Seid ihr betroffen vom Deezer-Datenleck? Dann habt ihr die Möglichkeit auf Schadensersatz, denn schließlich sind eure Daten nach außen gelangt und liegen irgendwo im Nirgendwo. Wir zeigen euch, wie das geht und wie ihr in wenigen Klicks Anspruch auf euer Geld erheben könnt.
Was ist eigentlich passiert?
Bereits im Jahr 2019 fand ein Hacking-Angriff auf einen ehemaligen Dienstleister der Musik Streaming-Plattform Deezer statt. Wer dahinter steckt und das Datenleck verursacht hat, ist allerdings unbekannt. Bekannt ist nur, dass Daten von mehr als 200 Millionen Nutzern gehackt wurden, darunter von über 14 Millionen deutschen Usern. Ende letzten Jahres, am 6. November 2022, veröffentlichte der Hacker einen Post in einem Forum, in dem er behauptete, gehackte Daten von über 240 Millionen Usern zu besitzen. Kurz darauf postete er Daten von 5 Millionen Profilen. Die geleakten Daten betreffen zwar laut Deezer keine Passwörter oder Bankdaten, aber die Liste an Informationen, die der Hacker geschafft hat zu stehlen, ist schon lang:
- Vor- und Nachnamen
- Geburtsdaten
- E-Mail-Adressen
- Geschlecht
- Standorte
- Beginn der Mitgliedschaften
- Kunden IDs
Laut Deezer sind nun jedoch alle Sicherheitssysteme wieder online und aktiv – die Gefahr scheint also erstmal gebannt.
Was kann ich jetzt tun?
Was ihr als allererstes tun solltet, wenn ihr zu den über 14 Millionen Betroffenen gehört – sofern ihr das nicht schon erledigt habt – ist, das Passwort von eurem Deezer Account zu ändern. Und nicht nur dort; wenn ihr das Passwort für mehrere Konten oder Seiten verwendet, solltet ihr auch da ein neues einstellen.
Dann habt ihr nun außerdem die Möglichkeit, bei verschiedenen Anbietern wie beispielsweise kleinfee Schadensersatz zu fordern. Das macht den Hacking-Angriff und das Datenleck zwar nicht ungeschehen, aber es ist immerhin etwas!
Wer macht meinen Anspruch geltend?
„kleinfee“ ist ein Unternehmen, das Betroffenen dabei hilft, ihre Ansprüche geltend zu machen. Bei einem Datenleck besteht ein erhöhtes Risiko für Spam, Missbrauch von Passwörtern, Trojaner-Mails, Social Engineering, Phishing-Attacken, finanzielle Schäden und sogar Erpressungen oder Drohungen.
Kleinfee unterstützt Betroffene, indem es ihre Ansprüche bündelt und geltend macht. Nach Art. 82 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) haben Betroffene das Recht auf Schadensersatz, sowohl für materielle als auch immaterielle Schäden. Kleinfee erhebt im Erfolgsfall eine prozentuale Beteiligung von 25% des durchgesetzten Anspruchs. Ihr kommt also so oder so immer mit einem Plus raus.
Das Unternehmen wurde ursprünglich gegründet, um als externer Datenschutzbeauftragter für Mandanten einer IT-Rechtskanzlei zu fungieren, hat sich aber weiterentwickelt, um Menschen bei der Durchsetzung ihrer Rechte im Bereich Datenschutz und Verbraucherschutz zu unterstützen – genauso wie hier beim Deezer-Fall.
Seid ihr auch betroffen? Dann fordert jetzt Schadensersatz an! Euer Marsel ✌️
RD
woher weiß man ob man betroffen ist?🤔
danieljena
@RD:
https://www.wbs.legal/lp/deezer-datenleck/
ifeelgood
…und dann gleich mal testen, ob man vom Facebook-Datenleck betroffen ist bzw. war.
RD
danke 🙋🏼♀️
SomeWhere
Bei Mastercard hat eugd angeblich mehr rausgeholt als Kleinvee. Heißt natürlich nichts für Deezer
Hanszeroone
um welchen Fall handelt es sich bei MasterCard priceless Special?
war auch betroffen lohnt es sich Klage einzureichen?
SomeWhere
Wohl zu spät
ifeelgood
Viel zu spät dran…
Rapunzeloid
Im Fall »Deezer« treten sich gerade die Firmen gegenseitig auf die Füße, um Mandanten zur Durchsetzung vermeintlicher Schadensersatzansprüche zu gewinnen …
Die Schwierigkeit dürfte aber wohl darin liegen, einen t a t s ä c h l i c h entstandenen Schaden zu begründen, denn ein potentieller reicht da nicht.
