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Ab heute: Abschaffung der Steuerfreigrenze auf Sendungen aus China

Seit heute (1.7.2021) ist es nun soweit, die bisherige Freigrenze für die Einfuhrumsatzsteuer für Lieferungen aus China entfällt. Darüber, was das genau bedeutet, wo mehr Kosten entstehen und wie man am Ende vielleicht doch nicht mehr zahlen muss, haben unsere Freunde von China-Gadgets auch noch mal im Video gesprochen.

Nachdem es schon seit über einem Jahr feststeht, rückt der Stichtag nun immer näher: Ab dem 1. Juli 2021 entfällt die bisherige Freigrenze von 22€ für die Einfuhrumsatzsteuer bei Sendungen aus China.

Neuerungen ab 01. Januar 2021 deutschepost

Was genau ist die Einfuhrumsatzsteuer?

Diese Steuer, die oft mit den Zollgebühren verwechselt wird, fällt auf alle Sendungen aus Nicht-EU-Ländern an – also auch aus China. Die Höhe dieser Steuer beträgt 19%, sie ist also genau so hoch wie die Mehrwertsteuer, die wir auf Käufe innerhalb der EU zahlen. Bestellt man etwas für 100€ außerhalb der EU, dann zahlt man also zusätzlich 19€ Einfuhrumsatzsteuer.

Bisher war es aber so, dass es eine Freigrenze gab, die bei 22€ lag. Das bedeutet, dass man auf Sendungen, deren Wert darunter lag, keine Steuern zahlen musste. Hinzu kommt die Praxis, dass die Steuer erst dann vom Zoll erhoben wurde, wenn der Betrag über 5€ lag – das ist ab einem Bestellwert von 26,29€ der Fall (19% von 26,29€: 26,29 x 0,19 = 4,9951; aufgerundet 5€). Daher zahlt man aktuell bis zu diesem Betrag effektiv keine Einfuhrumsatzsteuer.

  • alte Regelung:
    • unter 22€: Keine Einfuhrumsatzsteuer (EUSt)
    • zwischen 22€ und 26,28€: EUSt fällt an, wird aber nicht erhoben
    • ab 26,29€: EUSt von 19% auf den Bestellwert wird erhoben

Was ändert sich ab 2021?

Aufgrund von gesetzlichen Regelungen wird die Freigrenze von 22€ abgeschafft. Das bedeutet, dass ab dem 1. Juli 2021 schon ab dem ersten Cent Bestellwert die Einfuhrumsatzsteuer von 19% anfällt. Eine AliExpress-Bestellung im Wert von einem Euro würde dann mit 19 Cent besteuert. Eine entsprechende Meldung findet sich auch hier auf der Webseite der Deutschen Post.

Anders als bisher entfällt auch die Praxis, die Steuer erst ab 5€ zu erheben. Stattdessen wird die Steuer nun ab einem Betrag von 1€ erhoben, also ab einem Warenwert von 5,24€. Auf Bestellungen, die darunter liegen, wäre demnach auch mit der neuen Regelung keine Einfuhrumsatzsteuer zu bezahlen.

Hinzu kommt dann auch noch eine Auslagenpauschale für die Erhebung dieser Steuer. Diese ist abhängig vom Versandunternehmen und beträgt bei der Deutschen Post und DHL 6€ pro Bestellung.

  • neue Regelung ab 1.7.2021
    • 0,01 bis 5,23€: EUSt fällt an, wird aber nicht erhoben, da unter 1€
    • ab 5,24€: EUSt von 19% auf den Bestellwert wird erhoben; Auslagenpauschale an den Zusteller ist bei Lieferung zu bezahlen (DHL: 6€)

Was bedeutet das für deine Online-Bestellungen aus China?

Sollte der Zoll nun die Steuer wirklich ab einem Betrag von 0,01€ erheben, dann werden Bestellungen unter 26€ aus China ab dem 1.7.2021 um 19% teurer. Das ist dann ärgerlich, wenn man mal wieder ein paar Ladekabel, Handyhüllen oder günstige Bluetooth-Lautsprecher bestellt. Hier kommen dann jeweils ein paar Euro an zusätzlichen Kosten hinzu. Effektiv sind dann nur noch Bestellungen bis 5,23€ wirklich frei von zusätzlichen Kosten.

