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Deutschlandticket wird teurer – alle Infos zur Preiserhöhung

Einigung der Länder: 63€ ab Januar 2026, Index ab 2027

Update vom 19.09.2025 – Die Verkehrsminister der Länder haben sich darauf verständigt, den Preis des Deutschlandtickets zum 1. Januar 2026 auf 63€ anzuheben; zugleich soll ab 2027 ein Kostenindex (u. a. Lohn- und Energiekosten) die weitere Preisfortschreibung steuern, so heißt es bei t-onlineZDF heute.

Die Finanzierung gilt laut Beschlüssen bis 2030 als gesichert: Bund und Länder wollen jeweils weiterhin 1,5 Mrd.€ pro Jahr beisteuern, laut t-online.

Aus dem Norden kommen zusätzliche Signale: Niedersachsen drängt darauf, weitere Preissteigerungen ab 2027 zu begrenzen, während Hamburg bspw. das kostenlose Schülerticket auf Basis des Deutschlandtickets fortführt, so schreibt es NDR Info.

Deutschlandticket vor nächstem Preissprung – droht bald eine erneute und deutliche Erhöhung des Monatspreises?

Das Deutschlandticket hat seit seinem Start 2023 Millionen Menschen mobil gemacht – günstig, einfach, bundesweit gültig. Doch nach der jüngsten Preiserhöhung auf 58€ im Monat könnte schon 2026 die nächste Stufe folgen.

Diskutiert wird aktuell ein Preis von 62 bis 64€.

Was bedeutet das für euch, welche Argumente sprechen dafür oder dagegen – und wie geht es jetzt weiter?

➡️ Mehr zum Thema: Wie ihr das Deutschlandticket im Ausland nutzen könnt, erfahrt ihr in unserem Ratgeber:

zum Ratgeber

Was ist geplant und warum?

Bei der Verkehrsministerkonferenz in München beraten die Länder über die künftige Finanzierung des Deutschlandtickets. Hintergrund: Die jährlichen Kosten für Bund und Länder liegen bei rund drei Milliarden Euro, dazu kommen steigende Ausgaben für Personal, Energie und Trassen.

Nach Informationen der dpa gilt ein Preis von 62€ als notwendig, damit das Ticket nicht weiter unterfinanziert bleibt. Aus Unions-Ländern ist sogar von 64€ die Rede (Quelle: Tagesschau).

Kritik von Sozialverbänden

Der Sozialverband Deutschland warnt vor negativen Folgen für die Verkehrswende. „Schon die letzte Erhöhung wirkte sich negativ aus, jeder weitere Euro hätte hier Folgen“, so die Vorsitzende Michaela Engelmeier (Quelle: SZ).

Ihrer Ansicht nach droht der Anreiz, vom Auto auf Bus und Bahn umzusteigen, wieder zu verpuffen.

Vorschläge für mehr Planungssicherheit

Oliver Wittke, Vorstandschef des Verkehrsverbunds Rhein-Ruhr (VRR), plädiert für eine „maßvolle“ Preisentwicklung. Denkbar sei, den Ticketpreis künftig an die Inflationsrate oder an einen Kostenindex zu koppeln.

Damit hätten Fahrgäste und Verkehrsunternehmen mehr Planbarkeit. Neben den Kundinnen und Kunden müssten aber auch Bund und Länder dauerhaft stärker in die Finanzierung einsteigen (Quelle: Tagesschau).

Finanzierungslücke bleibt ungelöst

Die bisherige Regelung garantiert die Finanzierung nur bis Ende 2025. Für 2026 will der Bund weiter 1,5 Milliarden Euro zuschießen – genauso viel wie die Länder.

Offen bleibt aber, wie Mehrkosten ausgeglichen werden sollen. Damit wächst der Druck auf die Konferenz, eine langfristige Lösung zu finden.

