nutzt aktuell Vodafone CallYa und möchtet in einen Laufzeitvertrag bei Vodafone GigaMobil wechseln? Die Mitnahme eurer Rufnummer gebt ihr direkt beim Vertragsabschluss an – der Anschlusspreis entfällt dabei meist sogar komplett.

Innerhalb eines Konzerns
Wechselt ihr innerhalb der Drillisch-Gruppe von winSIM zu sim.de, ist keine separate Portierung notwendig. Der Anbieterwechsel läuft nahtlos und ohne zusätzliche Gebühren – eure Rufnummer bleibt bestehen.

Wechsel zwischen freenet, klarmobil, freenet mobile, crash & Co.
Ihr möchtet von einem freenet-Tarif zu einem klarmobil-Tarif oder umgekehrt wechseln? Das ist grundsätzlich möglich, wenn gleichzeitig ein Netzwechsel stattfindet (z. B. von Telekom- ins Vodafone-Netz). Gleiches gilt für interne Wechsel innerhalb der freenet-Gruppe: Auch ein Wechsel von klarmobil zu klarmobil (oder von freenet zu freenet) funktioniert – aber nur, wenn ihr dabei auch das Netz wechselt. Hier entscheidet also das Netz, nicht die Marke.

congstar zu fraenk – nicht möglich!
Obwohl beide Marken das Telekom-Netz nutzen, klappt ein Wechsel von congstar zu fraenk nicht. Auch in die andere Richtung funktioniert das nicht – wichtig, wenn ihr gerade zwischen diesen beiden Anbietern wechseln möchtet.

Wechsel innerhalb von o2 / Telefónica
Als o2-Kunden könnt ihr von einem Laufzeitvertrag zu einem Prepaid-Tarif innerhalb von o2 wechseln – und dabei eure Nummer behalten. Der Wechsel von Prepaid zu Laufzeit funktioniert ebenfalls. Allerdings ist der Wechsel zu anderen Telefónica-Marken (z. B. AY Yildiz, Blau oder NettoKOM) nicht immer direkt machbar.

Wechsel mit Opt-In
Ihr möchtet vorzeitig von eurem laufenden 1&1-Vertrag zu o2 wechseln? Dann aktiviert ihr beim alten Anbieter das „Opt-In“. Damit wird eure alte Nummer schon vor Vertragsende für die Portierung freigegeben.

Portierung bei Prepaid-Tarifen
Wenn ihr aktuell einen LIDL Connect Prepaid-Tarif nutzt, funktioniert die Rufnummernmitnahme nicht direkt beim Vertragsabschluss, sondern erst nachträglich. Ihr erhaltet zunächst eine neue Nummer und startet dann die Portierung.

Portierung + Wechselbonus
Viele Anbieter – zum Beispiel freenet oder Vodafone – belohnen den Wechsel samt Rufnummernmitnahme mit einem Bonus. Dieser Wechselbonus ist aber nicht garantiert, sondern immer abhängig von den aktuellen Aktionen der Anbieter.

Wechsel von Privat- zu Geschäftskundentarifen
Auch das ist möglich: Eure Rufnummer kann zwischen einem Privatkundenvertrag und einem Geschäftskundentarif hin- und herportiert werden. Wichtig ist, dass eure Vertragsdaten exakt übereinstimmen, damit die Portierung sauber funktioniert.

⚡ Wie lange dauert die Portierung?

In der Regel ist eure Nummer innerhalb von 1–7 Werktagen umgezogen. Bei manchen Anbietern kann’s auch mal bis zu zwei Wochen dauern – das hängt oft vom Wechseltermin und der Bearbeitungsgeschwindigkeit ab.

💰 Was ist mit dem Wechselbonus?

Viele Anbieter belohnen dich, wenn ihr eure Nummer mitbringst – meist mit 10 bis 200€. Wie viel genau, das hängt vom Anbieter ab und davon, ob gerade eine Aktion läuft. Heißt: Bonus (oft) ja, aber immer individuell!

