- Mehr als 18 Krankenkassen (darunter 9 von 11 AOKs und 8 BKKs) haben den Zusatzbeitrag teils massiv erhöht.
- Etwa jeder vierte Deutsche muss ab 2022 höhere Krankenkassenbeiträge zahlen
- Dadurch haben Millionen Kunden eine 100€ – 300€ höhere Belastung, aber auch ein Sonderkündigungsrecht
Konkretes Beispiel: 140€ und mehr lassen sich pro Jahr durch einen Wechsel sparen, falls man 3.000€ brutto pro Monat verdient. Ein Krankenkassen-Wechsel ist sehr einfach, denn seit 2021 muss die neue Krankenkasse der alten für euch kündigen.
Spätestens mit der ersten Lohnabrechnung im Januar werden einige Arbeitnehmer wieder erkennen, dass ihre Krankenkassenbeiträge gestiegen sind. Grund sind die erhöhten Zusatzbeiträge, die die gesetzlichen Krankenkassen erheben, um ihren Finanzbedarf zu decken. Gut also, wer bei einer Krankenkasse ist, die wirtschaftlicher arbeitet als andere, denn diesen Zusatzbeitrag zahlen die Versicherten (Arbeitnehmer) zur Hälfte selbst. In diesem Beitrag möchte ich euch ein paar Tipps und Hintergrundinformationen an die Hand geben, warum man seine Krankenkasse wechseln sollte.
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Der allgemeine Beitragssatz der gesetzlichen Krankenversicherung liegt bei 14,6 Prozent des Bruttoeinkommens, allerdings gibt es je nach Krankenkasse noch ein Zusatzbeitrag obendrauf. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag liegt auch 2022 bei 1,3%. Einige Kassen verlangen aber deutlich mehr, andere sind hingegen deutlich günstiger.
Wieso vergleichen?
Mit der Krankenkasse ist es oft wie beim Strom, Gas und der Kfz-Versicherung: Vergleichen, prüfen und ggf. wechseln ist Pflicht, wenn man hunderte Euro im Jahr sparen möchte. Über krankenkasseninfo.de (empfohlen von finanztip.de!) oder vgk24.de (sehr übersichtlicher Vergleich mit vielen Einzelheiten und Filtern) könnt ihr im Krankenkassen-Vergleichsrechner eure Berufsgruppe, Bundesland und Bruttoeinkommen angeben, um so die verschiedenen Krankenkassen im Rahmen ihrer Zusatzbeiträge, Bonusprogramme und Leistungskriterien zu vergleichen. Per „Informationen anfordern“ bekommt ihr dann eine Mail mit allen weiteren Informationen zur Krankenkasse und zu einem Wechsel. Völlig unverbindlich!
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Wie kann ich die Krankenkasse wechseln?
Seit Januar 2021 ist der Wechsel zu einer anderen Krankenkasse extrem einfach, denn es entfällt einiges an Papierkram. Entscheidet ihr euch für eine günstigere Krankenkasse, genügt die Anmeldung bei eben dieser neuen Krankenkasse. Die neue Kasse übernimmt dann die Kündigung bei der alten Kasse. Zudem wird Mitgliedsbescheinigung direkt an euren Arbeitgeber elektronisch übermittelt.
Der Wechsel der Krankenkasse ist möglich, wenn…
- …der Zusatzbeitrag erhöht worden ist ➡ Sonderkündigungsrecht
- …ihr mindestens 12 Monate bei der Kasse versichert gewesen seid (früher waren 18 Monate Mitgliedschaft Voraussetzung)
Sonderkündigungsrecht: Wann kann ich die Krankenkasse wechseln?
Sofern eure Krankenkasse zu den Kassen gehört, die den Zusatzbeitrag erhöht haben, habt ihr also ein Sonderkündigungsrecht. Sucht euch einfach bis Ende Januar eine neue günstigere Kasse, die dann die Kündigung für euch übernimmt. Die Kündigung muss dabei spätestens bis Ende Januar (31.01.2022) eingegangen sein (spätestens bis zum Ablauf des Monats, in dem die Krankenkasse einen Zusatzbeitrag zum ersten Mal erhebt oder ihn erhöht).