Laut Koalitionsvertrag sollte der Preis eigentlich stabil bleiben und erst ab 2029 schrittweise steigen (Quelle: Bild).

Fazit

Das Deutschlandticket bleibt trotz Preisanstieg eines der attraktivsten ÖPNV-Angebote in Europa.

Doch die Diskussion zeigt: Ohne klare Finanzierung drohen regelmäßige Preisdebatten. Für euch Pendlerinnen und Pendler bedeutet das Unsicherheit – und für die Verkehrswende eine Belastungsprobe.

Ob 2026 wirklich 62 oder 64€ fällig werden, entscheiden also die kommenden Wochen.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

  • Wie teuer ist das Deutschlandticket aktuell?
    • Derzeit kostet es 58€ pro Monat. Ursprünglich lag der Startpreis bei 9€, später dann 49€.
  • Ab wann könnte der neue Preis gelten?
    • Frühestens ab Januar 2026, abhängig vom Ergebnis der laufenden Verhandlungen.
  • Wieso wird eine Erhöhung diskutiert?
    • Steigende Kosten für Energie, Personal und Infrastruktur sorgen für Finanzierungsprobleme bei den Verkehrsunternehmen.
  • Wer entscheidet über den Preis?
    • Bund und Länder gemeinsam. Der Bund zahlt aktuell die Hälfte der Finanzierung.
  • Ist das Deutschlandticket in Gefahr?
    • Nein, die Fortführung gilt als sicher. Es geht nur um die konkrete Höhe des Preises.

Nutzt ihr das Ticket? Wenn ja: Würdet ihr es auch weiterhin nutzen bei einer Preiserhöhung? Für mich persönlich ein absolutes Must-Have für die Fortbewegung. Und selbst bei einer Erhöhung würde ich weiterhin das Ticket beziehen (wollen).

Euer Marsel ✌️

Kommentare (26)
  • Da fahre ich lieber selber mit dem Pkw.

    • 17.09.2025, 09:20

    ich bin soooo dankbar für das günstige Deutschlandticket und möchte es nicht missen

    • 17.09.2025, 09:40

    Selbst wenn es teurer wird, wo ist das Problem? Dann halt eine Schachtel Zigaretten im Monat weniger kaufen. Aber Raucher werden wahrscheinlich nicht so gern/oft Zug fahren. Nichts bleibt preislich jahrelang auf einem Level bestehen. Und im Verhältnis zu Bahncard oder regulären Ticketpreisen immer noch günstig.

    • 17.09.2025, 10:59

    Ja für uns hat diese Regierung natürlich kein Geld um uns zu unterstützen

    • 17.09.2025, 11:12

    In Summe ist das immer noch spottbillig, zumal man auch Busse nutzen kann. Wenn jemand aus verschiedenen Gründen PKW fährt (schlechte Verbindungen, Krankheit), ist das verständlich. Aber eine solche Preiserhöhung als Argument für den Umstieg auf PKW zu begründen, ist lächerlich. Die Kosten für einen PKW-Kilometer liegen im Schnitt weit über 50 Cent. Siehe
    https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/auto-kaufen-verkaufen/autokosten/uebersicht/

    • 17.09.2025, 11:48

    Was ich nicht verstehe. Da wird Gekd für jede Menge unnützen Kram ausgegeben, z.B. für eine Mehrwertsteuersenkung in der Gastronomie die außer den Gastronomen niemandem zu Gute kommt. Aber wegen dem vergleichsweise wenig Geld für die Förderung des Deutschlandtickets wird jedes Jahr rumdiskutiert. obwohl das Geld direkt bei den Bürgern ankommt und auch umweltpolitisch Sinn macht.

    • 17.09.2025, 12:48

    WAS MIR FEHLT WÄRE EINE AUF MEIN BUNDESLAND BESCHRÄNKTE VERSION DES D TICKETS, DA MIR DAS ZU 99 % REICHEN WÜRDE…Ich nutze das D Ticket jeden Monat gerne überwiegend in der Freizeit für Ausflüge und Freunde besuchen. Zu meiner Arbeit bräuchte ich mit Öffis fast 1,5 Stunden und mit dem Auto 10 bzw mit dem Ebike 30 Minuten.

