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Warum viele VPN Anbieter unsicher sind und wie ihr eure Privatsphäre schützt

In Zeiten zunehmender Online-Überwachung und Zensur setzen immer mehr Menschen auf VPN-Apps (Virtual Private Networks), um ihre Privatsphäre zu schützen und auf blockierte Inhalte zuzugreifen.

Doch die Studie des „Open Technology Fund“ hat gezeigt, dass viele VPN-Apps weit weniger sicher sind, als sie vorgeben zu sein.

Schauen wir uns also mal an, warum nicht alle VPN-Dienste vertrauenswürdig sind und welche ihr bevorzugen solltet, wenn ihr wirklich eure Privatsphäre schützen wollt.

Die Mängel vieler VPN-Apps

Laut der Untersuchung gibt es mehrere Gründe, warum viele VPNs problematisch sind:

  • 🤨 Unklarer Besitzer: Viele VPN-Anbieter geben nicht an, wem der Dienst gehört und welche Länder Einfluss auf den Anbieter haben.
  • 🚨 Sicherheitslücken: Viele Apps haben schwerwiegende Sicherheitslücken, die es Hackern ermöglichen, auf Daten zuzugreifen oder sogar die Verschlüsselung zu entfernen.
  • 🗂️ Datensammlung: Obwohl viele VPNs versprechen, keine Daten zu sammeln, zeigen die Ergebnisse der Studie, dass manche Apps dennoch Standortdaten erheben.
  • 🌏 Verbindungen zu autoritären Staaten: Einige der Anbieter, die als sicher gelten, haben Verbindungen zu Ländern mit strenger Überwachung, was zu einem erheblichen Sicherheitsrisiko führen kann.

Warum Transparenz so wichtig ist

Ein entscheidender Faktor bei der Wahl eines VPN-Dienstes ist, wie transparent der Anbieter über seine Eigentümerstruktur und Betriebspraktiken informiert. Viele kostenlose VPN-Dienste, die häufig mit Werbung oder dem Verkauf von Nutzerdaten finanziert werden, verbergen diese Informationen absichtlich.

Das Problem dabei: Nutzer wissen nicht, welche Organisation hinter dem Dienst steckt und wem sie ihr Vertrauen schenken.

Die Studie hat auch aufgedeckt, dass einige der größten und beliebtesten VPN-Apps Verbindungen zu China haben, einschließlich des Militärs, und bei denen die Sicherheitspraktiken inakzeptabel sind. Dies stellt ein erhebliches Risiko für euch Nutzer dar, insbesondere in autoritär regierten Staaten, in denen die Verwendung eines VPNs zu rechtlichen Konsequenzen führen kann.

Sicherheit bei kostenpflichtigen VPNs

Die Studie empfiehlt, kostenpflichtige VPNs zu bevorzugen, da diese im Allgemeinen zuverlässiger und sicherer sind. Sie bieten:

  • ✅ Bessere Transparenz: Seriöse Anbieter zeigen offen, wer hinter dem Dienst steht und welche Daten sie sammeln.
  • ✅ Höhere Sicherheit: Kostenpflichtige VPNs bieten in der Regel stärkere Verschlüsselung und Schutzmechanismen.
  • ✅ Keine Werbung oder Datenverkauf: Die meisten kostenpflichtigen Dienste finanzieren sich durch Abonnements und nicht durch den Verkauf von Nutzerdaten.

Risiken bei kostenlosen VPNs

Kostenlose VPNs, wie sie in vielen App-Stores angeboten werden, bergen viele Risiken:

  • ❌ Datensammlung und Werbung: Um kostenfrei bleiben zu können, monetarisieren viele kostenlose VPNs ihre Nutzer, indem sie deren Daten sammeln oder gezielte Werbung einblenden.
  • ❌ Geringere Sicherheitsstandards: Die Sicherheitsstandards sind bei kostenlosen VPNs oft unzureichend, und es gibt häufig schwerwiegende Sicherheitslücken, die es Hackern ermöglichen, Nutzerdaten zu kompromittieren.
  • ❌ Versteckte Verbindungen zu fragwürdigen Unternehmen: Einige kostenlose VPNs werden von Unternehmen betrieben, deren Herkunft und Eigentümer unklar sind, was das Vertrauen in die Sicherheit weiter verringert.

Beispielhafte VPN-Anbieter und deren Risiken

Die folgende Übersicht zeigt einige bekannte VPN-Anbieter und ihre potenziellen Risiken:

  • ➡️ TurboVPN (kostenlos): Dieser VPN-Dienst hat Verbindungen zu fragwürdigen Unternehmen, die in der Vergangenheit Daten gespeichert haben, die sie eigentlich nicht sammeln sollten. Zudem wird durch Werbung und Datensammlung auf Kosten der Nutzerfinanzierung gearbeitet, was das Vertrauen weiter schädigt.
  • ➡️ VPN Proxy Master (kostenlos): Ein weiterer kostenloser VPN-Dienst, der häufig mit unsicheren Praktiken in Verbindung gebracht wird. Nutzerberichte zeigen, dass Standortdaten erfasst werden, obwohl dies in den Datenschutzrichtlinien nicht erwähnt wird. Zudem gibt es Bedenken hinsichtlich der Verschlüsselung und der Offenheit des Anbieters bezüglich seiner Betriebsstruktur.
  • ➡️ Snap VPN (kostenlos): Viele Nutzer von Snap VPN haben Sicherheitslücken festgestellt, die es Hackern ermöglichen könnten, auf ihre Daten zuzugreifen. Der Dienst ist auch dafür bekannt, dass er seine Nutzerdaten zu kommerziellen Zwecken verwendet und undurchsichtige Datenschutzrichtlinien hat.
  • ➡️ SuperVPN (kostenlos): Eine weitere kostenlose VPN-App, die mit Sicherheitslücken kämpft. Trotz des Versprechens von Anonymität und Sicherheit hat der Dienst eine Reihe von Verbindungen zu fragwürdigen Unternehmen und lässt eine unsichere Speicherung von Benutzerinformationen zu.

Fazit: Nicht alle VPNs sind sicher

Es ist wichtig, bei der Wahl eines VPNs nicht nur auf den Preis zu schauen oder nach der Prämisse zu gehen, es sei kostenlos.

Denn viele kostenlose VPNs bieten nicht den Schutz, den sie versprechen, und können sogar mehr Schaden anrichten als Nutzen.

Wenn ihr wirklich eure Privatsphäre schützen möchtet, solltet ihr auf kostenpflichtige und transparente VPN-Dienste setzen, die eure Daten nicht verkaufen und die Sicherheitsstandards auf einem hohen Niveau halten. Eine Auswahl findet ihr weiter oben in der Tipp-Box.

Was ihr tun könnt

  • Nutzt kostenpflichtige, vertrauenswürdige VPN-Dienste (siehe auch Tipp-Box).
  • Informiert euch genau über die Eigentümer und die Datenschutzrichtlinien des VPN-Anbieters.
  • Vermeidet Apps, die undurchsichtige Betriebspraktiken haben oder sich nicht klar zu ihrem Ursprung bekennen.

Nutzt ihr VPN Dienste oder gar eine der kostenlosen Varianten? Teilt es gerne in den Kommentaren und lasst uns gemeinsam diskutieren.

Quellen

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