🧐 Wichtige Hinweise & Tipps

  • Bei der vorzeitigen Portierung (Opt-In) zahlt ihr für beide Verträge weiter – eure alte Nummer ist aber schon im neuen Tarif aktiv.
  • Bei Prepaid-Tarifen unbedingt das Restguthaben auszahlen lassen, falls ihr den Anbieter verlässt.
  • Falls die Portierung nicht klappt (z. B. Daten stimmen nicht), hilft oft ein Anruf bei eurem alten oder neuen Anbieter.
  • Gesetzlich muss die Rufnummernmitnahme maximal 1 Tag dauern, sobald sie gestartet ist. Falls es länger dauert, könnt ihr eine Entschädigung verlangen (10 €/Tag Verzögerung).
  • Der neue Anbieter muss eure Nummer nicht unbedingt aufnehmen – aber in der Praxis klappt das fast immer.

📚 FAQ zur Rufnummernmitnahme – Euer Rundum-Guide

🔄 Wie läuft eine Rufnummernmitnahme ab?

Die Rufnummernmitnahme – oft auch Portierung oder MNP genannt – sorgt dafür, dass ihr beim Wechsel zu einem neuen Handytarif eure bisherige Handynummer behaltet. Meist gebt ihr den Portierungswunsch direkt beim Abschluss des neuen Vertrags an. Alternativ klappt die Mitnahme auch nachträglich, sobald euer neuer Vertrag gestartet ist.

📆 Wann ist die Rufnummernmitnahme möglich?

Euer alter Anbieter muss euch die Mitnahme immer erlauben – auch während der Vertragslaufzeit (dann bekommt ihr vorübergehend eine neue Nummer) oder noch bis zu 30 Tage nach Vertragsende. Bei einigen Anbietern sind sogar 90 Tage drin.

🛑 Kann man die Portierung noch stoppen?

Sobald die Portierung abgeschlossen ist, lässt sie sich nicht mehr rückgängig machen. Liegt der Portierungstermin noch in der Zukunft, kann der neue Anbieter versuchen, die Portierung zu stoppen – aber eine Garantie gibt es nicht.

📈 Was tun, wenn die Portierung nicht funktioniert?

Falls eure Portierung nicht klappt, schaut unbedingt, ob die bei eurem alten Anbieter hinterlegten Daten (z. B. Name, Adresse) wirklich korrekt sind. Bei einem Fehler durch den Anbieter steht euch eine Entschädigung von 10 € pro Tag zu.

Wie lange dauert das Ganze?

Vom Antrag bis zur tatsächlichen Portierung vergehen meist 6 Werktage. Mit etwas Vorlauf und Geduld rechnet ihr am besten mit rund zwei Wochen. Laut Gesetz darf euer Handy höchstens einen Tag nicht erreichbar sein – das regelt das Telekommunikationsgesetz (§59 Abs. 4 TKG).

🕰️ Wie lange bleibt die Portierung möglich?

Rechtlich ist die Rufnummernmitnahme bis zu 30 Tage nach Vertragsende gesichert. Einige Anbieter ermöglichen sogar 90 Tage. So habt ihr genug Zeit, euch zu entscheiden.

📞 Müssen beide Tarife im gleichen Netz sein?

Ein Netzwechsel ist gar kein Problem. Eure Nummer kann zu einem neuen Anbieter wechseln – auch, wenn der Tarif im gleichen Netz läuft. Nur wenn ihr beim selben Anbieter bleibt, kann es knifflig werden (z. B. Portierung von freenet mobile zu klarmobil). Hier müsst ihr prüfen, ob ein Netzwechsel stattfindet, damit die Portierung durchgeht.

🚫 Wann ist keine Portierung möglich?

Manche Tarife – etwa reine Datentarife ohne SMS oder Telefonie – lassen keine Portierung zu, weil ihnen keine echte Rufnummer zugeordnet ist. Auch ein reiner Tarifwechsel beim bisherigen Anbieter (kein Anbieterwechsel!) zählt nicht als Portierung.