Aber derjenige, der zu viel Zeit und eine hinreichend hohe Frusttoleranz hat, kann hier natürlich gern mitspielen – die Gewinnchancen dürften zumindest höher als bei den allseits beliebten »Preisfehlern« sein. Toi, toi, toi. 🍀 😌💭 💰
jordan2sheepy
@Rapunzeloid:
hm wuerde ich nicht sagen, siehe mastercard priceless special fall. da gab es ziemlich unkompliziert 300 euro durch eugd.
Rapunzeloid
@jordan2sheepy:
Davon, daß »EuGD« ihren Kunden wohl in einigen Fällen Schadenersatzsummen in der von dir genannten Höhe ausgezahlt hat, habe ich auch gelesen. Allerdings waren bei denen wirklich sensible Daten, wie die Sicherheitscodes und die Ablaufdaten der Kreditkarte, in falsche Hände gelangt und zum Teil weiterveräußert worden.
Die recht allgemeinen, personenbezogenen Nutzerdaten jedoch, die bei »Deezer« gestohlen wurden, dürften ohnehin schon vorher zum Teil im Netz kursiert sein – da ist es sicher fraglich, ob sich da ein Zusammenhang zu einer mißbräuchlichen Verwendung dieser Daten durch Dritte konstruieren läßt.
Zudem unterliegt ein Finanzdienstleister auch ganz anderen Sorgfaltspflichten als ein Streamingdienst.
Cube
zum Glück nicht betroffen
Baggerseeliebe
@Cube:
ich nutze das überhaupt nicht und weiss auch nicht wozu man das alles braucht ✌️
TanteG
hier wollen sich wieder windige Anwälte eine goldene Nase verdienen. ich halte absolut nichts von den "spezialisierten" Kanzleien.
hellomen
Der reinste Blödsinn…erst Facebook, dann Vodafone und jetzt Deezer. Lasst euch nicht verarschen, googelt das und ihr werdet sehen, daß es findige Anwaltskanzeleien gibt die euch damit das Geld aus den Taschen ziehen. Es gibt nix umsonst !!! Die helfen auch nicht aus Gutmütigkeit…bitte Hirn einschalten !
Baggerseeliebe
@hellomen:
es ist schlimm das alles gleich verklagt wird nur damit Kanzleien Arbeit und Profit haben
Ken Tonkle
Ich bin von gar nichts betroffen, aber mit einer Korrespondenzkanzlei direkt in den USA zu klagen ist viel geiler, weil man da nach einem Vergleich (den Firmen dir immer immer immer anbieten) als Millionär rausgeht und nie wieder in seinem Leben arbeiten muss. Die Frau, die ihre nasse Katze in der Mikrowelle trocknen wollte (RIP Kadse) … die Frau, bei der sich durch den heißen McDonald's-Kaffee angeblich die Strumpfhose zu klebrigem Plastik aufgelöst und das halbe Bein entstellt hat … sind beide mehrfache Millionärinnen jetzt. That's a lifetime goal. Hach. In der EU gibt es diese wundervolle Schadenersatz-Kultur leider nicht! (Ich sollte ja mal was Böses über die EU sagen. bitteschön.)
ifeelgood
@hellomen:
Dein Kommentar deutet darauf hin, dass du etwas wenig Ahnung hast. Was stimmt: aufpassen über wen man sich ggf. vertreten lassen möchte.
Stichwort: Mastercard-Datenleck-Entschädigung ohne dass man selbst in finanzielle Vorleistung treten musste (und bei Nichterfolg auch keine Kosten erfolgt wären). Erfolgsprämie: z. B. 25 % vom Vergleich.
axduwe
….Menschen bei der Durchsetzung ihrer Rechte im Bereich Datenschutz und Verbraucherschutz zu unterstützen –
Ja ne, is klar 🙂
evafl21
nutze ich nicht, von daher nicht für mich relevant
JulienGianoncelli
Danke, dass du das mit uns teilst! 🙂
icer1985
Bin angeblich betroffen, aber habe gar keinen Bock, mich da rechtlich auf irgendwas einzulassen… 😀
Baggerseeliebe
@icer1985:
einfach Mal gelassen sein finde ich gut 💗
ifeelgood
@Baggerseeliebe:
In diesem Falle sehe ich das anders. Nichtsdestotrotz muss und soll das natürlich jede betroffene Person selbst für sich entscheiden.
Baggerseeliebe
@ifeelgood:
solange mir kein schaden entsteht klage ich nicht