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📝 Was Lasercutter können – wir haben den Mr Beam II dreamcut [x] getestet

Laser sind uns allen ein Begriff – spätestens seit Luke Skywalker zum ersten Mal das Lichtschwert geschwungen hat. 😉 Aber was genau ist eigentlich ein Lasercutter? Wofür wird er verwendet, welche Materialien kann man damit bearbeiten? Und: Gibt es auch Lasercutter für Zuhause

Wir haben uns genauer mit dem Thema auseinandergesetzt, nicht nur theoretisch, sondern auch ganz praktisch. Dominik aus der DealDoktor-Redaktion hatte nämlich Gelegenheit, einen Lasercutter für Zuhause – konkret, den Mr Beam – ausführlich zu testen

Im Folgenden haben wir für euch  die wichtigsten Infos zu Lasercuttern zusammengefasst. Und natürlich erzählen wir euch, welche Erfahrungen wir mit dem Mr Beam gesammelt haben. Aber von vorn. 😉

Lasercutter – wie sie funktionieren, was sie können

Erst einmal zu den grundlegenden Fakten: Ein Lasercutter – was ist das überhaupt und wofür wird er genutzt? Hier kommen die Antworten. 😊

Was ist ein Lasercutter?

Ein Lasercutter ist ein Gerät, mit dem ihr eine riesige Anzahl an Materialien zu- bzw. ausschneiden und gravieren könnt. In der Industrie werden Lasercutter zum Beispiel dort verwendet, wo immer gleiche Teile in Massen produziert werden müssen, also beispielsweise in der Autoindustrie.

Geräte, die zu solchen Zwecken eingesetzt werden, sind in der Regel mit aufwendigen Arbeitsschutzmaßnahmen und einigem an Energieverbrauch verbunden. Inzwischen gibt es Lasercutter aber auch in abgespeckten Varianten für Zuhause, wo sie etwa von Künstlern oder Kunsthandwerkern oder einfach für den Hobbygebrauch genutzt werden. Wofür, fragt ihr euch? Ganz gleich, ob ihr Türschilder oder Steine gravieren, Untersetzer basteln oder Figuren aus Acryl, Holzverbundstoffen oder Textilien gestalten wollt: Der Fantasie sind fast keine Grenzen gesetzt.

Im Netz finden sich unzählige Beispiele davon, wofür Hobby-Handwerker Lasercutter inzwischen auch zu Hause verwenden. Vom selbstgemachten Puzzle über Weihnachtskarten, Schlüsselanhänger und Schmuck bis hin zum Miniatur-Traktor aus Holz ist alles mit dabei. 😊

Wie funktioniert ein Lasercutter? 

Simpel ausgedrückt, nutzt ein Lasercutter einen Laserstrahl und schneidet damit Gegenstände durch oder graviert sie. Dabei gibt es natürlich unterschiedlichste Geräte für verschiedene Einsatzzwecke und auch verschiedene Weisen, wie der Laserstrahl fokussiert. Welche Materialien er bearbeiten kann und wie dick diese sein dürfen, hängt u.a. von der Leistung des Lasercutters ab. Je nach dessen Stärke können Materialien von unterschiedlicher Beschaffenheit und Dicke geschnitten werden. 

Was sind die Vorteile eines Lasercutters für Zuhause?

Na, jede Menge! Zunächst mal stehen euch in Sachen Kreativität geradezu ungeahnte Möglichkeiten offen. Das kann u.a. für Kunsthandwerker, aber auch für viele andere (Klein-)Unternehmer interessant sein. Doch auch darüber hinaus bietet ein Lasercutter zahlreiche Vorteile

Flexibler Einsatz:
Ihr könnt mit einem Lasercutter eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien in unterschiedlichen Dicken bearbeiten – beides variiert je nach Lasercutter. Auch in Farben und Formen sind euch quasi keine Grenzen gesetzt. Zwar könnt ihr bei einem Lasercutter immer nur Gegenstände bis zu einer gewissen Größe und Dicke lasern. Das hindert euch aber nicht daran, größere Gegenstände auch aus Einzelteilen zusammenzusetzen, die ihr mit dem Lasercutter zugeschnitten habt. 

Nachhaltige Verwendung von Materialien:
Mit einem Lasercutter könnt ihr alten Gegenständen zu neuem Glanz verhelfen, statt sie zu entsorgen und neu zu kaufen. Zum Beispiel, indem ihr eine unschöne Schubladen-Front mit einer Gravur aufhübscht. Oder aus alten Filzresten dekorative Untersetzer macht. Oder ihr bastelt aus überschüssigem Sperrholz, das sonst im Kamin landen würde, schöne Weihnachtsbaum-Deko. Oder, oder, oder…

Geringer Verschleiß, kaum Wartungsaufwand und -kosten:
Im Gegensatz zu vielen anderen Werkzeugen ist die Abnutzung bei einem Lasercutter geringer bzw. nicht vorhanden.