💶 Was ist mit einem Wechselbonus?

Oft legen Anbieter bei einem Wechsel einen Bonus obendrauf – zum Beispiel 10€, manchmal auch 50 oder 200€. Wie viel genau drin ist, hängt immer vom Anbieter und den aktuellen Aktionen ab.

📌 Fazit

  • Kostenlos
  • Unkompliziert
  • Ohne Stress – wenn ihr die Daten genau abgleicht und auf die Fristen achtet!

Falls ihr eure Nummer also weiter nutzen möchtest, lohnt sich die Rufnummernmitnahme absolut. Und mit dem Wechselbonus gibt’s oft noch ein kleines Extra obendrauf.

Habt ihr weitere Fragen? Anregungen oder weitere Tipps? Dann hinterlasst gerne ein Kommentar.

Euer Marsel ✌️

  •  

    Neben der Möglichkeit, bei zu langsamen Internet Geld vom Anbieter zurückzubekommen, tritt ab dem 1. Dezember 2021 auch eine Änderung bei der Rufnummernmitnahme in Kraft. Die bisher übliche Gebühr von 6,82€ entfällt, wenn man seine bisherige Nummer zu einem neuen Anbieter mitnehmen möchte. Die Änderung ist Teil des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG):

    „Die Bundesnetzagentur stellt ferner sicher, dass Endnutzern für die Rufnummernmitnahme keine direkten Entgelte berechnet werden.“[/update]

    Der Handyvertrag scheint für viele ein leidiges Thema zu sein, gerade das Thema Rufnummernmitnahme ist für viele ein rotes Tuch. Vorweg: Das muss es nicht sein. Ich zeige euch, wie ihr eure Rufnummer bei einer Kündigung einfach mitnehmen könnt.

    [youtube=https://www.youtube.com/watch?v=m7seiuhpQPk]

    Ihr habt beispielsweise in der DealDoktor TOP 30 Handytarif-Bestenliste einen neuen Vertrag gefunden, und wollt eure alte Rufnummer mitnehmen? Kein Problem, ich zeige euch, worauf hierbei zu achten ist und wie ihr einen nahtlosen Übergang schafft.

    Rufnummernmitnahme FAQ

    Zuerst mal eine kleine FAQ mit Antworten auf Fragen, die immer wieder gestellt werden:

    Kann ich meine Rufnummer mitnehmen im gleichen Netz?

    Kurze Antwort: Ja, das ist kein Problem, solange man den Mobilfunkanbieter wechselt.

    Lange Antwort: Es gibt in Deutschland drei Netze: Das Telekom-Netz, das Vodafone-Netz und das o2 Telefónica-Netz. Die jeweiligen Netze werden aber nicht nur von den namensgebenden Firmen genutzt, sondern auch von anderen Providern und Drittanbietern. Beispiele:

    • Anbieter mit Tarifen im Telekom-Netz: Telekom, Freenet (ehemals mobilcom debitel), Congstar, Sparhandy, HIGH, Klarmobil, freenet mobile, EDEKA Smart, Lebara, u.v.m.
    • Anbieter mit Tarifen im Vodafone-Netz: Vodafone, Freenet (ehemals mobilcom debitel), Otelo, Klarmobil, 1&1, freenet mobile, u.v.m.
    • Anbieter mit Tarifen im o2 Telefónica-Netz: o2 Telefónica, Freenet (ehemals mobilcom debitel), Blau (gehört zu o2), 1&1, Drillisch-Marken (sim.de, PremiumSIM, winSIM, handyvertrag.de, simplytel, ….), ALDI Talk, u.v.m.

    Wenn man beispielsweise aktuell einen o2 Telefónica-Tarif hat und im o2-Netz bleiben will, klappt die Rufnummermitnahme, solange man einen der anderen Anbieter wählt (z.B. Freenet oder PremiumSIM). Gleiches gilt entsprechend fürs Telekom- und Vodafone-Netz.

