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Kinderdepot: Mache dein Kind zum Millionär mit 100 €/Monat

Ein paar zerdrückte Nudeln unterm Tisch, dafür Anteile an Apple, Amazon und Nvidia im Depot? Klingt schräg, ist aber Realität: Immer mehr Eltern investieren für ihre Kinder clever in Aktien und ETFs. Und das lohnt sich – wegen Zinseszinseffekt, Steuertricks und bald sogar staatlicher Zuschüsse.

📈 Warum ein Kinderdepot richtig viel bringen kann

Ein Kinderdepot bringt Steuervorteile (13.096€ steuerfreie Kapitalerträge möglich durch 12.096€ Grundfreibetrag + 1.000€ Sparerpauschbetrag) und ungeahnten Geldsegen für die Altersvorsorge (Stichwort: Zinseszinseeffekt). Wenn du früh anfängst, Geld für dein Kind anzulegen, kann daraus bis zur Rente ein kleines Vermögen werden.

Beispiel gefällig?

100 € im Monat in einen ETF-Sparplan ergeben bei 6 % Rendite über 18 Jahre rund 37.000 €. Wird das Geld danach nicht angerührt, wächst es weiter – bis zur Rente mit 67 Jahren auf fette ~972.000 €! Diese setzen sich zusammen aus 80.400€ Einzahlungen und 891.626€ an Zinsen oder Kapitalerträgen [Quelle: Finanzfluss Zinseszinsrechner].

Und wir rechnen hier konservativ mit 6% Rendite: Ein Investment in den Weltaktienindex MSCI World brachte in den vergangenen zehn Jahren sogar ein Plus von rund zehn Prozent pro Jahr. Mit etwas mehr als 6% Rendite oder einem kleinen Anfangsbetrag zusätzlich zur monatlichen 100€-Rate ist dein Kind bis zur Rente also Millionär.

💸 ETF-Sparplan, Einzelaktien oder Gold: Was ins Juniordepot gehört

  • Breit gestreute ETFs wie der MSCI World oder ein Weltportfolio aus 2–3 Fonds sind der solide Grundstein.
  • Ergänzung mit Europa- oder Schwellenländer-ETFs, um das US-Übergewicht zu reduzieren.
  • Einzelaktien? Möglich – aber bitte nur stabile Dauerläufer. Kein Zocker-Kram!
  • Gold? Kann als kleiner Beimix sinnvoll sein, z. B. über einen ETC.

🏦 Wo gibt’s die besten Kinderdepots?

Die Konditionen schwanken stark. Während etablierte Banken oft Gebühren verlangen, trumpfen Neobroker mit kostenlosen Sparplänen und Bonusaktionen auf.

📊 Kinderdepot auf den Namen des Kindes – ja oder nein?

Hier scheiden sich die Geister. Eltern haben beim Kinderdepot zwei Möglichkeiten:

Entweder läuft es auf den Namen des Kindes – oder sie eröffnen es einfach auf sich selbst.

Letzteres hat einen praktischen Vorteil: Auch nach dem 18. Geburtstag behalten die Eltern die Kontrolle. Beim Depot auf den Namen des Kindes dagegen heißt es mit Volljährigkeit: volle Verfügungsgewalt fürs Kind. Und ob das dann wirklich in eine sinnvolle Geldanlage fließt oder doch in den nächsten Roadtrip – nun ja, da hilft nur Vertrauen und finanzielle Bildung.

Aber: Ein Depot auf den Namen des Kindes bringt einen handfesten steuerlichen Pluspunkt mit sich. Denn auch Kinder dürfen – genau wie Erwachsene – Kapitalerträge bis zu bestimmten Freibeträgen komplett steuerfrei einstreichen.