Die Kündigungsfrist beträgt zwei volle Monate zum Monatsende. Klartext: Wer bis 31.1. kündigt, kann frühestens zum 1. April in die neue Kasse wechseln. Dort seid ihr dann 12 Monate gebunden (außer ihr entscheidet euch für einen Wahltarif, die haben wieder eigene Mindestlaufzeiten).
Ein Risiko habt ihr dadurch keines – die neue Krankenkasse muss euch annehmen und selbst wenn irgendwas schieflaufen sollte, wird die Kündigung automatisch unwirksam und ihr bleibt aufgrund der deutschen Krankenversicherungspflicht in der alten Kasse weiter versichert. Zudem sind 95% der Leistungen aller Kassen gleich, so will es der Gesetzgeber.
Solltet ihr euch nicht mehr auf das Sonderkündigungsrecht berufen können, könnt ihr eure Krankenkasse per normalem Kündigungsrecht jederzeit wechseln – die Fristen hierzu fragt ihr am besten bei eurer Krankenkasse an, meistens liegt sie aber bei zwei Monaten zum Monatsende.
Informationen zum Zusatzbeitrag
Mit dem Jahreswechsel 2021/22 erhöhen wieder 18 Krankenkassen ihren Zusatzbeitrag. Bei gesetzlich Versicherten ist ein Krankenkassenbeitrag von 14,6% des monatlichen Bruttoeinkommens festgeschrieben, darüber hinaus können Krankenkassen aber Zusatzbeiträge erheben.
Der durchschnittliche Zusatzbeitrag 2022 liegt bei 1,3% (wie im Vorjahr), d.h. der durchschnittliche Beitragssatz der Krankenkassen liegt dieses Jahr bei 15,9%. Seit 2019 werden aber nicht nur die 14,6%, sondern auch der Zusatzbeitrag zur Hälfte jeweils vom Versicherten und Versicherer getragen. Das bedeutet konkret:
- 7,95% des monatlichen Bruttolohns zahlt der Arbeitgeber an die Krankenkassen
- 7,95% des monatlichen Bruttolohns zahlt der Arbeitnehmer an die Krankenkassen
Trotz dieser Änderung bleibt es für Arbeitnehmer natürlich weiterhin sinnvoll, sich nach einer Krankenkasse umzuschauen, die einen möglichst geringen Zusatzbeitrag erhebt (z.B. weil sie gut wirtschaftet, weniger Filialen hat und mehr auf Online setzt, viele junge Versicherte hat usw.). Natürlich ist der Zusatzbeitrag nicht das einzige Kriterium, eine Krankenkasse zu wechseln – die Leistung steht im Vordergrund. Daher solltet ihr die Gunst der Stunde nutzen und eure Krankenkasse mit den anderen gesetzlichen Krankenkassen vergleichen – wohlgemerkt sind aber 95% der Leistungen aller gesetzlichen Krankenkassen gleich.
Wie hoch ist meine Ersparnis?
Der Rechenweg ist ganz einfach: Um eure persönliche Ersparnis schnell darstellen zu können, benötigt man lediglich die Ersparnis pro Zehntel Beitragssatz.
Beispiel
- Annahme: 3.000€ Bruttoeinkommen
- ein Zehntel davon sind 3€ (Achtung: Hier steckt der Arbeitgeberanteil mit drin)
- somit liegt die Ersparnis für den Arbeitnehmer bei 1,50€ pro Zehntel Beitragssatz
- bei einem Selbständigen, der freiwillig gesetzlich versichert ist und bei dem kein Arbeitgeber die Hälfte der Kosten übernimmt, liegt die Ersparnis daher bei 3€ pro Zehntel Beitragssatz
- Jetzt benötigt man lediglich die Differenz der Beitragssätze zweier Kassen:
- angenommen die aktuelle GKV ist die Barmer mit einem Zusatzbeitrag von 1,50%
- angenommen, wir wollen zur hkk wechseln mit einem Zusatzbeitrag 0,69%
- => Differenz von 0,81%
- ✅ Ersparnis Arbeitnehmer: 8,1 Zehntel multipliziert mit 1,50€ sind 12,15€ pro Monat = 145,80€ Ersparnis pro Jahr
- ✅ Ersparnis Selbständiger: 8,1 Zehntel multipliziert mit 3,00€ sind 24,30€ pro Monat = 291,60€ Ersparnis pro Jahr
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Welche Krankenkassen sind die günstigsten?
