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3D Drucker Starterpaket

Ich möchte tiefer in die Welt des 3D Drucks eintauchen und brauche nun das ultimative Starterpaket. Heißt: einen nutzerfreundlichen, leicht zu bedienenden 3D Drucker inkl. Software und Material, sodass ich, wenn ich den Karton öffne gleich mit dem Probedruck loslegen kann 🙂

Danke für eure Tipps und Erfahrungsberichte!

Kommentare (12)

    Die neusten hilfreichen Kommentare

  • Für mich war das damals der Anycubic I3 Mega (ohne S). Da war noch 1 kg Filament und jede Menge Werkzeug. Damit kann man Out of the Box super drucken – nur kurz leveln.

    Wenn das der Mega S immer noch hat, dann go for it. Ist nicht mehr der neuste, druckt aber locker Mal ne Woche problemlos durch nahezu 24/7.

  • Einfach einschalten und losdrucken kenn ich kein Gerät. Jedes Modell hat so seine Eigenheiten. Die können mal mehr mal weniger gravierend sein. Es ist daher nicht verkehrt Google vor dem auspacken zu fragen was es zu beachten gibt.

    Bevor wir hier wild alle möglichen Drucker heraussuchen wäre es wichtig zu wissen wie groß deine drucke sein werden…?

    • 05.09.2022, 22:48

    1. Frage: Was willst Du drucken? Wenn Du Miniaturen und Figürchen drucken willst, die nicht all zu groß sind aber sehr feine Details haben, wäre ein „Resin“ / Flüssigharz (mSLA) Drucker das Richtige. Für größere Modelle und die meisten „Alltagsdrucke“ ist eher ein Filament-Drucker (FDM), der pro gedruckten Volumen günstiger ist und weniger Arbeit bei der Nachbehandlung der Drucke macht.

    2. Frage: Wie groß muss das Druckvolumen sein? Viele Drucker haben 22×22 bzw. 23,5×23,5cm große Druckplatten. Oft reicht das, wenn Du aber z.B. Helme für Cosplays oder so Drucken willst brauchst Du einen aus der 30x30cm-Klasse

    3. Frage: Besondere Ansprüche an die Materialien? PLA, PLA+, PETG kann man eigentlich immer gut drucken. Flexibles Filament geht mit einem Direktextruder besser. ABS braucht am besten ein Gehäuse um den Drucker. Nylon und andere Hochtemperatur-Materialien brauchen neben dem Gehäuse noch ein Vollmetall-Hotend, das macht aber wieder das Drucken von PLA für Anfänger sehr schwierig, weil es leichter verstopft.

    4. Frage: Irgendwelche sonstigen Anforderungen, z.B. Mehrfarbdruck?

    5. Frage: Hast Du ein ungefähres Budget?

    Die Software findest Du eigentlich immer kostenlos für alle Drucker. Zum einen brauchst Du einen Slicer, das wäre z.B. Superslicer, Prusaslicer, Cura oder Ideamaker für FDM-Drucker und Chitubox oder Lychee für SLA-Drucker.
    Wenn Du selber 3D-Teile entwerfen willst gibt es sehr einfach zu bedienen TinkerCAD oder kostenlose aber nicht so einfach zu bedienbare Software wie FreeCAD, Gimp und für den privaten Gebraucht kostenlose Software wie Fusion360. Ansonsten gibt es Modelle bei Thingiverse, Printables usw.

  • Alle Kommentare

  • Für mich war das damals der Anycubic I3 Mega (ohne S). Da war noch 1 kg Filament und jede Menge Werkzeug. Damit kann man Out of the Box super drucken – nur kurz leveln.

    Wenn das der Mega S immer noch hat, dann go for it. Ist nicht mehr der neuste, druckt aber locker Mal ne Woche problemlos durch nahezu 24/7.

    • Ergänzung: Software reicht für Anfang das kostenlose Cura locker, ich nehme lieber Simplify 3D aber das ist optional, wenn man richtig tief rein will – und auch dann nicht zwingend.

      Filament kauf einfach welches für 20€ – 30€ / kg PLA. Das ist ne vernünftige Preisspanne. Nicht top, sollte aber gut drucken. Z.B. Anycubic, Amazon Basics, eSun, … Kann man alles nehmen.