Besonders leises Arbeiten:
Anders als etwa bei Fräsen oder Sägen habt ihr hier eine Technologie, die ohne Geräuschbelästigung funktioniert. 

Schnelle Erfolge:
Einfachere Werkstücke könnt ihr mit einem Lasercutter für Zuhause schon in wenigen Minuten erstellen. 

Keine Vorkenntnisse nötig (bei einfachen Modellen):
Während industrielle Lasercutter hochkomplexe Maschinen sind, können sich in die Arbeit mit einem Lasercutter für Zuhause auch Laien leicht einarbeiten. So lautet etwa das Konzept des Mr Beam, „Lasercutting so einfach wie möglich für jede/n zugänglich zu machen“.

Viele Vorlagen erhältlich:
Falls euch selbst einmal die Fantasie ausgehen sollte, findet ihr für einen Lasercutter für Zuhause zahlreiche Schnittmuster im Netz. 

Extrem präzises Arbeiten möglich:
Mit einem Lasercutter könnt ihr sehr feine Schnitte bzw. Gravuren vornehmen von in der Regel etwa 0,15 bis0,2mm.

Aber nun mal zur Praxis: Wie lief denn das Ganze bei uns im Test? 

Lasercutter ganz praktisch: Der Mr Beam im Test

Klingt in der Theorie alles ganz toll, findet ihr? Fanden wir auch! Aber bekanntlich ist es ja am besten, wenn man sich so etwas auch mal praktisch anschaut. Und glücklicherweise hatten wir in der Redaktion die Möglichkeit, einen Lasercutter für Zuhause, den Mr Beam, richtig eingehend unter die Lupe zu nehmen und ihn auf Herz und Nieren zu testen. Was wir dabei so an Erfahrungen gesammelt haben, berichten wir euch jetzt. 

Das Modell im Test: Mr Beam II dreamcut [x] – Specs und Wissenswertes

Die Lasercutter von Mr Beam kommen in verschiedenen Varianten und Bundles – genauer könnt ihr das auch auf der Website von Mr Beam nachlesen, auf der ihr umfangreiche Informationen zu den Geräten und der Arbeit damit findet. Das Lasercutter Modell, das uns für die Redaktion zum Testen zur Verfügung gestellt wurde, ist ein Mr Beam II dreamcut [x] mit dem X-Laserkopf mit 10 Watt. Damit lassen sich Werkstücke in Größen bis 50cm x 39cm mit einer maximalen Höhe von 3,8cm bearbeiten. Alternativ steht hier auch die Variante S mit 5 Watt zur Auswahl.

Zu dem Starterbundle, das Dominik testen durfte, gehört außerdem noch ein eigenes Air Filter System. Denn bei der Arbeit mit einem Laser entstehen immer Dämpfe und Ruß, die entfernt werden müssen. Durch das Filtersystem des Lasercutters habt ihr den Vorteil, auch in kleineren Räumen arbeiten zu können. Stellt euch aber darauf ein, dass es beim Lasern dennoch zur Entwicklung von Gerüchen kommen kann. 😉

Praktisch auch: Der Lasercutter von Mr Beam bringt ein eigenes Schnittprogramm mit – ihr müsst hier nichts extra installieren. Das Ganze läuft einfach über den Browser. Ihr habt die Möglichkeit, euch wahlweise über Wi-Fi oder den Router mit dem Lasercutter zu verbinden. 

Ein weiterer Vorteil des Mr Beam: Der Lasercutter ist mit einer orangen Plexiglasscheibe ausgestattet, die eure Augen schützt. So könnt ihr dem Gerät bei der Arbeit zuschauen, ohne extra eine Schutzbrille aufsetzen zu müssen. Noch dazu befindet sich im Deckel eine Kamera, die euch dabei hilft, euer Werkstück zu positionieren.

Natürlich hat der Mr Beam auch eine CE-Kennzeichnung. Und: Er ist ein Gerät der Laserstufe 1 – das ist die geringste Gefährdungsklasse, die ein Laser haben kann. Sie bedeutet, dass bei sachgemäßer Anwendung Gesundheitsschädigungen ausgeschlossen sind

Zum Mr Beam-Deal

Was haben wir mit dem Lasercutter getestet?