Die günstigste Krankenkasse 2022 erhebt einen Zusatzbeitrag von 0,35% und liegt daher bei 14,95% Beitragssatz. Es handelt sich dabei um die BKK Euregio, die in NRW und Hamburg verfügbar ist. Aber auch die hkk Krankenkasse liegt bei nur 15,29% Gesamtbeitrag und ist bundesweit verfügbar.
Krankenkasse | Bundesland | Zusatzbeitrag | Beitragssatz |
---|---|---|---|
BKK EUREGIO | NRW & Hamburg | 0,35% | 14,95% |
BKK PFAFF | Rheinland-Pfalz | 0,40% | 15,00% |
BKK Faber-Castell & Part. | Bayern | 0,65% | 15,25% |
hkk Krankenkasse | bundesweit | 0,69% | 15,29% |
AOK Sachsen-Anhalt | Sachsen-Anhalt | 0,80% | 15,40% |
BKK firmus | bundesweit | 0,84% | 15,44% |
BKK DürkoppAdler | Nordrhein-Westfalen | 0,88% | 15,48% |
BKK GILDEMEISTER S. | bundesweit | 0,90% | 15,50% |
BKK Textilgruppe Hof | Bayern | 0,90% | 15,50% |
BKK SBH | Baden-Württemberg | 0,98% | 15,58% |
Besonders erwähnenswert ist die hkk, eine Krankenkasse aus Norddeutschland, die aber mit 0,69% Zusatzbeitrag 2022 die günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse ist. Trotz des günstigsten Preises ist sie leistungstechnisch immerhin im Mittelfeld unterwegs, so Finanztip:
Die HKK ist mit einem Beitragssatz von 14,99 Prozent inklusive Zusatzbeitrag die günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse. Außerdem bietet sie ein gutes Paket an Zusatzleistungen. Für einen Spitzenplatz reichte es im aktuellen Test aufgrund einiger Schwächen bei Service, Familienleistungen und Transparenz jedoch nicht.
Im Bereich Vorsorge gehört die HKK zu den besten Kassen in unserem Vergleich. Mehr Punkte erzielte nur die HEK. Die HKK zahlt beispielsweise vor dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre die Untersuchung zur Hautkrebsfrüherkennung und übernimmt die Kosten für HPV-, Reise-, FSME- und Grippeschutzimpfungen vollständig.
Welche Krankenkassen sind die teuersten?
Deutlich über Bundesdurchschnitt liegen leider auch vier der größten Krankenkassen Deutschlands, die Barmer, die DAK Gesundheit, die AOK Rheinland/Hamburg und die AOK NordWest:
Krankenkasse | Zusatzbeitrag | Beitragssatz |
---|---|---|
BKK24 | 2,50% | 17,10% |
AOK Nordost | 1,70% | 16,30% |
AOK NordWest | 1,70% | 16,30% |
AOK Bremen/Bremerhaven | 1,60% | 16,20% |
AOK Rheinland/Hamburg | 1,60% | 16,20% |
BKK Verkehrsbau Union | 1,60% | 16,20% |
Knappschaft | 1,60% | 16,20% |
VIACTIV Krankenkasse | 1,60% | 16,20% |
WMF BKK | 1,60% | 16,20 |
Novitas BKK | 1,54% | 16,14% |
Barmer | 1,50% | 16,10% |
DAK Gesundheit | 1,50% | 16,10% |
Welchen Zusatzbeitrag nehmen die größten Krankenkassen?
Krankenkasse | Versicherte | Zusatzbeitrag | Beitragssatz |
---|---|---|---|
Techniker KK (TK) | 10,8 Mio. | 1,20% (+/-0,0%) | 15,80% |
Barmer | 8,7 Mio. | 1,50% (+/-0,0%) | 16,10% |
DAK Gesundheit | 5,5 Mio. | 1,50% (+/-0,0%) | 16,10% |
AOK Bayern | 4,6 Mio. | 1,30% (+0,20%) | 15,90% |
AOK BaWü | 4,5 Mio. | 1,30% (+0,20%) | 15,90% |
AOK PLUS | 3,4 Mio. | 1,20% (+/-0,0%) | 15,80% |
IKK classic | 3,0 Mio. | 1,30% (+/-0,0%) | 15,90% |
AOK Rheinland/Hamburg | 3,0 Mio. | 1,60% (+0,50%) | 16,20% |
AOK Nordwest | 2,9 Mio. | 1,70% (+0,40%) | 16,30% |
AOK Niedersachsen | 2,9 Mio. | 1,30% (+/-0,0%) | 15,90% |
Sollte ich meine Krankenkasse wechseln?