    • @Killminator:
      Danke, das klingt nach einem super Tipp. Hast du eine Bezugsquelle für den Drucker 🙂

      • @Joker007: Ich meine, dass es den hin und wieder günstig bei eBay gibt. Nimm gleich die S Version, die andere gibt es glaube ich auch kaum noch.

        Ansonsten evtl. den „Nachfolger“ Viper oder Kobra – aber mit denen habe ich 0 Erfahrung…

  • Einfach einschalten und losdrucken kenn ich kein Gerät. Jedes Modell hat so seine Eigenheiten. Die können mal mehr mal weniger gravierend sein. Es ist daher nicht verkehrt Google vor dem auspacken zu fragen was es zu beachten gibt.

    Bevor wir hier wild alle möglichen Drucker heraussuchen wäre es wichtig zu wissen wie groß deine drucke sein werden…?

    • @cptlars:
      Da ich noch nicht weiß, wohin meine 3D Druck – Reise geht, ist die Frage nach der Größe nicht einfach. Starten werde ich wohl mit einer Druckplatte in Standardgröße. Meine Vorhaben, habe ich unten näher erläutert.

    • 05.09.2022, 22:48

    1. Frage: Was willst Du drucken? Wenn Du Miniaturen und Figürchen drucken willst, die nicht all zu groß sind aber sehr feine Details haben, wäre ein „Resin“ / Flüssigharz (mSLA) Drucker das Richtige. Für größere Modelle und die meisten „Alltagsdrucke“ ist eher ein Filament-Drucker (FDM), der pro gedruckten Volumen günstiger ist und weniger Arbeit bei der Nachbehandlung der Drucke macht.

    2. Frage: Wie groß muss das Druckvolumen sein? Viele Drucker haben 22×22 bzw. 23,5×23,5cm große Druckplatten. Oft reicht das, wenn Du aber z.B. Helme für Cosplays oder so Drucken willst brauchst Du einen aus der 30x30cm-Klasse

    3. Frage: Besondere Ansprüche an die Materialien? PLA, PLA+, PETG kann man eigentlich immer gut drucken. Flexibles Filament geht mit einem Direktextruder besser. ABS braucht am besten ein Gehäuse um den Drucker. Nylon und andere Hochtemperatur-Materialien brauchen neben dem Gehäuse noch ein Vollmetall-Hotend, das macht aber wieder das Drucken von PLA für Anfänger sehr schwierig, weil es leichter verstopft.

    4. Frage: Irgendwelche sonstigen Anforderungen, z.B. Mehrfarbdruck?

    5. Frage: Hast Du ein ungefähres Budget?

    Die Software findest Du eigentlich immer kostenlos für alle Drucker. Zum einen brauchst Du einen Slicer, das wäre z.B. Superslicer, Prusaslicer, Cura oder Ideamaker für FDM-Drucker und Chitubox oder Lychee für SLA-Drucker.
    Wenn Du selber 3D-Teile entwerfen willst gibt es sehr einfach zu bedienen TinkerCAD oder kostenlose aber nicht so einfach zu bedienbare Software wie FreeCAD, Gimp und für den privaten Gebraucht kostenlose Software wie Fusion360. Ansonsten gibt es Modelle bei Thingiverse, Printables usw.

    • @drehtuer:
      Danke für deine ausführliche Antwort 🙂

      zu 1) Das weiß ich noch nicht genau. Zum einen sollten es verschiedene kleine Gadgets und Organizer für Büro und Haushalt sein. Die Dinger, die ich mir letztens bestellt habe, sahen aus, als kämen sie aus einem 3D Drucker. Da dachte ich, dass kann ich auch selbst 😀 Ich habe bisher mehrfach von Filament gehört und denke, ich werde damit starten.