Grob gesagt:

Vorteile Nachteile
Eigene Steuerfreibeträge nutzbar (12.096 €) Kind hat ab 18 freien Zugriff
Möglichkeit zur Nichtveranlagungsbescheinigung Zu hohe Kapitalerträge = Raus aus Familienversicherung
Späterer Depotübertrag steuerfrei bis 400.000 € BAföG-Grenze von 15.000 € kann überschritten werden

🎁 Frühstart-Rente: Was es damit auf sich hat

Ab 2026 will der Staat für jedes Kind ab sechs Jahren monatlich 10 € in ein staatlich gefördertes Depot einzahlen – steuerfrei bis zur Rente. Klingt gut, ist aber aktuell noch Zukunftsmusik. Wer will, kann die Idee privat schon heute umsetzen und vom Zinseszinseffekt profitieren.

🛠️ Flexible Gestaltung & Depotübertrag

Du musst dich nicht sofort für ein Kinderdepot entscheiden. Du kannst auch auf deinen eigenen Namen besparen und später auf das Kind übertragen. Innerhalb Deutschlands ist ein Depotübertrag kostenlos – auch zwischen Brokern. Plane aber genug Zeit ein, manchmal dauert es länger als die offiziell erlaubten drei Wochen.

Aktien für die Kids – Wie ich das mache

Auch ich habe für meine beiden Kids mit der Geburt ein Kinderdepot eingerichtet und investiere monatlich in diesen MSCI World ETF.

Zusätzlich sind die Kinder mit sieben und zehn Jahren mittlerweile in einem Alter, wo ich ihnen sukzessive Hintergründe der finanziellen Bildung, die leider in den deutschen Schulen nicht gelehrt wird, beibringe. Meine Kinder wissen bereits, was ein Depot ist, was Investitionen sind und ihr Taschengeld beziehen sie aus Dividenden. Auch dieses Konzept haben sie verstanden.

Um ein klein wenig Gamification ins Spiel zu bringen, frage ich sie in unregelmäßigen Abständen, was sie gerade gerne tun oder welche Medien sie gerade gerne nutzen, von denen sie einen Teil des Unternehmens in Form von Aktien haben möchten. Hier sind mittlerweile Unternehmen wie YouTube (Google Alphabet), Disney Plus und die Shell Tankstelle bei uns vorne im Ort gefallen, sodass ich zur monatlichen Sparrunde des ETFs ab und an auch noch sinnvolle Einzelaktien nachinvestiere. So haben auch die Kids mehr „Skin in the Game“ und können sich besser mit dem Gesamtkonstrukt des Investierens an der Börse identifizieren.

FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Juniordepots

  • 👶 Was ist ein Kinderdepot?
    • Ein Kinderdepot, auch Juniordepot genannt, ist ein Wertpapierdepot, das auf den Namen eines minderjährigen Kindes läuft und von den Eltern verwaltet wird.
  • 💰 Wie viel sollte ich monatlich investieren?
    • Schon mit 25 € pro Monat kann sich langfristig ein ordentliches Polster aufbauen. Viele Eltern investieren 50–100 € monatlich.
  • 📈 Welcher ETF eignet sich am besten?
    • Ein breit gestreuter ETF wie der MSCI World oder das Vanguard FTSE All-World sind solide Basisbausteine.
  • 🛡️ Sind Kinderdepots sicher?
    • Wertpapiere sind Sondervermögen und bleiben auch bei einer Pleite des Brokers erhalten. Auch über 100.000€ hinaus.
  • 🔁 Kann ich das Depot später auf mein Kind übertragen?
    • Ja. Ein Übertrag ist bis 400.000 € schenkungssteuerfrei, sofern der Freibetrag nicht schon ausgeschöpft ist.
  • 🏦 Welcher Broker ist der beste für Kinderdepots?
    • Neobroker wie Trade Republic oder ING bieten kostenlose Sparpläne. DKB und Finanzen.net Zero haben Bonusaktionen.
  • ⚠️ Was muss ich steuerlich beachten?
    • Mit einer Nichtveranlagungsbescheinigung lassen sich die Steuerfreibeträge des Kindes optimal nutzen.

Wie macht ihr das mit euren Kids? Habt ihr ein Kinderdepot? Zahlen auch Verwandte bei Geburtstagen drauf ein und dürfen die Kids mit entscheiden?

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