Ich empfehle definitiv jedem, zumindest den Vergleich mit der aktuellen Krankenkasse und der möglichen Beitragsersparnis durchzuführen. Dies ist kostenlos und völlig unverbindlich – auch wenn ihr weitere Informationen per Mail anfordert. Per E-Mail bekommt ihr dann (immer noch unverbindlich) ein Antragsformular für die neue Krankenkasse und weiterführende Informationen und könnt euch alles nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Entscheiden müsst letztendlich ihr, ob euch der Preis (die Ersparnis) wichtiger ist oder die Leistungen der Krankenkassen. Die Leistungen sind allerdings größtenteils gesetzlich vorgegeben und daher bei allen Krankenkassen zu 95% gleich – die einzelnen Kassen entscheiden sich daher nur durch Bonusprogramme oder spezielle Leistungen, auf die der ein oder andere Wert legt.
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Was meint ihr dazu? Ich bin gespannt auf eure Kommentare. Euer Doc.
Ankims
Nicht nur die eigentlichen Monatsbeiträge sind wichtig, sondern bei manchen Kassen lässt sich auch noch mächtig über deren Bonussystem (für Vorsorgeuntersuchungen etc.) sparen! Ein detaillierter Vergleich auf der jeweiligen Kassenhomepage lohnt sich. Einerseits unterscheiden sich die Kassen in deren Bonusvoraussetzungen (manche Kassen zahlen schon bei einem nachgewiesenen BMI im Normalbereich oder dem Nichtraucherstatus) und auch die Art der Auszahlung unterscheidet sich gewaltig. Es gibt Kassen, bei denen man grundsätzlich nur einen Boni auf einem Bonuskonto gutgeschrieben bekommt, aber es gibt auch solche, von denen man wirklich Bargeld ausgezahlt bekommt!
Zudem bieten viele Kassen einen Wahltarif an für Leute die nur selten zum Arzt gehen. Geht man in 1 Kalenderjahr nur zu den Vorsorgeuntersuchungen zum Arzt, dann bekommt man bei vielen Kassen Geld erstattet. Bei einigen beläuft sich diese Rückerstattung auf 1 Monatsbeitrag!
Gruß anki
saito88
Zuzahlungen sind hier ein wichtiges Thema. Man sollte vor dem Wechsel prüfen was übernommen wird und wo man selbst tief in die Tasche greifen muss. Ich reise zB gerne und bin daher bei der IKK Südwest, dort werden zB alle Reiseimpfungen und Medikamente ohne zu Murren übernommen. Waren bei mir in 2015 knappe 600 EUR die die IKK dadurch bei mir bezahlen durfte bzw. die ich bei einer anderen Krankenkasse selbst hätte zahlen müssen.
Tobi
@saito88:
da hast du Recht, Reiseimpfungen sind ein wichtiger Punkt. Weitere sind z.B. Zahnreinigung, Osteopathie, Naturarzneimittel, Kunststoff-Füllungen, Bonusprogramme, etc.
axduwe
Bescheidene Frage, warum muss die Allgemeinheit Deine Reiselust bezahlen….???
saito88
Wenn du fragst warum die Allgemeinheit für meine Behandlung bezahlen muss hast du das System nicht verstanden.
Lescart
Ich möchte hier auch mal drauf hinweisen, das die Wahltarife nicht empfehlenswert sind. Es ist quasi ein zocken und man dürfte eigentlich nie krank werden und ein Rezept bekommen, sonst gibt es die Kohle nicht komplett zurück. Bei meiner Rechnung ca. 3-4x krank im Jahr mit Rezept oder nur Rezpte und schon bin ich teurer. Sollte man Kinder haben die mit Familienversichert sind, dann erst recht Finger weg! Vorsorge Untersuchungen zählen natürlich nicht dazu.