    Rufnummer mitnehmen zwischen Telekom & Congstar

    Der Netzbetreiber Telekom vertreibt über seine Tochterfirma Congstar als „Discountmarke“ auch günstigere Tarife – natürlich dann auch im Telekom-Netz. Wie sieht es hier mit einer Rufnummernmitnahme aus?

    Auch hier gilt: Congstar ist zwar eine 100%ige Telekom-Tochterfirma, aber trotzdem sind es unterschiedliche Anbieter! Somit ist auch hier eine Rufnummermitnahme in beide Richtungen möglich:

    • Telekom ► Congstar: Mitnahme klappt
    • Congstar ► Telekom: Mitnahme klappt

    Rufnummer mitnehmen zwischen Vodafone & Otelo

    Auch Vodafone vertreibt günstigere Tarife über eine Tochterfirma, nämlich die Discountmarke Otelo. Da diese ebenfalls eigenständig agiert und ein Tarif-Abschluss somit als regulärer Anbieterwechsel eingestuft wird, klappt auch hier die Portierung in beide Richtungen:

    • Vodafone ► Otelo: Mitnahme klappt
    • Otelo ► Vodafone: Mitnahme klappt

    Rufnummer mitnehmen zwischen o2, Blau & anderen Telefonica-Tochtermarken

    o2 Telefónica hat als Netzanbieter natürlich eigene Tarife, aber auch hier gibt es diverse Tochtermarken, die Discount-Tarife anbieten. Die bekannteste davon ist Blau, aber auch Ay Yildiz oder WhatsappSIM gehören dazu. Hier hat o2 seit Februar 2021 leider etwas kompliziertere Regelungen eingeführt, die teils nur Portierungen in eine Richtung erlauben, und zudem noch zwischen unterscheiden zwischen Prepaid und Postpaid (also Laufzeitverträgen).

    Ich versuche mal, die wichtigsten Punkte so übersichtlich wie möglich zusammenzufassen:

    • o2 Postpaid ► Blau / WhatsappSIM / Ay Yildiz: Klappt nicht
      • Generell ist gar keine Portierung von o2 Postpaid zu einer der o2-Tochtermarken mehr möglich (egal ob Prepaid oder Postpaid)
    •  o2 Prepaid ► o2 Postpaid / Blau Postpaid / Ay Yildiz Postpaid: Klappt
    • o2 Prepaid ► Blau Prepaid / Ay Yildiz Prepaid / WhatsappSIM: Klappt nicht
    • Blau Postpaid ► o2 Postpaid: Klappt
    • Blau Postpaid ► o2 Prepaid / Blau Prepaid / Ay Yildiz / WhatsappSIM: Klappt nicht
    •  Blau Prepaid ► o2 Postpaid / Blau Postpaid / Ay Yildiz Postpaid: Klappt 
    • Blau Prepaid ► o2 Prepaid / Ay Yildiz Prepaid / WhatsappSIM: Klappt nicht

    Über diese wirklich komplizierte und nicht wirklich nachvollziehbare Regelung berichtete auch Teltarif (und schließt dort auch noch kleinere Marken wie aetke, NettoKOM und novamobil ein, die ich hier aus Übersichtlichkeitsgründen weggelassen habe).

    Leider hiermit nicht 100% sicher, was das nun für netzclub heißt. Im obigem System ist jedoch das Muster zu erkennen, dass innerhalb der o2-Marken die Rufnummernmitnahme von Prepaid zu Postpaid quasi immer klappt, und gleichzeitig ist eine Portierung hin zu einer der internen Prepaid-Marke nie möglich. Darauf basierend schätzen wir die Portierungs-Möglichkeiten bei netzclub folgendermaßen als sehr wahrscheinlich ein:

    •  netzclub ► o2 Postpaid / Blau Postpaid: klappt sehr wahrscheinlich (bestätigt im o2 Forum
    • o2 / Blau ► netzclub: klappt sehr wahrscheinlich nicht

    Zum Abschluss hätte ich dann nur noch eine Information zu  den Super Select-Tarifen, die exklusiv von MediaMarkt & Saturn angeboten werden und ebenfalls über o2 Telefónica laufen:

    • Super Select o2 Telefónica: Mitnahme klappt

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    Rufnummer mitnehmen innerhalb des gleichen Anbieters

    Generell klappt die Rufnummernportierung innerhalb des identischen Anbieters nicht. Aber: Es gibt hier auch Ausnahmen. Erst mal ein paar Beispiele:

    Rufnummer mitnehmen von Otelo zu Otelo?