Außerdem wurde die Steuer bisher oft beim zuständigen Zollamt vor Ort bezahlt – das würde bedeuten, selbst für sehr kleine Bestellungen immer den Weg dorthin antreten zu müssen. Das wäre doppelt ärgerlich und unserer Meinung nach wenig sinnvoll. Vorgesehen ist deshalb, dass die Bezahlung entweder bei Abholung in der Filiale oder an der Haustür beim Boten zu entrichten ist.

Der Stichtag ist wie erwähnt der 1. Juli 2021. Relevant dafür, ob eine Lieferung bereits unter die neue Regelung fällt, ist nicht das Bestelldatum, sondern der Tag, an dem das Paket beim deutschen Zoll eintrifft.

Bestellungen ohne Einfuhrumsatzsteuer

Es ist ausdrücklich möglich, dass sämtliche Abgaben – Steuer, Zoll und Pauschale – bereits im Vorfeld vom Versender entrichtet und auf den Warenwert aufgeschlagen werden. Schon jetzt geben viele China-Shops an, die Einfuhrumsatzsteuer im Vorfeld zu bezahlen, um einen für den Käufer kostenlosen Versand zu ermöglichen. Es ist denkbar, dass sich auch mit der neuen Rechtslage dieses System weiter durchsetzen wird. So fallen die Zusatzkosten für den Käufer womöglich gar nicht so hoch aus. Hier bleibt aber abzuwarten, ob die chinesischen Verkäufer die Steuer nun voll auf den Warenwert aufschlagen.

Außerdem werden jetzt die EU-Warenlager der China-Shops umso wichtiger. Auf Lieferungen aus Spanien, Tschechien oder Polen fällt die Einfuhrumsatzsteuer für den Endverbraucher nicht an, da die Ware nur innerhalb der EU versendet wird. Solche Warenlager unterhalten mittlerweile so gut wie alle der großen China-Shops wie GearBest, Banggood, Geekmaxi und Edwaybuy und auch die größte Handelsplattform AliExpress. Schon jetzt wird dieser Art der Bestellungen immer beliebter, auch wegen der kürzeren Versandzeiten, da die Ware eben schon in Europa liegt.

Auch fällt die Abgabe nicht an, wenn auf einem in der EU registrierten Online-Marktplatz bestellt wird und die anfallende Mehrwertsteuer in bereits einem EU-Land abgeführt wird.

Kommentare (96)

    Die neusten hilfreichen Kommentare

    • 04.09.2021, 07:30

    Sooo, mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen.
    Meine Erfahrungen sind folgende:

    Die meisten Produkte die ich bei AliExpress gekauft habe sind leider tatsächlich um 10 bis 20% teurer geworden.
    Das betrifft leider auch Artikel die aus Europa, z.b. Spanien, Frankreich oder Polen, verschickt werden.

    Es lohnt allerdings meistens den Verkäufer vorher an zu schreiben ob er nicht etwas mit dem Preis runter geht. Oft bekomme ich 4 bis 8% Rabatt dadurch.

    Interessant ist auch das alle Pakete seit dem 01.07.2021 nicht mehr mit der Post kommen sondern mit Hermes, was aber zum Glück bei mir keine Lieferverzögerungen mit sich bringt.

    Wenn bei AliExpress 10 Tage Versandzeit seht, sind es bei mir in der Regel 8 bis 14 Tage.

    Fazit. Ich muss noch genauer vergleichen und abwägen ob sich eine Bestellung in China rentiert oder nicht.

  • Alle Kommentare

    • 22.07.2020, 13:50

    Verständlich, aber für 0,01€ nicht praktikabel.

    • 22.07.2020, 13:53

    Sogar die kleinen Freuden werden einem jetzt genommen.

