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@dunkelschwarz:

Du solltest deine televisionären Fähigkeiten aber unbedingt in den Dienst der Gemeinschaft stellen und so aktiv gegen die nachgerade überbor­dende Schwarzmalerei 🤭 vorgehen.

Und ich bin auch schon gespannt, wie Radio Jerewan über das Spiel berichten wird. Möglicherweise entspinnt sich dabei ja dann ein Dialog wie dieser:

Zuschauer:  Stimmt es, daß die Deutschen unmittelbar am Rande einer Niederlage standen?

Radio Jerewan:  Im Prinzip ja, nur fühlten sich unsere Genossen Spieler noch dem Nichtangriffspakt vom August ’39 verpflichtet … 😆

Da meine televisionären Fähigkeiten gegen null tendieren, überlasse ich das besser den dickbäuchigen Experten in rauchgeschwängerten Kneipen, oder den schmalschultrigen Playstation-Goalgettern, die einen realen Fußball höchstens aus dem Sportunterricht kennen, die haben üblicherweise für jedes Spiel ein 100% zutreffendes Konzept.
Allerdings, nach den doch etwas enttäuschenden Ergebnissen unserer Mannschaft in den vergangen WM-und EM-Spielen kann man durchaus von Montagsleistungen sprechen.
Da Du die Historie angesprochen hast, wie lief eigentlich das letzte Spiel Armenien versus Türkei ?

@dunkelschwarz:

Als ich im Zusammenhang mit der Schwarzmalerei auf deine tele­visionären Fähigkeiten setzte, bezog ich das gar nicht mal so unmittelbar auf den Fußball, sondern vielmehr auf die seit ge­rau­mer Zeit herum­psal­modier­enden Weltuntergangsapologeten. Wobei die ja jene heiße Luft, die sie für bedenklich halten, wohl überwiegend selbst fabrizieren.

Aus dem Couch-Fußball hingegen hatte ich mich lange Jahre weitest­gehend ausgeklinkt und erst jetzt, da der (per Nivea?) an seinem Stuhl festgeklebte nette Herr Löw erfolg­reich von seinem Sitzmöbel gelöst werden konnte, beginne ich mich allmählich wieder für die Leistungen der DfB-Auswahl zu interessieren.

Das letzte von überhaupt nur zwei Spielen Armeniens gegen die Türkei fand übrigens am 14.10.09 in der WM-Quali­fikations­gruppe 5 statt. In Bursa siegte damals die Türkei mit 2:0, genau wie reichlich ein Jahr zuvor beim Hinspiel in Jerewan. Es war ohnehin ein Spiel um die »Goldene Ananas«, da beide Mann­schaften längst keine Mög­lich­keit mehr hatten, die Qualifikation für die WM 2010 zu erreichen.
Damals gab es im Umfeld des Spiels sogar einige positive Signale aus der Politik – so immerhin die Absichtserklärung, künftig wieder diplo­matische Beziehungen aufzunehmen sowie die Ver­ein­barung, eine gemeinsame Historikerkommission zu bilden. Allerdings machte es Erdoğan es auch schon seiner­zeit von Fort­schritten im Konflikt um Berg-Karabach (im tür­kischen Sinne) abhängig …