      Allerdings: würde ich gerne später aus Fotos von Personen, FIguren erstellen. Als Geschenke… dazu müsste ich wahrscheinlich einen Resindrucker nehmen oder? Blöde Frage: gibt es auch Drucker, die beides können bzw. die man nach Bedarf umrüsten kann?

      zu 2) Kommt darauf an, wie viel Spaß mir das macht und wie nützlich die Sachen im Alltag sind. Ich denke, für den Anfang reicht eine Druckplatte in „Standardgröße“.

      zu 3) Leider noch überhaupt keine Ahnung, wo die Vor- und Nachteile dieser Materialien liegen. Wenn du Zeit hast, klär mich gerne auf 🙂

      zu 4) Mehrfarbdruck wäre interessant, für den Anfang aber nicht zwingend nötig. Falls ich meine Idee mit den Figuren irgendwann umsetze, dann schon…

      zu 5) Hab ich mir noch keine Gedanken drüber gemacht. Schlag am besten alles vor, womit ich gut starten kann.

      AutoCAD kann ich bedienen aber ich wollte, zumindest vorerst auf fertige Druckvorlagen zurückgreifen.

      Danke 🙂

        • 07.09.2022, 19:01

        @Joker007:
        1) Ja, dann willst Du erstmal einen Filament-Drucker.
        Nein, es gibt keine Drucker die beides können. Eines erhitzt ein Plastikfilament um es aufzuschmelzen, das andere hat eine Wanne mit Harz und belichtet das über eine 405nm Lichtquelle und ein Display.

        3) PLA ist einfach zu drucken und günstig, aber nicht temperaturresistent. An einem heißen Tag im Auto und es wird schon weich und kann sich verformen.
        PETG und ABS haben das Problem nicht so sehr. Und Nylon ist noch fester, braucht aber spezielle Hotends die viel Temperatur abkönnen. Wenn du aber keine spezielle Anforderung hast würde ich mal davon ausgehen, dass Du mit den normalen Materialien drucken willst, PLA, PETG und vielleicht TPU für elastische Drucke.

        Bei den Deals ist z.B. der Drucker was für dich:
        https://www.dealdoktor.de/user-deals/fokoos-odin-5-f3-3d-drucker-235x235x250mm-mit-direktextruder-zusammenklappbar/
        Einziges Manko dort, er hat kein automatisches Bedleveling.

        Für das Filament kannst du für den Anfang PLA oder PLA+ kaufen und wenn etwas stärker von der Temperatur beansprucht wird vielleicht auch noch PETG. Wenn du dekorative Spezialfilamente auf PLA-basis kaufst ist es auch ok, die kaum schwerer zu drucken aber nicht so stark belastbar für mechanische Teile.
        Ich würde bei de.eryone3d.com oder sunlu.com (10% Gutschein Sunlu10Off aufs meiste) schauen ob du da bei den Sales ein Paket mit 5 Rollen oder so für einen guten Preis bekommst. Oft kann man sich die Farben zusammenstellen. Bis 13€/kg ist ein guter Preis.

        Wenn Du mehr ausgeben willst, kannst Du auch nach einem Creality Ender 3 S1 schauen. Sehr ähnlich zum Ender 3 S1 ist auch der Sovol SV01 Pro. Die haben beide automatisches Bedleveling, einen unproblematischen Direktextruder und sind auch sonst up-to-date und relativ einfach zu bedienen.
        Die älteren Ender- oder Anycubic-Modelle würde ich eher nicht mehr kaufen.

  • Also es haben sicher bisher bei dir schon einige Fragen aufgetan, deshalb nochmal eine etwas ausführlichere Antwort:

    Zunächst mal vorneweg: Man merkt anhand deiner Fragen, dass du dich mit dem Thema noch kaum beschäftigt hast. Die 3D-Drucker sind zwar in den letzten Jahren immer besser geworden, aber es ist noch kein Selbstläufer. Du wirst immer etwas Arbeit hineinstecken müssen und dich intensiv mit dem Thema beschäftigen müssen. Wenn du darauf keine Lust hast bzw. den Zeitaufwand scheust, ist es effektiver, die entsprechenden Sachen einfach weiterhin zu kaufen.
    Wenn du wirklich am 3D-Druck interessiert bist, dann musst du dich unbedingt zuvor über entsprechende Artikel oder Videos einarbeiten. Ansonsten wird es ziemlich schnell frustrierend und du wirst auch nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen.