Meine Rechnung basiert auf HKK wo ich versichert bin und wahltarif mit 200€ zurück bei der Barmer für 2019!
Hier bin ich mir nicht sicher, ob das Geld aus der Rückzahlung von Wahltarif eigentlich sogar noch versteuert werden müsste.
terming
@Lescart: Muss versteuert werden!
Aber: Wenn du es genau nehmen willst dann ist jede Versicherung "zocken". Sei froh wenn du nicht sehr krank wirst und nicht dass du Ärger hast wenn du nicht netto Gewinn machst!
terming
@Lescart: Es ist so dass KV Beiträge Sonderausgaben sind bei Einkommensteuer. Bekommst du Erstattung, so werden die Sonderausgaben kleiner. Deshalb schreibe ich, "muss versteuert werden". Ist also implizite.
ifeelgood
Zitat: Erwähnenswert ist noch die HKK, eine Krankenkasse aus Norddeutschland, die aber mit 0,39% Zusatzbeitrag 2020 die günstigste bundesweit geöffnete Krankenkasse ist.
Das war die HKK auch u. a. 2019 😉
Lescart
Ist sie seit 5 Jahren oder so. Die Zusatzleistungen sind auch gut.
ifeelgood
@Lescart:
Deshalb auch u. a. geschrieben.
Im Detail lautet es: die hkk ist die günstigste deutschlandweite Krankenkasse: Mit ihrem Zusatzbeitrag von aktuell 0,39 Prozent ist die hkk anno 2020 zum sechsten Mal in Folge die günstigste deutschlandweit wählbare Krankenkasse.
Lescart
Ja wollte nur drauf hinweisen. Bin da ja selbst seit 2017 versichert und bin absolut zufrieden.
ifeelgood
Passt. Bin natürlich auch schon länger dabei.
TryingToSafeTheMoney
Kann mich dem positiven Eindruck nur anschließen. Seit mehreren Jahren dabei 😊
steinbrei
Wem persönliche Beratung wichtig sind, sollte genau prüfen ob die Krankenkasse eine Geschäftsstelle vor Ort hat.
Knochenstrauss
Ich bin im letzten Jahr zur HKK gewechselt! Neben der monatlichen Ersparnis gibt es noch ein besseres Bonus-System und einen wesentlich besseren Service als bei meiner alten Krankenkasse!
Ahmet51
ich bin bei barmer und bin gott sei dank nie krank und weiß nicht ob sich ein wechsel lohnt? gibt es eine andere KV die günstiger versteuert wird als barmer ?
Lescart
Versteuert nein, Zusatzbeitrag ja. Freiwählbare günstigste Krankenkasse ist die HKK. Wenn du fast nie krank bist oder nur hingehst zum Arzt weil du einen gelben Zettel brauchst, und keine Zusatzleistungen brauchst sparst du mit einem Wechsel jede Menge Geld.
Lescart
Wenn du Zusatzleistungen brauchst, solltest du auch diese vergleichen. Einfach mal den Vergleich anwerfen und die anderen Kassen mit der Barmer vergleichen
Alessandro.B
Ich bin letztes Jahr von der AOK zur TK gewechselt. Leistumgsumfang entspricht mir absolut und zudem ist diese Digital viel weiter. Ob nun dass Bonussystem oder die Onlineeinreichung von Krankmeldungen usw. So musste ich immer in die AOK Filiale um diesen wisch abzugeben. Ist zwar nicht oft (1-2x im Jahr) aber nervte dennoch.
Fatih
Man kann den gelben Zettel per App bei der AOK abgeben
Jesaja123
Bei der PKV ist das ganze wesentlich komplexer und beinahe nie rentabel aufgrund des Verlustes der Altersrückstellungen sowie der erneuten Gesundheitsfragen.
schmuggler
Vergleichen lohnt immer aber wegen paar Euro im Monat nicht wirklich…
Lescart
Das sehe ich anders! Es geht hier auch um Zusatzleistungen. Diese sind bei billigen Kassen teilweise besser wie bei teuren….
Maltemathik
Bei mir sind es 15€/ im Monat (vorher TK, ab 01.04 dann BKK firmus) und 80€ für die Zahnreinigung übernimmt die BKK firmus auch noch.
