❌ Disney+ abgemahnt: Zugang zu bezahlten Inhalten darf nicht mehr blockiert werden
Disney+ steht in der Kritik: Die Verbraucherzentrale NRW hat den Streamingdienst erfolgreich abgemahnt. Der Grund: Nutzer wurden kurz vor Ablauf ihrer Abos ausgesperrt, wenn sie Preiserhöhungen oder neuen Vertragsbedingungen nicht zustimmten. Dabei war der Zugang zu den Inhalten bereits bezahlt – ein klarer Verstoß gegen geltendes Verbraucherrecht.
Disney+ hat inzwischen reagiert und eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben. Die fragwürdige Praxis muss spätestens bis zum 31. Mai 2025 beendet werden. Ab dem 1. Juni 2025 dürfen keine technischen Sperren mehr eingesetzt werden, um Zustimmung zu neuen Konditionen zu erzwingen.
Was bedeutet das für euch?
Wer für ein Abo zahlt, muss vollen Zugriff auf die Inhalte haben – egal, ob man eine Preiserhöhung akzeptiert oder nicht. Sollte Disney+ sich nicht an die Vorgabe halten, drohen Vertragsstrafen. Betroffene können sich bei Nichteinhaltung bspw. an die Verbraucherzentrale NRW wenden.
Hintergrund
Viele Nutzer berichteten, dass sie beim Einloggen plötzlich vor der Wahl standen: Preiserhöhung zustimmen oder draußen bleiben – obwohl ihr aktuelles Abo noch aktiv war. Diese Vorgehensweise wurde nun offiziell für unzulässig erklärt.
Fazit
Ein starkes Signal für alle Streaming-Kunden – bezahlte Leistungen dürfen nicht an Bedingungen geknüpft werden, die nicht vorher vereinbart wurden. Ein klarer Sieg für den Verbraucherschutz und letztlich für euch Streaming-Kunden.
Was haltet ihr davon?
Habt ihr selbst schon erlebt, dass euer Zugang bei Disney+ oder anderen Streamingdiensten plötzlich blockiert wurde? Schreibt eure Erfahrungen in die Kommentare oder teilt diesen Beitrag mit Freunden, die davon betroffen sein könnten. Vielleicht lässt sich so gemeinsam noch mehr Druck aufbauen, damit solche Praktiken dauerhaft verschwinden und endlich pro Kunde agiert wird. Zuletzt war ja auch mit Netflix der größte Player im Streaming-Markt durchaus negativ im Fokus.
Netflix Preiserhöhungen rechtswidrig
Euer Marsel ✌️
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Netflix hat mittlerweile auch Ärger. Richtig so! Jetzt bitte noch Sky 😀
@derRofelKopter:
… und Amazon wegen ihrer Verstöße gegen die geltenden Werberegeln (30‑Tage-Bezugszeitraum), aber da ist ja die Verbraucherzentrale bereits dran:
⮩ https://www.verbraucherzentrale-bawue.de/pressemeldungen/vertraege-reklamation/amazon-wegen-rechtswidriger-preiswerbung-abgemahnt-100337
Wundert mich immer wieder, dass bei solchen Konzernen, verärgerte Kunden einfach hingenommen werden.
Sind denen ihre Rechtsabteilungen so schwach besetzt, oder legen die es einfach drauf an.
Die haben so viele Date, die wissen genauso was sie tun. Die Strafen bei sowas sind ein Witz. Die wissen, dass sie mehr Geld durch ihre ilegalen Praxis verdienen als sie je an Strafen zahlen müssten. So lange man am Ende des Tages einen Gewinn nachweisen kann ist es egal woher das Geld kommt.
Disney+ ohne Zeichentrick. Mein Kleiner wird sich nicht freuen.
@Tunfisch: Wie kommts du dadrauf?
Mit allen Mitteln mehr abkassieren, traurig.
Die meisten Kunden wehren sich leider einfach zu wenig dagegen. Wenn alle permanent den Kundenservice bei solchen Spielchen bombardieren würden, hätte das sicherlich Erfolg und der Spuk ein Ende.
Wenn man Disney+ Abos abschliesst schuldet man doch Disney das Erstgeborene, oder? Ist das jetzt auch unzulässig? 😉
@verärgerte Kunden: Disney, wie alle anderen geht es um Kohle, nicht um glückliche Kunden. Das scheint aber die allgemeine Einstellung heute zu sein. Ebenfalls geht es in den Statistiken scheinbar nicht um Bestandskunden, sondern um Neukunden. Das der Markt an Neukunden irgendwann erschöpft ist, scheint egal zu sein. Keiner einzigen Firma geht es heute darum, dass Kunden mit den Produkten glücklich sind. Und wenn nur so lange, wie die Garantie ist.
@ Kunden wehren: wie zurecht geschrieben, die meisten nehmen es hin, weil sie entweder nicht lesen, zu schnell klicken, oder es ihnen einfach egal ist. Ist ja nicht nur da so.