    Jetzt zu den eigentlichen Fragen:

    1. Fang niemals mit einem Resin-Drucker an. Zwar kannst du feiner drucken, aber du bist deutlich eingeschränkter allein schon aufgrund der Größe, die Materialien sind deutlich teurer und es ist eine Heidenarbeit zum Saubermachen. Das kann einem schnell den Spaß nehmen und man probiert nicht so viel herum, aber genau das ist nötig, wenn man sich ausführlich mit dem Thema beschäftigen will.
    Nachrüsten geht nicht, das ist komplett andere Technik. Lies dir dazu mal ein paar Artikel durch, damit du dich in der Materie ein wenig auskennst.

    2. Nimm einen „Standarddrucker“ mit ca. 20 x 20 cm Bauraum. Größere Drucker sind einerseits teurer, andererseits ist es auch schwieriger, damit genauso gute Ergebnisse von Anfang an zu erzielen. Je größer der Drucker, desto mehr Bewegungen, Vibrationen, … hast du. Solange du nicht bereits jetzt weißt, dass du unbedingt Objekte drucken möchtest die an einem Stück länger als die Standardgröße sind, würde ich nicht größer gehen. Lieber später upgraden, wenn man es wirklich braucht und noch Spaß daran hat.

    3. Auch hier gilt wieder: Lies dich ein. Als Anfänger solltest du mit ganz normalen PLA anfangen, alles weitere später. Für flexible Filamente sind nicht alle Drucker geeignet, aber entweder man tauscht dann die fraglichen Teile aus oder kauft sich einen weiteren Drucker.

    4. Mehrfarbiger Druck ist ziemlich teuer und/oder ziemlich kompliziert. Macht als Anfänger überhaupt keinen Sinn, zumal meiner Meinung nach das Anwendungsgebiet doch nicht so groß ist, als wie man es sich vor Kauf des mehrfarbigen Druckers vorstellt.

    5. Für einen vernünftigen Einsteigerdrucker ohne die ganzen Extras (wie oben angesprochen) geht zwischen 150-200 € los. Dann pro Kilogramm Filament ca. 20-25 €. Ansonsten vielleicht noch ein Entgratungswerkzeug, das gibt es für ~5€ online. Alles weitere ist Schnickschnack/kauft man sich später dazu, wenn man es braucht. Wenn du jetzt natürlich sagst, du hast 1000 € locker, dann kannst du dir auch ein Original Prusa Drucker kaufen. Aber ich würde so vorgehen, mir erst mal das notwendigste zu kaufen, dann zu schauen ob es mir Spaß macht, und dann abzugraden. So habe ich das gemacht und das hält die finanziellen Belastungen am Anfang klein.

    Zusammengefasst würde ich dir folgendes vorschlagen: Mach dich erst mal noch richtig schlau, und überlegte dann noch mal, ob das wirklich das richtige für dich ist. Dann fängst du mit einem Standarddrucker an und druckst erst mal deine ersten 30 Drucke. Und wenn du dann begeisterter 3D-Druck Fan bist, schaut man weiter. Als solcher kann man eh nie genug Drucker haben, also machst du auch kein „Fehlkauf“.

    Mögliche Drucker zum Starten:
    – Anycubic I3 Mega (S)
    – Generell Anycubic als Marke gut
    – Ender 3 (gibts verschiedene Versionen, schau mal auf China Gadgets was die gerade so empfehlen)

  • Hallo @Joker007!

    @Killminator, @drehtuer und @cptlars haben dich hier ja schon wirklich super ausführlich und kompetent beraten. Ich danke euch an der Stelle vielmals, Leute! Ich bin begeistert.

    Ich hab mich auch nochmal mit China Gadgets kurzgeschlossen und auch da wurde mir gesagt, dass es sowas wie „auspacken und nur einen Knopf drücken“ nicht gibt :D. Es gibt zwar Modelle, die größtenteils vormontiert sind, aber man muss schon auch Bock haben, selbst bisschen Hand anzulegen und sich einzuarbeiten. Preislich geht das bei 200€ los, mehr als 400-500€ muss man aber auf gar keinen Fall am Anfang ausgeben. Was die Empfehlungen der Modelle und die weiteren Hinweise angeht, siehe die Beiträge von @Killminator und @drehtuer.

    Viel Spaß! 🙂

    Liebe Grüße
    Benji

  • Und @Joker007, wie hast du dich entschieden?

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