      • 02.03.2021, 17:19

      @gpeterh: Achso, du meinst die Freude zum Nachteil deutscher Händler und der Umwelt asiatische Händler zu bevorzugen und unser Geld in die chinesische Diktatur zu pumpen. Ja, das ist schon eine wahnsinnig tolle Freude, die du da hast… 🙄🤦‍♂️

        • 10.03.2021, 22:34

        @mailshopper:
        Die deutschen Händler bestellen doch ebenfalls in China, zahlen aufgrund der Liefermengen die 19% Einfuhrumsatzsteuer, schlagen 500% Gewinn auf den Endpreis und verkaufen es dir dann…

        • 28.06.2021, 12:00

        Wau, geht weiter fernsehen schauen. Und vergesse die bösen Russen nicht. Und bestelle lieber Erdgas von USA, da ist es Umweltschonende abgebaut und mit Luft rüber gepustet worden. Alles böse…. alles böse pfui

        • 28.06.2021, 18:35

        @mailshopper… Sie sind weder lustig, noch clever, aber es wissen Sie selbst, nicht wahr:)))?!?

    • 22.07.2020, 13:53

    Das Personal, das durchzusetzen, ist beim Zoll gar nicht vorhanden.
    Wird sich wohl nix ändern.

      • 22.07.2020, 14:43

      Sicher nicht. Entweder der Spediteur händelt das (Kosten!) oder der Endverbraucher darf zum Zollamt fahren (Kosten!), sich dort in die Schlange stellen (Kosten!) und dort evtl. ein paar Pfennige abzudrücken.

      Trotzdem „mein“ Zollamt nur 5 km entfernt liegt, tu ich mir den Tort für Kleinbestellungen dann sicher nicht mehr an. Und so wird der Markt das schon regeln.

      Wie schon andere erwähnt haben, die Lösung heißt EU-Lager, da kommen sowohl Fiskus als auch Effizienz zu ihrem Recht.

      • 28.07.2020, 15:13

      @flofree:
      Das weisst du woher?
      Schlimm, dieses gefährliche Halbwissen!

    • 22.07.2020, 13:56

    Und eventuell verlangt die Post dann zusätzlich 6.- EUR Auslagepauschale für diese Dienstleistung.

      • 28.07.2020, 16:11

      @shokubutsuUnd eventuell verlangt die Post dann zusätzlich 6.- EUR Auslagepauschale für diese Dienstleistung.

      6.- € wäre ja noch günstig.
      Ich habe im Frühjahr 12,50 € zzgl. MwSt. bezahlen dürfen.

      Zitat DHL:
      „Um anfallende Zölle, Steuern und Gebühren zu verauslagen, stellt DHL Express Germany GmbH im Rahmen der Verzollung Kapital bereit. Diese Kosten werden zuzüglich einer Kapitalbereitstellungsprovision in Höhe von 2 % der verauslagten Einfuhrabgaben, mind. jedoch 12,50 € zzgl. MwSt., pro abgefertigter Sendung berechnet.“

      Die Praxis, dass die Steuer erst dann vom Zoll erhoben wurde, wenn der Betrag über 5 € lag, ist dann vielleicht vorbei. Für DHL wäre das Erheben der Einfuhrumsatzsteuer bei den Gebühren ein gutes Geschäft.

    • 22.07.2020, 14:10

    Sehr gut, dass die Subventionen für China-Händler endlich wegfallen 👍

    Jetzt müsste man die Schmarotzer nur noch dazu bringen, dass sie auf ihre Gewinne in Deutschland Steuern zahlen und sich nicht mehr hinter Fake-IDs verstecken können.

      • 22.07.2020, 14:51

      Also sind alle Händler außerhalb der EU Schamarotzer?
      Das Einzige, das zu bemängeln ist, ist das China im Weltpostverein als Entwicklungsland gilt und deshalb die Transportkosten vom Post/Paket-Dienst des Empfängerstaates übernommen wird. Wir also alle mit unseren Postgebühren diese Transporte subventionieren.