Ihr dürft sicher sein: Dominik hat den Mr Beam mehr als ausführlich gecheckt – die Redaktion war sozusagen mehrere Tage lang ein Laser-Büro. 😊 Erstellt wurden unter anderem Holzschilder, Weinglas-Halter aus Pappel-Sperrholz, Gravuren auf einem Ring, Maßstäbe aus Acryl, Schlüsselanhänger aus Metall, Untersetzer aus Filz mit dem DealDoktor-Logo und vieles, vieles mehr.

Wie genau funktioniert die Arbeit mit dem Mr Beam? Ablauf am Beispiel eines Untersetzers aus Filz

Für alle, die ganz praktisch sehen möchten, wie die einzelnen Arbeitsschritte mit dem Mr Beam vor sich gehen, hat Dominik ein umfangreiches Video über den Mr Beam zusammengestellt: 

Falls ihr lieber lest, kommt hier der Ablauf im Einzelnen, am Beispiel des Filz-Untersetzers mit dem DealDoktor-Logo, den Dominik im Video erstellt hat.

  • 1. Lasercutter mit PC verbinden via Router oder Wi-Fi (in unserem Fall) 
  • 2. Aufs Schnittprogramm gehen (beamOS)
  • 3. Schnittmuster auswählen (eine Vorlage könnt ihr mit einem einfachen Grafikprogramm erstellen in Formaten wie .jpg, .png, uvm.) Dominik hat sich im Beispiel für das DealDoktor-Logo entschieden. Auch im Internet findet ihr unzählige Schnittmuster für Lasercutter
  • 4. Werkstück in den Lasercutter einlegen – wir haben hier Filz gewählt
  • 5. Vorlagenbild p0sitionieren – mit Hilfe des Programms auf der gewünschten Stelle des Werkstücks
  • 6. Das Logo soll auf einem runden Untersetzer erscheinen. Dafür wählt Dominik aus den vorgegebenen „Shapes“ im Programm den Kreis, legt dessen Größe fest und positioniert ihn um das DealDoktor-Logo herum.
  • 7. Da Dominik einen Kranz um das mittlere Element haben möchte, dupliziert er den vorhandenen Kreis, positioniert ihn auf dem vorherigen und erweitert dann den Radius des zweiten Kreises. 
  • 8. Im Kranz soll Schrift zu sehen sein. Der Text wird entsprechend im Programm eingegeben und an die Form und Größe des Kranzes angepasst.
  • 9. Jetzt geht es in den Schnittmodus. Dort erscheint der Hinweis, den Laserkopf auf das Material zu fokussieren, was über eine einfache Stellschraube in Sekunden erledigt ist. 
  • 10. Klappe des Lasercutters schließen, auf Lasern gehen
  • 11. Material im Programm auswählen: Hier sind diverse Materialien hinterlegt, die auch bei Mr Beam erhältlich sind. Ihr könnt aber auch eigenes Material verwenden und im Programm hinterlegen. 
  • 12. Farbe des Materials angeben – das ist wichtig, weil das Licht des Lasers je nach Farbe unterschiedlich reflektiert wird
  • 13. Falls gewünscht, können hier die Feineinstellungen für Gravur oder Schnitt noch verändert werden, oder ihr drückt einfach auf:
  • 14. Start!
  • 15. Nach dem Laservorgang noch kurz warten, bis die Dämpfe abgezogen sind, vorher öffnet sich die Klappe nicht
  • 16. Werkstück entnehmen
  • 👉 In unserem Beispiel hatte Dominik nun nach dem ersten Durchgang den Kranz des Untersetzers und den Kopf des DealDoktor-Logos erstellt. Anschließend wurden weitere Elemente des Untersetzers in anderen Farben mit dem Lasercutter ausgeschnitten und hinzugefügt. Dauer insgesamt: ca. 10 Minuten!

Und so sah das Endergebnis dann aus:

Wichtiger Hinweis von Dominik zum Arbeiten mit einem Lasercutter: Niemals unbeobachtet arbeiten lassen! Denn immerhin ist es ein Gerät, bei dem potenziell Brandgefahr besteht – deshalb dabei bleiben und optimalerweise einen Feuerlöscher in der Nähe haben.

Einschätzung der Redaktion zum Lasercutter Mr Beam

Ein paar kleine Minuspunkte hat Dominik beim Arbeiten mit dem Mr Beam gefunden. So hätte er beispielsweise gern eine Funktion zum Autozentrieren des Motivs. Und hin und wieder erschien ihm das Positionieren mithilfe der Kamera minimal unpräzise, was bei sehr kleinen Werkstücken ins Gewicht fallen könnte.

