Neue Strom-Umlage geplant: Was auf euch zukommt – und warum das Klimageld weiter auf sich warten lässt
Strompreise zählen in Deutschland ohnehin zu den höchsten in Europa – und jetzt wird’s wohl noch teurer. Statt endlich das versprochene Klimageld auszuzahlen, plant die Bundesregierung eine neue Umlage für alle Stromverbraucher. Was genau steckt dahinter? Wer muss zahlen? Und warum wird eine alte Idee jetzt plötzlich Realität? Wir erklären es euch. ⚡
🔌 Was ist geplant – und wer ist betroffen?
Geplant ist eine neue Strom-Abgabe, die alle privaten Haushalte sowie Unternehmen betrifft – unabhängig vom Stromanbieter. Die Einnahmen sollen den Bau und Betrieb von Reserve-Gaskraftwerken finanzieren. Diese sollen in Zeiten sogenannter Dunkelflauten (kein Wind, keine Sonne) einspringen, um das Netz zu stabilisieren und Preisspitzen abzufedern.
Die Idee dahinter: Stromversorger sollen für die bloße Bereitstellung von Leistung entlohnt werden – also auch dann Geld bekommen, wenn ihre Kraftwerke gerade keinen Strom produzieren. Das Ganze läuft unter dem Begriff Kapazitätsmarkt.
💸 Wie teuer wird die neue Abgabe?
Wie hoch die Abgabe konkret ausfällt, ist noch unklar. Die letzte Regierung rechnete intern mit etwa 2 Cent pro Kilowattstunde – das entspräche in etwa dem Betrag der heutigen Stromsteuer. Auch wenn es noch keine offizielle Zahl gibt, ist eines sicher: Günstiger wird der Strom dadurch nicht.
Passend dazu auch unser Ratgeber: So erkennt ihr, ob ihr in der Grundversorgung seid – und so kommt ihr raus.
📉 Und was ist mit dem Klimageld?
Eigentlich war das Klimageld mal als Ausgleich für die CO₂-Bepreisung gedacht: Die Einnahmen aus der Abgabe auf fossile Brennstoffe sollten an die Bürger zurückfließen. Doch daraus wurde bisher nichts. Zuletzt hieß es, das Klimageld käme frühestens 2027. Gleichzeitig steigen die Belastungen weiter – ironischerweise unter dem Banner der Energiewende.
🔁 Rückblick: Was wurde eigentlich versprochen?
Im Koalitionsvertrag hatte die Merz-Regierung angekündigt, den Strompreis für alle zu senken – um mindestens fünf Cent pro Kilowattstunde. Eine Maßnahme dazu: die Senkung der Stromsteuer auf das EU-Mindestmaß. Dieses Versprechen wurde aber nicht gehalten: Nur Industrie und Landwirtschaft profitieren, private Haushalte gehen leer aus.
Jetzt soll mit der neuen Umlage noch eine weitere Belastung hinzukommen – obwohl die ursprüngliche Idee war, Verbraucher zu entlasten.
🧾 Stromkosten in Deutschland: Schon jetzt Spitzenreiter in der EU
Im zweiten Halbjahr 2024 zahlten deutsche Haushalte laut Statistischem Bundesamt die höchsten Strompreise in der EU. Zwischen 30 und 40 Cent/kWh sind derzeit üblich. In Ländern wie Ungarn liegt der Preis bei gerade einmal 10 Cent. Schon jetzt machen Steuern, Umlagen und Netzentgelte rund 55 % des Strompreises aus – Tendenz steigend.
⚖️ Fazit: Weniger Entlastung, mehr Umlage
Statt der lange versprochenen Stromkosten-Entlastung für Bürger und Handwerk kommen neue Belastungen. Und das Klimageld, das eigentlich längst fließen sollte, bleibt weiter Zukunftsmusik. Für Verbraucher heißt das: kritisch bleiben, Stromverträge prüfen und Tarife regelmäßig vergleichen – um zumindest auf dem freien Markt das Beste herauszuholen.
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FAQ – Häufig gestellte Fragen
- 💶 Wie hoch wird die neue Strom-Umlage ausfallen?
- Eine konkrete Zahl gibt es noch nicht. Frühere Berechnungen gehen von rund 2 Cent pro Kilowattstunde aus – etwa so viel wie die heutige Stromsteuer.
- 👨👩👧👦 Wen betrifft die Umlage?
- Alle Stromverbraucher in Deutschland – also sowohl private Haushalte als auch Industrie und Handwerk.
- ⛽ Warum werden neue Gaskraftwerke gebaut?
- Die Reservekraftwerke sollen einspringen, wenn keine Energie aus Wind und Sonne zur Verfügung steht (Dunkelflaute).
- 📆 Wann kommt die neue Umlage?
- Ein genauer Starttermin steht noch nicht fest. Erste Ausschreibungen sollen aber noch 2025 beginnen.
- 🌱 Was ist mit dem Klimageld?
- Das Klimageld sollte eigentlich längst eingeführt sein. Der früheste Termin dafür ist laut aktueller Planung 2027 – wenn überhaupt.
- 🧾 Wie kann ich mich gegen höhere Stromkosten schützen?
- Regelmäßiger Tarifwechsel, Nutzung von Vergleichsportalen und Senkung des Stromverbrauchs helfen am meisten. Auch Wärmepumpen und Solaranlagen können langfristig lohnen.
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Und schwupps schafft es die Regierung, die blaue Partei auf über 30% zu hieven. Dem Bundesbürger reicht es so langsam ! 🤬
So vergrault man noch mehr Unternehmen ins Ausland. Schwarz Rote Wirtschaftsretter 😂😂👍
Dafür sind die Schulden auf Rekordhoch
Das Klimageld sollte es doch gar nicht mehr geben. Wer hätte das gedacht.
Es wird auch nie kommen, der Michel wird nur hingehalten. Und das D Schafe wird weiter brav seinen Untergang widerwählen.
und wo ist der Deal ? das ist Politik.
@Muensterland:
Das soll sich kein Deal sein und wird auch als Ratgeber/News geführt
Man muss schon arg naiv sein, wenn man noch an das K.Geld glaubt. Dazu wird es nie kommen, stattdessen ne neue Steuer oben drauf. Der CO2 Irrsinn wird ebenfalls Jahr für Jahr steigen. Aber kein Problem der D zahlt ja gern und viel. Und wird auch bei der nächsten Wahl wieder brav die Altenwählen und leise jammern.
Das ist am Absurdität kaum noch zu überbieten.
Die Zukunft liegt im Strom, ob für Industrie, Wärme, Mobilität oder in Umwandlung für anderen Energien.
Aber um diesen Wechsel, der nun eben nicht von heute auf morgen geht, schmackhafter zu machen in dem (zum Teil) nachhaltige Energien erschwinglicher zu machen um einen Wechsel auch (langfristig) finanziell sinnvoller zu gestalten ohne Fördergelder mit dem Gießkanne zu verteilen, macht man Strom noch teurer und unattraktiver für einen Wechsel.