    • Klappt nicht, da identischer Anbieter

    Rufnummer mitnehmen von Klarmobil zu Klarmobil?

    • Klappt nicht, da identischer Anbieter

    Rufnummer mitnehmen von o2 Telefónica zu o2 Telefónica?

    • Auch hier: identischer Anbieter, klappt also nicht.

    Das Prinzip sollte damit klar sein, denke ich.

    Rufnummer mitnehmen von fraenk zu congstar?

    • Es sind zwar verschiedene Markennamen, aber da fraenk über congstar abgewickelt wird, ist es auch hier der identischer Anbieter. Rufnummernmitnahme klappt also nicht.

    Sonderfall: Rufnummer mitnehmen innerhalb von Freenet (ehemals mobilcom debitel)?

    Freenet ist hier die bereits erwähnte positive Ausnahme: Hier klappt die Portierung, solange man innerhalb von Freenet das Netz wechselt!

    Bei diesen Umstellungen funktioniert die Mitnahme also:

    • ✅ Freenet im Telekom-Netz -> Freenet debitel im Vodafone-Netz
    • ✅ Freenet im Telekom-Netz -> Freenet im o2 Telefónica-Netz
    • ✅ Freenet im Vodafone-Netz -> Freenet im Telekom-Netz
    • ✅ Freenet im Vodafone-Netz -> Freenet im o2 Telefónica-Netz
    • ✅ Freenet im o2 Telefónica-Netz -> Freenet im Telekom-Netz
    • ✅ Freenet im o2 Telefónica-Netz -> Freenet im Vodafone-Netz

    Und in diesen Fällen innerhalb von Freenet klappt es mit der Rufnummernmitnahme nicht:

    • ❌ Freenet im Telekom-Netz -> Freenet im Telekom-Netz
    • ❌ Freenet im Vodafone-Netz -> Freenet im Vodafone-Netz
    • ❌ Freenet im o2 Telefónica-Netz -> Freenet im o2 Telefónica-Netz

    Rufnummer mitnehmen innerhalb von Drillisch-Tarifen, z.B. PremiumSIM zu winSIM?

    • Klappt! Hier ist es dann zwar eher eine Tarifumstellung innerhalb des Anbieters als eine wirkliche Rufnummernmitnahme, aber das ist ja egal – denn es klappt.

    Ich hoffe, damit habe ich schon mal ein wenig Licht ins Dunkle gebracht.

    [tipp]Wollt ihr dennoch beim Anbieter bleiben, bietet sich der „Prepaid-Trick“ an. Ihr portiert dann einfach eure Rufnummer auf eine x-beliebige Prepaid-Karte, gibt im Anschluss diese Rufnummer wieder per Verzichtserklärung frei (s.u.), und schließt nun einen neuen Tarif bei eurem vorherigen Anbieter inkl. Portierung ab.

    Somit behaltet ihr eure Rufnummer und bleibt mit einem kleinen Trick bei eurem favorisierten Anbieter. Klar, ein wenig umständlich, aber so hättet ihr zumindest ein Workaround.[/tipp]

    Rufnummer mitnehmen: So geht’s

    Schritt 1: Rufnummermitnahme beantragen

    Eure Rufnummer könnt ihr entweder zum Vertragsende mitnehmen oder alternativ zum nächstmöglichen Zeitpunkt, d.h. noch während der Laufzeit des aktuellen Vertrags. Dies nennt sich in der Fachsprache Opt-In. Hierbei müsst ihr eure Rufnummer bei eurem alten Anbieter freigeben lassen. Eine Portierung ist seit dem 01.12.2021 nur noch bis zu 30 Tage nach Vertragsende möglich (je nach Anbieter auch bis zu 90 Tage, siehe auch hier), und wenn man nicht aus dem laufenden Vertrag heraus portieren will, maximal 123 Tage (rund 4 Monate) vor dem Vertragsende

    Eine Portierungsgebühr entfällt seit dem 01.12.2021 nun komplett (vorher 6,82€).

