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⚡🔌 Teurer Akku – Reicht eine normale Versicherung für Elektroautos?

Ein Elektroauto ist wartungsarm, effizienter und deutlich weniger in Unfälle verwickelt als die Verbrennerfahrzeuge. Dennoch kann es im Falle eines Unfalles richtig teuer werden, denn die Preistreiber sind die noch sehr teuren Akkus. Bei durchaus mehr als 20.000€ entsteht so schnell ein wirtschaftlicher oder persönlicher Totalschaden, wenn die Versicherung sich mit verschränkten Armen zurücklehnt. 

Damit ihr stets gut versichert seid, wollen wir euch hier eine Übersicht über die Zusatzleistungen von Kfz-Versicherungen aufzeigen, die ihr beim Kauf eines Elektroautos beachten solltet. Außerdem geben wir natürlich auch eine Information, ob und wo ihr sparen könnt – so umgeht ihr eine böse Überraschung und spart zusätzlich sogar noch bares Geld. 🙂

Versicherung ist nicht gleich Versicherung

Natürlich gibt es für E-Autos keine Ausnahmen und entsprechend gilt auch hier die Pflicht , dass mindestens eine Kfz-Haftpflichtversicherung abgeschlossen werden muss. Diese Basisversicherung ist auch sinnvoll, denn die Kfz-Haftpflicht entschädigt und schützt Unfallopfer. Sie zahlt also, wenn Du mit deinem Auto fremden Fahrzeugen oder anderen Personen Schäden zufügst.

Wie üblich empfehlen wir bei neueren Fahrzeugen zusätzlich auch eine Teil- oder Vollkaskoversicherung abzuschließen. Denn nur so sind auch Schäden am eigenen Fahrzeug abgedeckt. Beispielsweise zahlt eine Teilkasko die Schäden bei Diebstahl oder bei einem Wildunfall. Die Vollkaskoversicherung hingegen zahlt auch bei bei selbstverschuldeten Unfällen für Schäden am eigenen Auto. 

Die Angaben oben dürften für eifrige Leser in unserem Blog keine Besonderheit darstellen, dennoch benötigen wir die kurze Einführung für die Besonderheiten bei Elektroautos. Denn das Herz eures E-Autos ist und bleibt der Hochvolt-Akku. Dieser kostet – je nach Kapazität – gerne auch mal 20.000€ und mehr – und genau diese Summe zahlt eben nicht die Kfz-Haftpflichtversicherung.

Typklassen, Regionalklassen & andere Kostentreiber erklärt! 66,9 Millionen private PKWs sind in Deutschland angemeldet. Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist verpflichtend, für Neufahrzeuge wird die (Voll-)Kasko-Versicherung oft zusätzlich als sinnvoll erachtet. Warum auch nicht? Im Schadensfall gibt es mehr Geld. Aber wie genau setzen sich die Kosten für die Kfz-Versicherung eigentlich zusammen? Keine zwei Beiträge sind gleich. Jeder Autofahrer und jede Autofahrerin sollte die Verträge kennen. Aber versteht sie auch jeder? Ihr habt Fragen zu der Versicherung – wir haben die Antworten!

Kfz-Versicherungs-Kostentreiber erklärt

Warum legt ihr den Fokus auf den Akku?

Das ist eine berechtigte Frage, die ihr hier stellt, denn so ein Elektroauto kostet ja gerne einmal 40.000€ und mehr – und davon ist der Akku eben nur ein Teil. Verglichen mit einem Verbrennerfahrzeug, bei dem ein Motorschaden oder teilweise schon kleinere Defekte schwerwiegende Folgeschäden aufweisen können, gibt’s bei einem Elektrofahrzeug eben nicht viel, was kaputtgehen kann. Motor, Getriebe und Kupplung? – Das ist eine kostengünstige Einheit, die verschleißfrei läuft. Auspuff, Katalysator, zig tausend bewegliche Teile im Motor? – Gibt’s nicht. 

Wenn allerdings ein Akku außerhalb der Garantie kaputtgeht (eigentlich wird immer nur eine Zelle oder ein Batteriepaket für wenigen Hundert Euro getauscht), dann kann das schon sehr teuer werden. Wer von euch schon einmal mit einem Motorschaden – verursacht durch einen gefräßigen Marder – liegengeblieben ist, kennt den Moment sicher. Schön, wenn dann die Folgeschäden nicht auf 5000€ gedeckelt sind, sondern den Akku einfach bedingungslos (bis ca. 20.000€) einschließen.

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Welche Leistungen gibt es?

Die Leistungen der Versicherungen unterscheiden sich kaum, allerdings gibt es Besonderheiten, die sich in den Bedingungen verstecken. So bieten einige Versicherer den Akkuschutz nur in einer Zusatzversicherung an und andere bereits in der Vollkasko. Bei wieder anderen Versicherungen gibt es finanzielle Höchstgrenzen oder altersbedingte Reduktionen. Kurz und knapp: achtet einfach bei eurem Wahl-Versicherer auf die Punkte, die E-Autos betreffen. Ansonsten gibt es natürlich noch weitere Leistungen, die aber nicht unbedingt exklusiv auf E-Fahrzeuge limitiert sind. Im Folgenden sind die Merkmale, die für Elektro-Autos und PlugIn-Hybride wichtig sind in fett markiert:

  • Diebstahl – bei allen teuren Autos
  • Hackerangriffe – bei allen „smarten“ Autos
  • Folgeschäden durch Tierbisse – auch in der Stadt wichtig
  • Brand (übrigens brennen E-Autos nicht so oft, wie es die Presse vermeldet)
  • Achtung: Neuwert oder Zeitwert des Akkus abgedeckt?
  • Akkuschaden durch Bedienfehler, Kurzschluss
  • Akkuschaden durch Überspannung und Blitzschlag
  • Wallbox und Ladekabel versichert

Bis zu 15% sparen mit dem E-Auto

Man kann es nicht oft genug schreiben, aber es ist ein Mythos, dass E-Autos schneller oder häufiger brennen als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Laut dem Versicherungsverband GDV brennen Elektrofahrzeuge nicht häufiger als Autos mit einem Verbrennungsmotor. Das ist auch verständlich, denn Autos mit Verbrennungsmotor besitzen wegen ihres brennbaren Treibstoffs im Vergleich zu Stromern eine höhere Brandlast.

Außerdem haben die Versicherer erkannt, dass Elektroauto-Fahrer häufiger zurückhaltender fahren und honorieren das mit einem Bonus von bis zu 15%. Das ist auch verständlich, denn wer stets mit dem Energiegehalt von 3-6 Litern Diesel fährt, kann trotz der Effizienz von Elektrofahrzeugen eben nicht permanent mit Vollstrom über die Autobahn rasen. 

Dass ihr mit einem Elektroauto zusätzlich Geld sparen könnt, haben wir euch hier im Blog ja schon mehrfach dargestellt. Ob es nun Ladetarife mit Sparpotential, Förderungen für Wallboxen, die THG-Quote oder günstigere Inspektions- und Hauptuntersuchungskosten sind, könnt ihr ja in den jeweiligen Artikeln nachlesen. 🙂

Fazit

Insgesamt gibt es mit Elektroautos und -Fahrzeugen enormes Sparpotential, auch wenn die höheren Anschaffungskosten vorerst abschrecken. Wer allerdings blind eine Versicherung abschließt und in aller Vorfreude und Euphorie die Bedingungen ignoriert, kann im Schadensfall eine böse Überraschung erleben. Daher schaut in die Bedingungen und wendet euch auch an Versicherer, die einen Bonus für Elektrofahrzeuge anbieten. 

Solltet ihr bereits ein Elektrofahrzeug geleast oder gekauft haben, freuen wir uns natürlich über eure Kommentare. Habt ihr vielleicht schon versehentlich eine falsche Versicherung abgeschlossen, wurdet vielleicht falsch beraten oder habt ihr gar schon einen Unfall mit teurem Folgeschaden erlitten? Lasst es uns wissen, denn von solchen Praxiserfahrungen lebt die Community hier!

Kommentare (8)
    • 12.06.2022, 13:24

    „Ein Elektroauto ist wartungsarm, effizienter und deutlich weniger in Unfälle verwickelt als die Verbrennerfahrzeuge“ – „wartungsfrei“ und „effizienter“ kann ich gut nachvollziehen, aber „deutlich weniger in Unfälle verwickelt“ ist absolute Bullshitt. Wer und wie kommt auf solches Ergebnis? Das der % Anteil deutlich niedriger liegt hat alleine nur damit zu tun, daß die Anzahl des E-Autos viel weniger ist als der Verbrennen. Solche Statistiken sind für die Katz! 👎👎👎

    • Kommt halt sehr oft darauf an… wer so eine Studie erstellen lässt. Das ist nichts Neues. Zahlen und Ergebnisse sind somit nicht aussagekräftig.

      • 12.06.2022, 14:06

      Ja so ist das mit Statistiken. 🙂 Ich kann’s mir teilweise aber auch dadurch erklären, dass viele recht langsam fahren. Ich kenne viele in meiner E-Mob-Bubble, die nie schneller als 110 km/h fahren und grundsätzlich Kurzstrecken eher mit dem E-Roller oder so fahren. Damit würde das aus der Unfallstatistik vom E-Auto rausfallen.

        • 13.06.2022, 09:12

        @Bibl:
        Denke auch. E-Auto Fahrer fahren verbrauchsbewusster und dadurch defensiver und sicherer.
        Die Versicherer werden sich das schon ausgerechnet haben. Die allermeisten Rabatte sind ja risikobezogen (Garage, Fahreralter, Kinder im Haushalt etc.)

      • 13.06.2022, 21:13

      Genau, die Raser fallen raus. Das wird schon stimmen.

  • Also bei meiner letzten Recherche hatten im Grunde fast alle Versicherungen ihre Tarife für E-Autos angepasst.
    Inzwischen ist sowas ja auch nichts exotisches mehr oder Neuland.

      • 13.06.2022, 11:22

      @DoofeNuss:
      Das mag sein, vor 3,5 Jahren aber, als ich meinen neuen Hybrid angemeldet habe, da hat mir die Versicherung mehr als doppelte von meinem vorherigen Auto gekostet hat. Selbst der Vergleich mit anderen Versicherungen war nicht hilfreich, ist meist noch teurer gewesen – mußte an Leistungen (Kasko, Laufleistung etc.) runterschrauben, um den Betrag bezahlbar zu halten.

      • @0alex0:
        Das es bei Hybrid z.T. sehr teuer sein soll habe ich auch schon gehört. Aber warum ist das so ?

        Wir fahren seit gut 2 Jahren 2 E-Autos und was wir für unsere Versicherungen zahlen liegt deutlich unter den Verbrennern die wir vorher hatten.

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