        • 23.07.2020, 02:40

        Naja, China entwickelt sich ja auch prächtig. Während wir hier in Deutschland eher ein Rückentwicklungsland sind 😬

        • 24.07.2020, 13:14

        @ʇɐɔ!ʇs!ɥdos:
        China ist seit 2018 keine Entwicklungsland mehr, das merkst doch an den langsam steigenden Versandkosten.

      • 22.07.2020, 14:51

      👍

      Gibt es da nicht noch die für das moderne China ziemlich absurde Begünstigung durch Regelungen des Weltpostvereins? So dass sich der Versand eines Artikels zum Bruttopreis von – sagen wir mal – 90 Cent für den chinesischen Produzenten tatsächlich noch rechnet?

      • 28.06.2021, 12:02

      Dann bitte bei USA, Amazon, Google…. Anfangen

    • 22.07.2020, 14:55

    Für ohne Obergrenze weiter gut zu finanzieren, greift man jeden Strohhalm um das eigene Volk zu schädigen!“

    • Es geht auch um Umweltschutz. So wird es vielleicht uninteressant Elektroschrott um den halben Globus zu transportieren. Und das schädigt ganz bestimmt nicht das europäische Volk.

    • 22.07.2020, 15:09

    Man könnte meinen, der Staat braucht jeden Cent 😂

    • 22.07.2020, 15:40

    Könnter euren Laden hier wohl dich machen…

    • 22.07.2020, 16:36

    Deutschland ist eh fertig,

    • 22.07.2020, 17:31

    So, wie ich die Nachricht lese, gehe ich irgendwie davon aus, dass es keine Steuerfreigrenze mehr gibt.

    An der 5€-Grenze, unter der keine Gebühren mehr erhoben werden, wird aber anscheinend nichts geändert. Somit habe ich fast das Gefühl, dass sich für uns nichts ändert😁😁

    Ich weiß sonst gar nicht, wie sie es sonst umsetzen sollen😉

    • 22.07.2020, 18:17

    Das bedeutet, dass dank der MwSt-Senkung auf 16% die 5€-Grenze auf 31,24€ Bestellwert angestiegen ist.

      • 22.07.2020, 20:55

      Ab 01.01.2021 steigt die MwSt ja wieder auf 19%

      • 23.07.2020, 08:08

      @grooves:
      Nein. Der Mehrwertsteuersatz hat damit gar nichts zu tun. Die Einfuhrumsatzsteuer wird vom Nettopreis berechnet.

        • 23.07.2020, 09:04

        @bd2610:
        Genau, bei 31,24€ und 16% liegt die Einfuhrumsatzsteuer unter 5€.
        Zitat zoll.de:

        Warenwert zwischen 22 Euro und 150 Euro

        Die Einfuhrumsatzsteuer wird im Zeitraum vom 1. Juli bis 31. Dezember 2020 mit einem Steuersatz von 16 Prozent bzw. 5 Prozent berechnet. Allerdings werden Abgaben in einer Höhe von weniger als 5 Euro nicht erhoben.

    • 22.07.2020, 22:22

    Dann werden die Verkäufer alles auf Wunsch als „Gift“ deklarieren und gut ist 🙂

    • 23.07.2020, 08:25

    die bezeichnung „gift“ interessiert den zoll schon seit eh und je nicht wirklich. denn damit es sich tatsächlich um ein geschenk handelt muss es nachvollziehbar bzw. glaubhaft von einem privaten absender an einen privaten empfänger gehen.. alleine das ist in den allermeisten fällen schon nie erfüllt da immer die chinesischen firmen draufstehen oder gar nichts was auf einen privaten versender hindeutet.. dass trotzdem viele „gift“ sendungen zollfrei (eust-frei) durchkommen hat nichts mit der beschriftung zu tun

      • 31.07.2020, 02:28

      @nurso:
      Vor vielen Jahren, als ich noch Student war, bin ich sehr oft mit „gift“ durchgekommen. Ich habe den netten Zollbeamten erzählt, dass die bestellten Waren Geschenke von meinem Vater seien, der sich gerade in China befinde. Absender war immer eine Firma und keine Privatadresse. Glück gehabt, heute wäre es mir das nicht wert…

