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Verlagsgruppe Weltbild meldet Insolvenz an

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Auch wenn es für die 6.500 Mitarbeiter tragisch ist, sollte es hier dennoch erwähnt werden: Der zweitgrößte Buchhändler, der Weltbild-Verlag ist insolvent, wie Lars uns im User-Forum mitteilte.

Verlagsgruppe Weltbild

Die Verlagsgruppe Weltbild hat mehreren Berichten zufolge einen Antrag auf eine Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt – im schlimmsten Fall gesellt sich die Verlagsgruppe damit in eine Reihe mit Neckermann und Praktiker. Wie das Handelsblatt mitteilt, weigert sich die katholische Kirche als Eigentümerin die Finanzierung fortzusetzen.

Laut Handelsblatt ist nur die Verlagsgruppe betroffen, nicht betroffen hingegen sind Filialen und Gesellschaften in Österreich und der Schweiz sowie die Internetplattform bücher.de. Wie es weitergeht, ist noch nicht bekannt. Es kann zu einem Verkauf oder einer Schließung kommen, allerdings kann es auch sein, dass die Verlagsgeschäfte in abgeänderter Form weitergeführt werden. Falls es zu Ausverkäufen oder ähnlichem kommen sollte, halten wir euch natürlich auf dem Laufenden.

Wie ist der Ablauf einer Insolvenz?

Als erstes kommt der Insolvenzantrag. Dieser wurde bereits gestellt, damit startet das vorläufige Insolvenzverfahren.  Solange es wirtschaftlich möglich ist und den Gläubigerinteressen entspricht, wird der Betrieb weiterlaufen. Im Abschlussgutachten wird dann die Frage einer Betriebsfortführung und Sanierung geklärt.

Nach dem vorläufigen Insolvenzverfahren folgt das eigentliche Insolvenzverfahren, das natürlich Geld kostet. Dafür müssen entsprechende liquide Mittel zur Verfügung stehen. Ziel des Insolvenzverfahrens ist die bestmögliche und gleichmäßige Befriedigung der Gläubiger. Es folgt eine Gläubigerersammlung und danach hat der Insolvenzverwalter die weiteren Schritte zu leiten. Das Unternehmen kann z.B. saniert werden oder auch zerschlagen. In jedem Falle wird der über die Kosten des Verfahrens hinausgehende Erlös prozentual an die Gläubiger verteilt.

Was bedeutet das für mich?

Solange der Betrieb fortgeführt wird, könnt ihr online auch noch bestellen – allerdings ist es sehr ratsam, auschließlich auf Rechnung zu bezahlen. Falls ihr noch über ein Gutscheine oder Guthaben verfügt (z.B. Gutscheine als Prämien durch diverse Zeitschriften-Abos), würde ich empfehlen, dieses schnellstmöglich einzulösen.

Zum Deal

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Kommentare (17)
    • 10.01.2014, 18:42

    Naja, wer Gratisgeschenke einzeln im Paket verschickt?

    • 10.01.2014, 18:56

    RIP Weltbild

    • 10.01.2014, 20:21

    ich denke trage mitschuld 😀

    • 10.01.2014, 20:22

    ich*

    • 10.01.2014, 20:59

    nicht schlimm. gibt genug bessere Versandhändler noch 🙂

    • 10.01.2014, 22:05

    also ich seh da kein Schnäppchen.. wird das hier nun zur Bildzeitung?

    • 10.01.2014, 22:14

    @ maik:
    Wenn du noch Guthaben oder Gutscheine für die hast, könnte es zum Schnäppchen werden. Auch wenn du dort noch etwas bestellen willst, verlierst du mit den Infos vielleicht kein Geld.

    LG
    ib

    • 11.01.2014, 01:23

    Zum Glück hab ich vor 2 Tagen noch eine Rücksendeerstattung nach über 3 Monaten warten bekommen. Glück gehabt

  • @ maik:
    Wir haben durchaus das ein oder andere mal über Weltbild berichtet und sind unseren Lesern gegenüber in der Verpflichtung, darüber zu infomieren, wenn Shops, über die wir berichten oder berichteten, insolvent gehen. Es gehtz alleine darum, aufmerksam zu machen, dass man dort am besten nicht mehr per Vorkasse oder Kreditkarte bestellt sondern nur noch auf Rechnung und etwaige Gutscheine so schnell wie möglich einlöst.