    • 17.09.2025, 14:22

    Ich versuche meist das Rad zu nehmen, aber zu bestimmten Jahreszeiten ist es einfach zu gefährlich. schon jetzt sind die 58€ für mich verhältnismäßig hoch, weil ich nicht jeden Tag die Öffis nutze. Bei 64€ wäre ich raus. Jeder der sagt „sind doch nur 6€“ darf mir gerne monatlich 6€ überweisen…sind ja schließlich nur 6€ 😉. Ich arbeite viel mit Geringverienern und die trifft es nun mal. Das ist halt das bittere daran.

    • 17.09.2025, 15:08

    ist doch logisch dass alles teurer wird. alleine die Streiks sorgen dafür dass die Preise für die Tickets weiter steigen. ihr habt (also sehr viele was ich mitbekommen habe) den Streik unterstützt, jetzt kommt die Retourenkutsche, was viele nicht verstehen.

  • Sich wegen 6€ mehr im Monat aufzuregen finde ich ziemlich affig. Schließlich steigt der Mindestlohn 2026 auch von 12,82€ auf 13,90€ !
    Vor den 9 € /49 € Tickets waren die Öffis deutlich teurer und dazu noch auf Zonen begrenzt. Mittlerweile kann man mit den Tickets durchs ganze Land brettern und es wird immer noch gejammert 🙄

  • Also ich kann noch einige Preiserhöhungen mitgehen. Vor dem D-Ticket hat meine Monatskarte im MVV (München) für gerade mal die Stadt und ein bissl drumherum ca. 85€ gekostet. Also zusätzlich zum günstigeren Preis kann ich nun durch ganz Deutschland fahren. So konnte ich schon bei meinen Städtetripps in Hamburg und Berlin den ÖPNV nutzen, ohne mich erst um irgendwelche Tickets kümmern zu müssen.

    • 19.09.2025, 17:45

    ist diese Diskussion eigentlich nicht etwas peinlich… 63€….das ist immer noch richtig günstig…. gegenüber…Auto…oder vor dem Deutschlandticket….

    • 19.09.2025, 17:53

    hallo. Ich glaube es geht eher nicht um die erneute erhöhung von 6 Euro sondern um wortbruch der Regierung. wieder mal. wir betreiben hier einen Aufwand um 1,99 vom Anbieter wieder zu bekommen u d Regen uns über 6 Euro im Monat auf ? eine Curry Wurst Pommes kostet 6,50.

    • 19.09.2025, 18:23

    Weiss man denn schon was das Deutschlandticket Sozial oder das Schülerticket kosten wird?

    • ich würde von der selben Erhöhung ausgehen. bei uns in nrw sind schülertickers von 29€ auf 38€ gestiegen, wie das normale ticket um 9€. hier wird es vermutlich ähnlich laufen.

    • 19.09.2025, 21:40

    Das Deutschlandticket muss bleiben! Ein besseres Argument für die Nutzung des ÖPNV gibt es nicht.

  • Zwar tangiert mich das Thema eher weniger, da ich oft auf verschie­denen Strecken unterwegs bin und keine Muße habe, mich ständig mit Fahrplä­nen und Verspätun­gen herumzuärgern – statt fester Fahrpläne wä­ren wohl eigentlich Zielprämien ohnehin das bessere Tarifmodell. Obendrein fahre ich viel zu gern Auto.

    Aber dennoch hätte ich von unseren Medizinmännern erwartet, hier nicht nur die sattsam aus Presse, Funk und Fernsehen bekannte Diag­nose ge­stellt zu bekommen, sondern eher ein finanzielles Trost-🩹 zu erhalten. 😉

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