    • 23.07.2020, 13:34

    ….Alle Quittungen sammeln und im Folgejahr wird der Betrag berechnet … Wer seiner Pflicht nicht nachkommt, alles Ordnungsgemäß zu deklarieren und dadurch beim „Steuerbetrug“ erwischen wird….
    ….soll mit heißem Käse strafrechtlich erschossen werden😱🥱

    • 24.07.2020, 01:29

    Die Neuerung tritt jetzt erst ab dem 01.07. in Kraft. Der Hinweis ist auch in dem verlinkten Artikel zu finden

    • 24.07.2020, 11:23

    😡 Dachte erstmal wird abgeschafft komplett jetzt wird es lächerlich aber 😑👎 bestell ich nix mehr aus China jedes mal zum Zoll rennen ne danke.

    • 24.07.2020, 14:10

    da schimpfen immer alle über Trump 😀
    Jetzt wollen die hier auch 19% auf jeden Euro haben.

    Wird für die Chinesen nicht gerade von Vorteil sein

    • 24.07.2020, 14:55

    Irgendwie müssen doch die eu Milliarden finanziert werden

  • Bevor ich mir über die Steuern bis 22€ Warenwert den Kopf zerbreche warte ich erst mal ab, ob die Praxis Steuern unter 5€ nicht zu erheben überhaupt geändert wird. Wenn nicht ist dieser ganze Gesetzesentwurf ein (teurer) Schildbürgerstreich.

    • 28.07.2020, 19:00

    Diese Privatversenderei direkt aus China für irgendein Kabelgedöns wird doch ohnehin ab 2021 ihr Ende nehmen – oder hoffentlich drastisch reduziert werden – was für ein ökologischer Wahnsinn. Die Chinesen wurden doch immer über den Weltpostverein gefördert, weil sie bisher als Entwicklungsland galten, was wirtschaftlich gesehen schon länger Unfug ist und zum Nachteil der hiesigen Versender geführt hat, die über Jahre den Billigversand der Chinesen teuer subventioniert haben. Ab 2021 kommt also zu der Steuer auch noch ein teurerer Versand. Und genau das dürfte dann mit der Grund für den Aufbau der Läger in Spanien, Polen und … was weiß ich wo … sein.

  • Bin gespannt, ob das so tatsächlich umgesetzt wird. Halte ich für schwierig, wäre aber eine typisch deutsch-europäische Sache…

  • Bei Aliexpress gibt’s ja die Geschenke da bezahlt man ja nur 0,01Cent und bekommt die Ware

    Wenn diese packet packet packet von Zoll festgehalten wird. Wie soll ich von 1cent 19% Umsatzsteuer zahlen?

    Soll ich 1Cent stück in 10 Teile schneiden und die 19% so bezahlen?

    Ist doch total Mist

    Deutschland ist echt krank

    Wir die Steuerzahler werden nur abgezogt egal bei was.

    Hauptsache unseren Politiker geht’s gut Rest ist schnuppe

    • 02.03.2021, 10:25

    Das stelle ich mir in der Umsetzung teilweise
    schwer vor, aber wo ein Wille ist, ist auch
    ein Weg.

      • 02.03.2021, 11:52

      @Anstolk:
      Siehe oben der Post von 123@soft (22.07.2020): Die Post bzw DHL könnte die Gebühren vorstrecken und die dann von dir mit dicker „Bearbeitungsgebühr“ wieder einfordern. Oben war sogar die Rede von „mind 12,50€“, die er/sie zahlen musste.

        • 02.03.2021, 13:42

        Nein, können sie vermutlich nicht, da sie gesetzlich an das Prinzip der Verhältnismäßigkeit gebunden sie.

        • 02.03.2021, 14:08

        @ʇɐɔ!ʇs!ɥdos:
        Die Verhältnismäßigkeit würde sich doch aber auf den tatsächlichen Aufwand+Risiko der Post beziehen und nicht auf den Artikelpreis. Versand per Nachnahme kostet zB 6,90€ – das geht ja in eine ähnliche Richtung.