    [tipp]Sonderfall Prepaid: Handelt es sich um einen Prepaid-Anbieter, nennt sich die Freigabe Verzichtserklärung. Hierbei wird die Rufnummer für die darauffolgenden 30 Tage freigegeben. Achtet dabei unbedingt darauf, dass ihr genügend Guthaben auf eurer Prepaid-Karte habt![/tipp]

    Egal ob Vertrag oder Prepaid, ihr müsst proaktiv die Rufnummer freigeben lassen. Dies könnt ihr bspw. direkt bei der Kündigung mitangeben oder auch jederzeit bei eurem Anbieter telefonisch erledigen.

    Schritt 2: Neuen Handyvertrag abschließen

    Bei Abschluss eines neuen Handyvertrags gibt es auch wesentliche Unterschiede, je nachdem, wo ihr letztlich bestellt. Ein exakt gleicher Tarif kann von Händler zu Händler unterschiedlich gehandhabt werden bzgl. der Rufnummernmitnahme. Während der eine Händler bspw. eine Portierung zum Vertragsende des alten Tarifs gestattet, gewährt der andere Händler nur eine Portierung zu sofort (wo dann ein Opt-In nötig wäre).

    Rufnummer-mitnehmen

    Oft kommt es auch vor, dass der Händler einfach nur fragt, ob eine Rufnummernmitnahme gewünscht ist und keine relevanten Daten abgefragt werden – viele übersehen dann den Sternchen-Text! In einem solchen Fall müsst ihr die Portierung selbst anstoßen. Ihr erhaltet dabei einen Handyvertrag, der zu sofort startet – die Rufnummernmitnahme selbst müsst ihr danach im Kundenportal des neuen Vertragshändlers beantragen. Den Händler interessiert es dabei nicht, ob ihr eine Doppelbelastung eingeht, sollte euer alter Vertrag noch laufen.

    [tipp]Als Faustregel beim Timing der Rufnummernmitnahme gilt: Fragt der Händler alle relevanten Daten zur Rufnummernmitnahme ab – dazu zählen Vertragsende und Portierungsart (zu sofort oder zum Vertragsende) – wird die Rufnummer auch zu diesem Zeitpunkt portiert und der neue Vertrag startet dementsprechend auch erst dann![/tipp]

    Folgende Angaben müssen auf jeden Fall bei einem Wechsel übereinstimmen:

    • Vollständiger Name
    • Geburtsdatum

    Oft kommt es vor, dass während der alten Vertragslaufzeit geheiratet wird und ein anderer Nachname angenommen wird, welcher dann bereits für den neuen Vertrag verwendet wird. Lässt man diese Angabe im alten Handyvertrag nicht ändern, kommt es zu unnötigen Komplikationen und die Portierung kann sogar scheitern.

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    Schritt 3: Rufnummer portieren

    Wie in Schritt 1 bereits erwähnt, könnt ihr eure Rufnummer sofort oder zum Vertragsende portieren (solange es der Anbieter bzw. Händler gestattet). In der Regel informiert euch dann euer neuer Anbieter bzgl. des Portierungsdatums. Das ganze Prozedere, also die Portierung selbst, kann zwar bis zu 7 Tage in Anspruch nehmen, ist meist aber schneller erledigt.

    Übrigens habt ihr seit dem 01.12.2021 Anspruch auf eine Entschädigung, sollte es zu Komplikationen kommen. Die Pauschale beträgt dabei 10€ pro Tag.