    Das hat mit Bildzeitung nun wirklich nichts zu tun.

    • 11.01.2014, 10:21

    Ich finde das gut, wenn über Shop schliessungen berichtet wird.

  • Computerbild hat noch einen Tipp für Tolino shine Benutzer:

    „Wer seinen Tolino Shine über Weltbild gekauft und seitdem den Weltbild-eBook-Shop nutzt, sollte vorsichtshalber seine dort erworbenen eBooks aus der Cloud heraus lokal auf einer Festplatte speichern. Zwar ist die Telekom für die Bereitstellung der Cloud verantwortlich, weshalb eine Abschaltung für Weltbild-Kunden wahrscheinlich nicht erfolgt; trotzdem schadet es nicht, jetzt eine Datensicherung vorzunehmen.
    Wie sich die Insolvenz auf Tolino-Nutzer auswirkt, ist noch nicht bekannt. Gut möglich, dass die Partner innerhalb der Allianz die Kunden übernehmen oder zumindest den technischen Betrieb weiterhin garantieren. (Mit Material der dpa)

    • 11.01.2014, 16:27

    Hmmmm…ich frage mich grad, warum soviel Leute diesen Deal, was ja eigentlich keiner ist so hoch voten. Ich finds traurig, das Weltbild Insolvenz angemeldet hat und wieder jede Menge Menschen arbeitslos werden. Ich habe wirklich gern bei Weltbild bestellt und frage mich, warum die Katholiken nicht zusehen, dass der Weltbild Verlag weiterhin bestehen bleibt. Hat der Bischof Limburg wohl zuviel Kohle ausgegeben 😉

    • 11.01.2014, 17:30

    @ Bine:
    …das habe ich mich auch gerade gefragt 🙁
    Da werden vermutlich viele Arbeitsplätze verloren gehen und persönlich habe ich als bekennende „Dekotussi“ immer gerne bei Weltbild gekauft, als der Shop in unserer Stadt letztes Jahr schloss, war ich echt traurig.

    • 13.01.2014, 14:36

    Ich habe dem Bericht/Deal ein „plus“ gegeben – nicht weil ich es gut finde, dass Weltbild in die Insolvenz geht, sondern weil ich es gut finde, dass Dealdoktor darüber berichtet. Ich habe gerne und viel bei Weltbild eingekauft. Bei mir wirst du kein Buch finden, dass ich bei Amazon gekauft habe. Ich habe viele Bücher bei Weltbild oder Jokers (in der Filiale und Online) gekauft. Sowie die meisten Bücher bei buecher.de online bestellt (wegen der webmiles).
    Wirklich schade, wenn man die Größe von Weltbild bedenkt ist das gradezu tragisch.

  • @Bine: Tja, die dieser scheinheilige Verein wundert sich die nächsten Wochen sicher wieder über ansteigende Austritte – was ich nur jedem empfehlen kann.

    Habe zwar nie bei Weltbild bestellt, aber trotzdem sehr traurig für die Mitarbeiter…

    • 14.01.2014, 11:18

    In der Insolvenzbekanntmachung vom 10.01. steht nichts davon drin, dass es nur um die Verlagsgruppe ohne Filialen geht.
    Das buecher.de von der Insolvenz nicht betroffen ist, war anzunehmen, da Weltbild da „nur“ mit 1/3 beteiligt ist. Interessanter ist dabei wie es mit DBH, c-books und Avus weitergeht. Naja da müssen wir wohl abwarten.
    Kidoh.de müsste jedoch ebenfalls von der Insolvenz betroffen sein (gleich Handelsregisternummer)
    .htm

    • 16.12.2018, 13:31

    Schade, da es nicht viele, bekannte Buchläden gibt, die noch auf die Ethno-Schiene setzen und sinnvolle Sachbücher anbieten.

    Danke für den Tipp!

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