Tom by TomTom vorgestellt: Wie gut ist der neue Verkehrs-Assistent im Vergleich zum ooono CO-DRIVER NO2?
Neue Konkurrenz für ooono: Mit Tom by TomTom bringt der bekannte Navi-Hersteller ein eigenes, bildschirmfreies Warn-Gerät auf den Markt.
Es soll euch vor Gefahren, Stauenden und Radarkameras warnen, ganz ohne Blick aufs Handy. In diesem Ratgeber stellen wir euch mal den Tom ausführlich vor, vergleichen ihn mit dem beliebtem Platzhirschen ooono CO-DRIVER NO2 und erklären abschließend die Rechtslage in Deutschland zu Blitzerwarnungen.
Tom by TomTom: Funktionen, Ausstattung & Nutzung
Tom by TomTom ist ein kompakter Verkehrs-Assistent, der euch mit akustischen und visuellen Warnungen über LED-Licht und Ton auf Verkehrssituationen hinweist. Darunter Radarkameras, Hindernisse wie Baustellen oder liegengebliebene Fahrzeuge sowie plötzliche Stauenden.

Das Ziel: maximale Konzentration auf die Straße ohne Bildschirmablenkung.
- Kein Abo erforderlich: Alle Dienste sind laut Hersteller dauerhaft kostenlos nutzbar.
- Automatischer Start: Tom aktiviert sich selbstständig, sobald ihr losfahrt – ein App-Öffnen ist nicht nötig.
- Apple CarPlay & Android Auto: Das Gerät arbeitet mit der TomTom-App zusammen und lässt sich ins Fahrzeugsystem integrieren.
- TomTom Traffic: Echtzeit-Verkehrsdaten warnen vor Staus und gefährlichen Situationen.
- Akku & Laden: Rund ein Monat Laufzeit pro Ladung; mitgeliefert werden USB-C-Kabel, USB-A-Adapter und Magnethalterung.
Tom wird über Bluetooth mit dem Smartphone verbunden und unterstützt Android ab Version 12 sowie iOS ab Version 18. Deshalb wichtig: Prüft vor dem Kauf, ob euer Handy diese Voraussetzung erfüllt (ältere Handys könnten durchaus nicht mehr kompatibel sein).
Der Lieferumfang umfasst das Gerät selbst, ein USB-C-Kabel, Adapter, eine Klebe-Magnethalterung und eine kurze Anleitung. Die Installation is easy: Fläche reinigen, Halterung anbringen, Tom einklicken – fertig.
Vergleich: Tom by TomTom vs. ooono CO-DRIVER NO2
ooono NO2 ist aktuell das bekannteste Warn-Device auf dem Markt. Es liefert Echtzeit-Hinweise zu Blitzen und Gefahrenstellen in über 80 Ländern, hat eine riesige Community und ist ebenfalls mit CarPlay und Android Auto kompatibel.

Beide Geräte verfolgen das gleiche Ziel, setzen aber unterschiedliche Schwerpunkte.
Kriterium | Tom by TomTom | ooono CO-DRIVER NO2 |
---|---|---|
Warn-Inhalte | Radarkameras Hindernisse Verkehrs- und Tempowarnungen |
Geschwindigkeitskontrollen |
Abdeckung | Europa TomTom-Community |
Über 80 Länder Millionen von Nutzer |
CarPlay / Android Auto | über TomTom-App | inkl. In-App-Navigation |
Community-Daten | TomTom-Netzwerk + App-User | sehr große, aktive Nutzerbasis |
Abo-Modell | Kein Abo erforderlich | Kein Pflicht-Abo |
Akkulaufzeit | ca. 1 Monat | ca. 1 Monat |
Bedienung | LED-Ring + Piepton, screenless Design | LED-Ring, Verwerfen-Taste |
Smartphone-Voraussetzungen | Android 12 + / iOS 18 + | Android 12 + / iOS 16 + |
Preis (Stand Oktober 2025) | 79,99€ UVP | Oft im Angebot zwischen 50-70€ |
Der ooono NO2 punktet mit riesiger Community, Navigation im Fahrzeug-Display und breiter Länderabdeckung.
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Der Tom by TomTom richtet sich an alle, die eine einfache, abonnementsfreie Lösung mit sehr langer Akkulaufzeit wollen und auf die bewährte TomTom-Infrastruktur setzen.
Rechtliche Situation in Deutschland: Blitzerwarnungen & Co.
Ganz wichtig: In Deutschland ist die Nutzung von Geräten oder Apps, die auf Blitzer hinweisen, während der Fahrt verboten (§ 23 Abs. 1c StVO). Das gilt unabhängig davon, ob es sich um ein Handy, ein Navi oder ein separates Gerät handelt. Erlaubt ist nur der Besitz – nicht die aktive Verwendung während der Fahrt.
Konsequenzen bei Verstoß: 75€ Bußgeld + 1 Punkt in Flensburg. In Einzelfällen kann das Gerät auch beschlagnahmt werden.
Aber wie sieht es mit der Beifahrer-Nutzung aus? Theoretisch darf ein Beifahrer solche Apps bedienen. In der Praxis ist es aber riskant: Wenn die Warnung akustisch oder visuell für den Fahrer wahrnehmbar ist, gilt sie als Nutzung durch den Fahrer. Daher sollte man die Funktion besser komplett deaktivieren, solange das Fahrzeug in Bewegung ist.
(Theoretische) empfohlene Vorgehensweise:
- Blitzerwarnungen in der App deaktivieren oder nur im Stand prüfen.
- Gefahren- und Stauwarnungen sind rechtlich unproblematischer, dürfen aber nicht ablenken.
- Wer ins Ausland fährt, sollte die jeweiligen Landesregeln prüfen, in Frankreich sind exakte Blitzerpositionen zum Beispiel verboten, dort gibt es nur „Gefahrenzonen“.
Beide Geräte sind legal zu kaufen und zu besitzen. Entscheidend ist, dass ihr die Blitzerwarn-Funktion nicht während der Fahrt nutzt. Wer sich an diese Regel hält, darf die Vorteile der Echtzeit-Gefahrenhinweise sicher verwenden. Sicherlich dürfte aber der Großteil eben diesen Teil gekonnt ignorieren, denn das Hauptfeature für viele ist das besagte Blitzerwarnsystem.
Gesamtfazit
Tom by TomTom überzeugt durch einfaches Handling, kein Abo, starke Akkulaufzeit und nahtlose Integration in die TomTom-App.
Der ooono NO2 bietet dagegen noch mehr Community-Power und umfassendere Warn-Daten, ideal für Vielfahrer.
Beide Systeme haben ihre Berechtigung, solange ihr euch an die deutsche Rechtslage haltet.
Wie sieht es bei euch aus? Nutzt ihr solche Geräte aktiv, also dann auch das Verbotene? Haltet ihr sie für nützlich oder haltet ihr euch so oder so an die Verkehrsregeln (wie es sein sollte)? Teilt es gerne en den Kommentaren!