Macht 260€ im Jahr.
Lescart
Ich finde die Berechnung etwas verwirrend. Einfach Hälfte Krankenkassenbeitrag 14,6:2=7,3% + Hälfte Zusatzbeitrag jeweiliger Krankenkasse dann hat man den Beitragsatz und den vom Gehalt abziehen. Dauert vielleicht etwas länger. Aber ich finds einfacher. Dann kann man auch mit anderen Krankenkassen vergleichen.
Wobei die Werte nur ca. Werte sind. Da je geringer der Zusatzbeitrag bei der KK ist desto höher ist Steuerbelastung. Geht aber nur um Cent Beträge.
Des Weiteren kann ich nur von Wahltarifen wo es Geld wieder gibt nur abraten. Denn eigentlich muss dieses Geld bei der Steuererklärung angegeben werden und versteuert werden!
Solltet Ihr die Frist verstreichen lassen, aber den Arbeitgeber wechseln habt ihr sofern Ihr mindestens 18 Monate in Euer Krankenkasse wart ein Sonderkündigungsrecht. Ihr müsst den neuen Arbeitgeber nur innerhalb der ersten zwei Wochen nach Beginn die Mitgliedsbescheinigung der neuen KK vorlegen. Bedingung pflichtversichert und nicht mehr als ca. 65000€ brutto im Jahr
ʇɐɔ!ʇs!ɥdos
Der Anfang ist verwirrend.
Danach wirds irritierend.
Im Mittelbereich konnte ich mehrfach nicken.
Das Ende würde ich gerne knicken.
(Entschuldigt bitte)
KK-Beitragsberechnung auf 200 Zeichen runter geschrieben.
Lescart
Dein Beitrag verwirrt mich jetzt auch? Habe ich es was umständlich erklärt? Habe es versucht so einfach wie möglich zu erklären und auf Abkürzungen zu verzichten. Aber ab und an geht es durch da ich in der Personalabteilung arbeite und damit jeden Tag zutun habe…
ShinChan
Ich bin mit meiner Familie bei der Barmer. Dort bin ich schon seit der Ausbildung und habe bisher nie gewechselt. Finde sie ist einer der besten und lassen sich es auch gut bezahlen. Würde gerne wechseln, aber bei den Leistungen nicht schlechter werden. Wenn ich dann vergleiche, lohnt es sich wirklich nicht.
8t1
Oha, hier ist einiges falsch oder alter Stand.
a) Wahltarifeinnahmen müssen nicht versteuert werden. Die Kassen melden die Summen an die Finanzbehörden und diese mindern dann die abzugsfähigen Aufwendungen für die Krankenversicherung. Man hat aber immer noch mehr Geld übrig als vorher. 😉
b) Nicht "18 Monate", sondern nur noch 12 seit 1.1.2020 – hier aber eh nicht, siehe c).
c) Durch den "Arbeitgeberwechsel" (eigentlich müsste ich das anders definieren, aber das sprengt den Rahmen) hat man kein Sonderkündigungsrecht (denn es wird nix gekündigt), sondern kann aktiv ein Wahlrecht ausüben. Und dafür muss ich auch keine Mitgliedsbescheinigung vorlegen (gibt es in der Form seit Jahresbeginn auch nicht mehr), sondern aktiv meine neue Kasse gewählt haben und dies dem Arbeitgeber mitteilen – geht auch mündlich… Dadurch kommen wieder elektronische Meldungen zwischen Arbeitgeber und neuer Krankenkasse… und unter alter und neuer Krankenkasse ins Spiel.
Und auch das ist nicht annähernd vollumfänglich. Kompliziert? Ja! Anders als 2020? Auch ja! 😉
8t1
Das sollte eigentlich unter den Beitrag von @Lescart
ifeelgood
hkk Krankenkasse >>> auch 2021 in der Spitzengruppe ("geringster Zusatzbeitrag") dabei. Bin schon seit ein paar Jahren bei denen und rundum zufrieden.
Michaelbauger
Geht bei so etwas nie nur nach dem Preis, sondern auch nach der Leistung
ifeelgood
@Michaelbauger:
Die gesetzlichen Krankenkassen haben recht wenig Spielraum. Ich schätze mal, dass mind. 97% der Dienstleistungen identisch sind.