Kommentare (214)

    Die neusten hilfreichen Kommentare

  • @AugeNRW: doch wäre möglich, aber nur über Umweg und mit Mehrkosten.
    Portierung vom alten Vertrag auf Prepaid Karte eines anderen Anbieters und von dort zurück auf den neuen Vertrag beim alten Anbieter.

    Kostet dann aber ca. 60 € weil 2x portiert werden muss.

  • @Wirman90Gerade jemanden bei md erreicht. Er meint, dass bei md es weiterhin 29,99 kostet. Jemand ne Ahnung, was passiert, wenn ich jetzt meine Rufnummer mitnehme, die 29,99 bezahle und es nicht rechtens ist?

    Wenn die Berechnung von knapp 30€ nicht rechtens ist, muss MD dir den zuviel gezahlten Betrag nachträglich zurückzahlen. Allerdings hast du dann Lauferei und und Ärger.

    Auf telefonische Aussagen von MD würde ich übrigens mal gar nichts geben, die Mitarbeiter dort erschreckend häufig völlig uninformiert. Eine kleine Google Recherche und weißt besser Bescheid als die.

    Mein Tipp: Schreibe ein Email an [email protected] und frage nach den Portierungkosten für eine Portierung am xx.xx.xx. (dein Vertragsendedatum). Verweise ausdrücklich auf die Anordnung der Bundesnetzagentur, dass nach dem 20.04.20 nicht mehr als 6,82€ berechnet werden dürfen. Die Antwort, die du dann bekommst. Kommt von Mitarbeitern, die Ahnung haben, da eine schriftliche Antwort vom Kunden nachweisbar ist, wohingegen bei der telefonischen Antwort behauptet werden kann, dass der Kunde was falsch verstanden hat oder seine Frage nicht klar formuliert hat.

  • @DoRiLoN:
    Da kommt es wohl auf das Datum der Rechnungsstellung und auf die tatsächliche Formulierung im Text von der Bundesnetzagentur an.

    Wenn du deine Rechnung schon hast und im Text steht, dass ab dem 20.04.20 nicht mehr als 6,82€ BERECHNET werden darf, dürfen die Anbieter unabhängig vom Portierungsdatum vor dem 20.04.20 noch mehr berechnen, da die eigentliche Berechnung der Kosten vor dem 20.04.20 liegt.

    Wenn im Text steht, dass die Anbieter für Portierungen, die nach dem 20.04.20 DURCHGEFÜHRT werden, nicht mehr als 6,82€ berechnen dürfen, darf nicht mehr als 6,82€ berechnet werden.

    Wenn du deine Rechnung noch nicht hast ist die Sache klar und unabhängig von der SMS darf nicht mehr als 6,82€ berechnet werden.

  • Alle Kommentare

    • 31.05.2025, 16:49

    Ich bin selbstständig, mein o2-Geschäftsvertrag läuft in 1,5 Monaten ab. Ich möchte ihn jetzt kündigen und anschließend über einen Vermittler einen neuen Geschäftsvertrag mit o2 abschließen, für den ich eine Auszahlung erhalten werde. In diesem Fall ist eine direkte Rufnummernmitnahme nicht möglich, oder?

  • ✅ Wechsel zwischen freenet, klarmobil, freenet mobile, crash & Co.
    Ihr möchtet von einem freenet-Tarif zu einem klarmobil-Tarif oder umgekehrt wechseln? Das ist grundsätzlich möglich, wenn gleichzeitig ein Netzwechsel stattfindet (z. B. von Telekom- ins Vodafone-Netz). Gleiches gilt für interne Wechsel innerhalb der freenet-Gruppe: Auch ein Wechsel von klarmobil zu klarmobil (oder von freenet zu freenet) funktioniert – aber nur, wenn ihr dabei auch das Netz wechselt. Hier entscheidet also das Netz, nicht die Marke.

    Das ist so aber nicht richtig: Ich konnte gerade letzte Woche meine Nummer aus einem laufenden klarmobil Vertrag, im Vodafone Netz, in meinen neuen freenet Vertrag, ebenfalls im Vodafone Netz, problemlos portieren.

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