        Zumindest kann man sich nicht drauf verlassen, dass das nicht händlebar wäre – und wenn auf die ChinaGadgets erst 19% Steuer und dann noch ~3-5€ Gebühr kommen, dann lohnt sich das in den meisten Fällen absolut nicht.

        • 02.03.2021, 14:49

        Ich bezog mich auf die mind. 12,50€.
        Klar muss ein gewisser Verwaltungsaufwand entlohnt werden aber die Bundesnetzagentur wird da schon ein scharfes Auge drauf richten.🧐

  • Auch wenn es die Chinaschnäppchen geringfügig verteuert, wurde es Zeit das zu ändern.

    • 02.03.2021, 11:12

    Gar nicht mal so gut.

  • Erst mal abwarten, wie das umgesetzt wird. Ich gehe davon aus, dass sich an der praxis, die Steuer unter einem Betrag von 5€ nicht zu erheben, erst mal nichts ändern wird.

    • 02.03.2021, 13:12

    Das wäre ja so wie die Zinsschreiben der Banken über 0,01€ … frankiert mit 0,80€! 🙂

    • 02.03.2021, 13:23

    Der Staat ist pleite und greift verzweifelt nach den letzten Strohhalmen. Keine Bange, spätestens ab Mitte nächsten Jahres wird auch die MwSt angehoben. Egal was die Regierung zuvor verspricht.

    • 02.03.2021, 13:35

    Hab inzwischen was gefunden. Ab diesem Jahr dürfen den Chinesen wohl Erhöhungen verrechnet werden, bis 17% pro Jahr. In 10 Jahren könnte ein Sendung aus China also so viel kosten wie jetzt aus de.

    • 02.03.2021, 15:39

    muss ja auch nicht sein das da jetzt direkt jeder in china bestellt

    • 03.03.2021, 04:50

    Der Händler wird den Preis um die Steuer erhöhen und abführen müssen … Ist dem Händler doch eigentlich egal,der Kunde löhnt!

    • 03.03.2021, 17:41

    Vielleicht hilft das gegen die Unmengen an unnötig bestellten Gadgets… Und dem Klima würde es sicherlich auch nicht schaden. Daumen hoch!

      • 28.06.2021, 20:41

      Dem Klima hilfts wenig wenn man die unnötigen Gadgets dann für fünf Euro statt 2 Euro vom Deutschen Händler kauft, ders auch in China bestellt hat. Aber na ja…

  • Da könnten sich einige umgucken, je nach Umsetzung, wenn dann zum Zoll noch die 6,- € Auslagenpauschale der Post kommt weil diese die Zollgebühren direkt beim Empfänger nachkassiert.

    Da könnte der 1,50 € Artikel dann also schnell mal 7,79 € kosten in der Summe.
    Sofern man das ab dem ersten Cent umsetzt.

    • 09.03.2021, 18:16

    @DoofeNuss: Das glaube ich nicht. Bislang musste man ja z.B. bei Gearbest beim Kauf eines Smartphones auch keinen Zoll noch extra bezahlen, weil Gearbest das Gerät ja bereits vor-verzollt zu Einem geschickt hat. Dann werden halt waren unter 22€ auch vorab schon verzollt und dann kostet das Ladekabel halt statt 2€ dann 2.10€.

    Und/oder die Ware wird vielleicht dann verstärkt über andere EU- Länder eingeführt, wo bei geringwertigen Gütern noch kein Zoll erhoben wird, dort um-etikettiert, und dann von dort nach BRD weiter verschickt.

    Die Chinesen lassen sich da schon was einfallen, um sich das Geschäft nicht zu versauen 😉.

    • 09.03.2021, 18:34

    Mist =(
    Ich bestelle momentan sehr viel aus China, weil ich grade jeden Euro spare wo es geht.
    Aber mal schauen wie es dann tatsächlich umgesetzt wird.