Wenn man (z. B.) chronisch krank ist, dann kann es sich aber natürlich lohnen nicht nur nach dem günstigsten Beitragssatz zu schauen. Dann kommt es vllt. auf die ein oder andere Zusatzleistung drauf an.
cagdasdursun
Hat jemand Erfahrung mit der hkk?
XDschonDaPaulx
@cagdasdursun:
Ja. Habe. Finde Top. Zahlen sogar 1mal im Jahr die Zahnreinugung (bei ausgewählten Praxen). Bei Nachfragen sehr schnelle Antworten.
Maltemathik
Ist die günstigste Krankenkasse nicht die BMW BKK mit einem Beitragssatz von 14,90% ?
DealDoktor (Alex)
@Maltemathik:
Die ist, wie 23 weitere Krankenkassen, nur für Mitarbeiter offen, weshalb ich diese hier nicht aufführe.
LG Alex
Paula1982
Für den Bereich Thüringen und Sachsen kann ich die AOK Plus nur empfehlen. Ich habe einen Wahtarif abgeschlossen und bekomme im Jahr 450€ von meiner Krankenkasse wieder, dafür darf ich jedoch keine Rezepte bzw. Verordnungen in Anspruch nehmen. Meine Privatrezepte habe ich bis jetzt immer in der Krankenhausapotheke eingereicht und vielleicht 10% vom normalen Verkaufspreis bezahlt. Für Verordnungen (Krankenhausbehandlung, Physiotherapie usw.) müsste ich eine Selbstbeteiligung bezahlen, das nehme ich aber sowieso nicht in Anspruch.
Für die professionelle Zahnreinigung gibt es von der AOK einen Zuschuss in Höhe von 40€ pro Jahr.
Meine Eltern nutzen ein Bonusprogramm und sammeln Punkte für Vorsorgeuntersuchungen, Trainingseinheiten (über Smartwatch), Impfungen usw. Sie bekommen im Jahr ca. 200€ pro Person wieder zurück, wobei mein Vati als freiwillig Versicherter denen wirklich genug Geld in den Rachen stopft!
Ansonsten wäre für mich die BKK Faber Castell noch eine sehr gute Alternative (0,65% Zusatzbetrag).
support
Ich überlege zu dieser günstigen BKK Euregio in Hamburg zu wechseln. Lohnt sich ein Wechsel überhaupt? In absoluten Zahlen sind es nur paar Euro wie es scheint.
ungerbutz
Die Ersparnis in absoluten Zahlen in absoluten Zahlen ist natürlich Gehaltsabhängig. Ob es sich lohnt, ist immer eine sehr individuelle Entscheidung. Kommt ja auch auf den "Kunden" an, welche Leistungen er in Anspruch nimmt und ob das Bonusprogramm (falls vorhanden) genutzt wird. Grundsätzlich kann so ein Wechsel je nach Gehalt aber mehrere Hundert € im Jahr ausmachen.
support
@ungerbutz:
Ich beziehe im Moment eine niedrige Auzubildendenvergütung, bei welcher die absolute Ersparnis vermutlich zu gering ist, als dass sich der Wechselaufwand lohnt. Ich sorge mich bloß, dass diese günstige Krankenkasse im Leistungsfall nicht so leicht erreichbar ist. Beispielsweise werfe ich Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen persönlich in den Briefkasten meiner großen Krankenkasse, bei welcher ich derzeit bin. In Kürze werde ich aber ein reguläres Angestelltengehalt erhalten und da wird es vielleicht schon einen Unterschied machen und einen Anlass geben, zu wechseln.
ungerbutz
Ich weiß nicht, ob es bei der bkk Euregio geht, aber sowohl bei der HKK, als auch bei meiner vorherigen Kasse (BKK Firmus) kann man Krankmeldungen einfach in der App einreichen (Foto). Ich denke, das geht mittlerweile bei den meisten.
support
@support:
Suche Werber für BKK Euregio.
support
@ungerbutz:
Das kenne ich. Persönlich digitalisiere ich ungern solche sensiblen Daten.
ungerbutz
Ich würde am liebsten alles digitalisieren. Papier stört mich meistens nur.
llerto
Ist hier jemand zufällig bei der BIG?