Insgesamt aber waren wir als Redaktion vom Mr Beam begeistert. Die Philosophie hinter Mr Beam, das Lasercutting möglichst einfach und für jeden zugänglich zu machen, wird hier aus unserer Sicht voll umgesetzt. Man kann mit etwas Einarbeitung extrem viel damit machen – oder, wie Dominik es zusammenfasst: „Die Fantasie ist das einzige Limit.“ Zwar lässt sich mit dem Lasercutter für Zuhause kein dickes Massivholz oder Metall durchschneiden – dennoch ist die Auswahl der Materialien, die mit dem Mr Beam bearbeitet werden können, aus unserer Sicht beachtlich. 

Ein weiterer positiver Punkt: das Gewicht. Sowohl der Mr Beam selbst als auch der Air Filter des Lasercutters wiegen weniger als 10 Kilo. Ihr könnt den Lasercutter also auch allein einfach transportieren.

Und auch die Verarbeitung hat uns überzeugt: Das gesamte Gerät samt Air Filter macht auf uns einen ausgesprochen soliden, wertigen Eindruck – da gab es nichts, was auf uns in irgendeiner Weise billig oder schlecht gemacht gewirkt hätte.

Apropos „billig“: Natürlich hat ein so komplexes Gerät mit einer derart umfangreichen Technik seinen Preis: Der Mr Beam dreamcut II [x] mit dem X-Laser und 10Watt Leistung kostet aktuell 3999€. Für die preiswerteste Variante, den Mr Beam dreamcut II (S) als Single-Ausführung, werden derzeit 2985€ fällig. Schaut euch die genaue Ausstattung gern auf der Website von Mr. Beam an. 

Falls ihr über die Investition in einen Mr Beam nachdenken solltet: Aktuell und noch bis 19.11.2023 erhaltet ihr mit dem Gutscheincode DEALDOKTOR150 150€ Rabatt auf Mr Beam Starter-Pakete ab einem Mindestbestellwert von 1000€.

Zum Mr Beam-Deal

Fazit zu Lasercuttern für Zuhause und zum Mr Beam – und die Frage: Lohnt sich das?

Zunächst einmal gibt es bei Lasercuttern eine riesige Bandbreite: vom hochkomplexen industriellen Gerät bis hin zum ganz kleinen, mit dem man einfache Gravuren vornehmen kann. Der Mr Beam befindet sich hier sozusagen in der Mitte und bietet extrem gute Möglichkeiten für den Einsatz zu Hause oder in kleinen Unternehmen. Der Preis ist aus unserer Sicht im Hinblick auf die hervorragende Verarbeitung, die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten und die tollen Ergebnisse vollkommen gerechtfertigt. 

Dennoch ist ein Lasercutter für Zuhause in einer solchen Größenordnung natürlich eine Investition, die gut überlegt sein will. Wer nur hin und wieder etwas Nettes basteln möchte, benötigt ein derart komplexes Gerät sicherlich eher nicht. 

Wenn ihr dagegen laufend Dinge gravieren oder zuschneiden möchtet oder das vielleicht geschäftlich als Kunsthandwerker tut, kann ein Gerät wie der Mr Beam eine gute Investition sein. Voraussetzung: Ihr habt etwas, für das ihr das Gerät auf Dauer verwenden möchtet. 

Wir jedenfalls waren begeistert von der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten! Und finden einen Lasercutter wie den Mr Beam eine sinnvolle Investition für alle, die für ihn regelmäßige Einsatzmöglichkeiten sehen. 

Eure Gerrit

Kommentare (3)
  • Danke für den Bericht über Lasercutter. Das war sehr informativ, aber für mich persönlich wäre das jetzt nichts.

    • 17.11.2023, 16:52

    Wenn man Metall scheiden/gravieren möchte sollte man übrigens keinen CO2 Laser kaufen, es würde überhaupt nicht funktionieren. Ich habe es mal mit einem Epilog Fusion Pro 36 (kostet ca. 20-30k ist also nichts für zu Hause😉(ehe jemand behauptet das der Lasercutter wäre zu schwach), das Gerät hat einen 60W CO2 Laser) und einer sehr dünnen Schicht Kupfer probiert. Es ist überhaupt nichts passiert. Es liegt wohl an den Wellenlängen und der Reflexion.

    Bzgl. des Mr. Beams bin ich der Meinung, dass er zu teuer ist, für das was er bietet. Lasercutter gibt es aus China auch günstiger.

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