    • 10.03.2021, 01:16

    Gott ich dachte die Grenze fällt weg und damit die Steuer. Soso. Ob sie das so organisiert bekommen?

    • 28.06.2021, 13:32

    Steuer abführen und China…der ist gut *schenkelklopf*.. 🙂

    • 28.06.2021, 20:28

    Könnt ihr bitte die Datumsangaben aktualisieren…?? Was interessiert mich das Jahr 20210 und was ab Juli vor einem Jahr gelten werden wird.

    • 28.06.2021, 21:20

    Bestens, dann kauf ich nicht mehr diesen unnutzem Müll von denen 😉

  • Naja, zumindest die <1€ bleiben 🙂

    • 29.06.2021, 06:51

    Wie der staat sich immer Geld holt (erbeutet) was ihm noch nicht mal zu steht. Einfach dreist was hier abläuft. Ist ja nur eins von vielen Beispielen…

    • 29.06.2021, 07:05

    und aufpassen, DHL wird sicherlich gerne den Pauschalbetrag von €6,00 kassieren um dann die fällige Steuer von >€1,00 zu kassieren weil vorverauslagt.

    • 29.06.2021, 17:11

    Neben dem Warenwert werden auch die Versandkosten mit verzollt und versteuert. Das schwierige wird sein die richtige Zolltarifnummer zu finden, das gilt insbesondere auch für DHL die die Verzollung vornehmen. Das Thema Zolltarifnummern, es gibt für jede Warenart eine s.g. Zolltarifnummer die die Zollhöhe festlegt, ist sehr kompliziert und häufig kommt es auch bei Spediteuren und andere Transporteuren (DHL, HERMES, UPS usw.) vor dass die Zolltarifnummer nicht stimmt was zur Folge hat das man z.B. statt 4% Zoll, 9 % Zoll oder mehr bezahlt. Die Zuordnung ist manchmal auch nicht einfach so dass man, will man auf der sicheren Seite sein, bei der Zentralen Auskunftsstelle des Zolls eine Anfrage starten muß. Die Berechnung einer Zollsendung sieht so z.B. aus: 20,00 Euro Warenwert + 8,90 € Versandkosten, der zu verzollende Wert beträgt also 28,90 € + 4% Zoll = 1,16 € = 30,06 € + 19 % Einfuhrumsatzsteuer = 5,71 € = Gesamtbetrag der Sendung 35,77 € somit betragen die Einfuhrabgaben 6,87 €

    • @yothin:
      Zoll fällt immer erst ab einem Warenwert von 150€ an, das galt bisher und das gilt auch nach dem 01.07. weiterhin. Unter 150€ fallen nur die Einfuhrumsatzsteuer von 19% an, aber auch nur wenn Warenwert + Versandkosten über 5,24€ liegen, so die neue Regelung ab 01.07.

    • 29.06.2021, 17:15

    Hier noch die Telefonnummer vom Zollinfocenter, wo ihr qualifizierte Auskünfte erhaltet wenn es um Im- und Export, Zolltarifnummern, Einfuhrverbote u.ä. geht. 069-46997600 Die erteilten Auskünfte zu Zolltarifnummern sind nicht verbindlich, wer eine 100% Zolltarifnummer haben möchte der müßte einen sehr kostspieligen Prüfungsprozess einleiten, doch das ist in der Regel für Privatpersonen nicht nötig.

    • 29.06.2021, 17:43

    Wie läuft das denn nun genau, wenn ich was in China z.B. bei Aliexpress bestelle, sagen wir mal was für 10€ und NICHT DHL als Versand wähle – kommt das Paket dann beim Zoll an oder stellt es mir dann trotzdem DHL zu und verlangt die 6€ fürs Einkassieren der 19% Steuer? Denn da fahr ich lieber mal bei Zollamt in der Nähe vorbei als die unverschämten 6€ abzudrücken.
    Und wie lange hebt der Zoll die Ware dann auf, so dass ich bei mehreren bestelten Teilen, die aber unterschiedliche Lieferzeiten haben, diese evt. zusammen vom Zoll abholen kann?

