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@cashqueen:

In Kassel hat der grüne Fett-und-Filz-Künstler Joseph Beuys mit seiner Baum­pflanz­­­ak­tion tatsächlich mal etwas Positives für die Nachwelt hinterlassen und die Stadt großflächig begrünt. Unbedingt dort hinzuziehen, werde ich mir aber wohl ver­knei­fen – die Leute dort sollen ja ein ganz schlechtes Bairisch sprechen, die ver­stehe ich sicher nicht 🗣️ 🤷🏼. Aber auch unter unserem schö­nen weiß­blauen Him­mel gibt es schließlich einige lukrative Logo-Standorte.

@Rapunzeloid: Du jedoch bist auch der deutschen Sprache mächtig, wie man liest und könntest von daher auch hier überleben.
Ja, die Eichenaktion ist wirklich sowohl schön als auch nachhaltig. In Anlehnung daran gibt es aktuell 70 Jahre documenta und 10.000 Palmenwimpelketten. Sieht aus wie im Kindergarten oder auf der Kirmes, einfach nur grausig. Und nachhaltig sind 200.000 Stoffpalmen auch nicht gerade, wenn sie dann (endlich) wieder entfernt und entsorgt werden müssen.

@cashqueen:

Auch wenn wir alle neben unseren hochdeutschen sowie jenseits der Ben­rather Linie:

⮩ https://de.wikipedia.org/wiki/Benrather_Linie

auch niederdeutschen Dialekten des Standarddeutschs mächtig sind, ist man doch irgendwie die ärmste Sau, so man mit den Menschen in seiner nächsten Umgebung nicht so reden kann, wie einem der Schnabel gewach­sen ist.   

Um mich tatsächlich einmal nicht nur aus meinem stillen Örtchen, sondern ganz aus Bayern wegzulocken, bedarf es dann doch schon ei­nes größeren Mehrwerts, wie der Aussicht auf eine ganzjährig deutlich kühlere Witterung. Und in dieser Hinsicht hätte mir selbst das bei euch als windig-kühl ver­schrie­ene »Hessisch Sibirien« nicht genug zu bieten. Da müßte es dann schon das echte Sibirien sein, das über die angenehmen Temperaturen hinaus wohl auch noch zahlreiche andere Vorteile verspräche – dummerweise nur aber bislang keine Logo-Ge­trän­ke­märkte. 🍺 🥺

@Rapunzeloid:
Hier ist es üblicherweise weder windig noch kühl – wobei mir der Ausdruck „hessisch Sibirien“ nicht unbekannt ist. Aber auch in Hessen ist die Witterung zwischen Nord und Süd, Ost und West nicht identisch – liegen doch ca. 300 km dazwischen. Da sich westlich von Kassel das hessische Mittelgebirge erstreckt, werden die bösen Wetterlagen durch den Herkules (oder besser: Habichtswald) einfach abgehalten – im Gegensatz zum Bergischen, wo es manchmal ziemlich niederhaut oder auch in bayrischen Gefilden, wo just das Wetterchaos herrscht(e) und sogar die Berge runterkommen!
Von der Benrather Linie hatte ich bisher noch nichts gehört – denke nur, Benrath ist nahe Düsseldorf. Die Dialekte insgesamt in D. sind wiederum so unterschiedlich, dass es kaum möglich, diese zu verstehen. Ich erinnere mich einmal in der Eifel gewesen zu sein, wo mein Gastgeber mit seiner Mutter telefonierte. Ich dachte, es ist eine andere – für mich absolut nicht einzuordnende – Sprache. Aber selbst in Frankfurt hat der Osten einen anderen Slang denn der Süden…