      • 29.06.2021, 18:05

      Der Zoll wird dich informieren.
      Briefsendungen werden 7 Tage und Pakete 14 Tage bei den Zollämtern gelagert und danach an den Versender zurückgeschickt.
      Die Lagerung von Postsendungen bei der Zollstelle ist kostenpflichtig – ab einer Lagerdauer von 10 Tagen werden Lagerkosten in Höhe von mindestens 5 Euro erhoben.
      Briefsendungen umfassen Briefe, Päckchen und Wurfsendungen bis zu einem Gewicht von bis zu 2 Kilogramm.

        • 29.06.2021, 18:33

        @ʇɐɔ!ʇs!ɥdosDer Zoll wird dich informieren.
        Briefsendungen werden 7 Tage und Pakete 14 Tage bei den Zollämtern gelagert und danach an den Versender zurückgeschickt.
        Die Lagerung von Postsendungen bei der Zollstelle ist kostenpflichtig – ab einer Lagerdauer von 10 Tagen werden Lagerkosten in Höhe von mindestens 5 Euro erhoben.
        Briefsendungen umfassen Briefe, Päckchen und Wurfsendungen bis zu einem Gewicht von bis zu 2 Kilogramm.

        Danke für die Info, aber irgendwie unklar. Also
        Briefsendungen (Briefe, Päckchen und Wurfsendungen bis 2 kg) werden 7 Tage gelagert
        Paketsendungen (also alles über 2 kg) wird 14 Tage gelagert
        und dann wird es an den Versender zurückgeschickt.
        Aber was heißt dann „Lagerung von Postsendungen ist kostenpflichtig – ab Lagerdauer von 10 Tagen mind. 5€“ ???
        – was sind Postsendungen (alles, Briefsendungen, Pakete über 2 kg) ?
        – wenn Pakete nach 14 Tagen zurückgeschickt werden, dann zahl ich für Tag 10 bis Tag 14 also mind. 5€, auch wenn das Paket dann vom Zoll zurück geschickt wird (wenn ich es nicht abhole)?
        – oder kann ich beim Zoll anrufen/mailen, dass sie mein Paket bitte so und so lang aufbewahren mögen gegen Kostenübernahme?

    • 01.07.2021, 12:08

    Was ist eigentlich, wenn man Zoll / Steuer und die 6€ „Bearbeitungsgebühr“ an der Haustür nicht bezahlt oder nicht bezahlen will?
    Geht die Ware dann zum Zoll oder zurück oder Mahnverfahren?

    • 01.07.2021, 20:58

    Vernünftig, dass mit der Steuer. Endlich bleibt der billige China Kram den man hier wieder entsorgen muss, da wo er herkommt. Und liebe China Käufer, heult nicht rum, denn die Händler und der Staat hier will auch leben. Und warum soll man für billigen China Kram keine Steuer zahlen , hier für die gleichen Artikel aber wohl. Gleichzeitig dankt es auch die Umwelt.

    • 04.09.2021, 07:30

    Sooo, mittlerweile ist ja einige Zeit vergangen.
    Meine Erfahrungen sind folgende:

    Die meisten Produkte die ich bei AliExpress gekauft habe sind leider tatsächlich um 10 bis 20% teurer geworden.
    Das betrifft leider auch Artikel die aus Europa, z.b. Spanien, Frankreich oder Polen, verschickt werden.

    Es lohnt allerdings meistens den Verkäufer vorher an zu schreiben ob er nicht etwas mit dem Preis runter geht. Oft bekomme ich 4 bis 8% Rabatt dadurch.

    Interessant ist auch das alle Pakete seit dem 01.07.2021 nicht mehr mit der Post kommen sondern mit Hermes, was aber zum Glück bei mir keine Lieferverzögerungen mit sich bringt.

    Wenn bei AliExpress 10 Tage Versandzeit seht, sind es bei mir in der Regel 8 bis 14 Tage.

    Fazit. Ich muss noch genauer vergleichen und abwägen ob sich eine Bestellung in China rentiert oder nicht.

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