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Deutsche Bahn Fernverkehr: Pünktlichkeitsziel verspätet sich… 🚆

Kennt ihr das auch? Ewiges Warten auf den Zug, sich am Bahnsteig die Beine in den Bauch stehen und sich fragen: „Wann kommt er denn endlich?
Eigentlich bestand ja die Hoffnung, dass sich die Situation bald bessern könnte: 2024 hatte die DB ein Programm vorgelegt, in dem unter anderem vorgesehen war, dass die Pünktlichkeit im Fernverkehr in 3 Jahren – also 2027 – bei 75 bis 80 Prozent liegen sollte [Quelle: Deutsche Bahn, Presseinformation vom 18.09.2024: Deutsche Bahn startet Gesamtprogramm zur Sanierung von Infrastruktur, Eisenbahnbetrieb und Wirtschaftlichkeit bis 2027]

Nun denn, zuerst die guten Nachrichten: Das Ziel – mehr Zuverlässigkeit, mehr Pünktlichkeit – bleibt. Jedoch: Die Umsetzung klappt wohl erst etwas später. 🫠 Hier findet ihr die Infos dazu. 😉

DB Fernverkehr: mindestens 70% Pünktlichkeitsquote bis 2029

In der Bundespressekonferenz ging es heute um die Deutsche Bahn. Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gab dort wichtige Personalien bekannt und stellte die „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ vor [Quelle: Bundesministerium für Verkehr, Pressemitteilung mit Video vom 22.09.2025: Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder stellt „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ und Führungsspitze vor].

An Problembewusstsein mangelte es nicht: „Im gesamten Juli war fast jeder zweite Zug zu spät“, führte Schnieder im Rahmen der Pressekonferenz unter anderem auf. Und erklärte: „Weiter so bei der Bahn ist keine Option.“

Die von Schnieder vorgelegte „Agenda für zufriedene Kunden auf der Schiene“ sieht denn auch umfangreiche Maßnahmen vor, darunter hohe Investitionen in ein besseres Schienennetz. Klares Ziel sei, so Schnieder: „Die Bahn muss zuverlässiger werden. Sie muss pünktlich, sicher und sauber sein.“ [Bundesministerium für Verkehr, YouTube, 22.09.2025: Agenda zur Reform der Deutschen Bahn vorgestellt].

Für den Fernverkehr benannte Schnieder hier nun das Ziel „einer Pünktlichkeitsquote von mindestens 70 Prozent bis 2029„. Mittelfristig sollen demnach 80 Prozent, langfristig 90 Prozent erreicht werden. 

Wer hier aufmerksam mitgelesen hat, wird jedoch merken: Das 2024 ursprünglich gesetzte Ziel der DB – 75 bis 80 Prozent Pünktlichkeitsquote bis 2027 – wird hier nun für deutlich später avisiert.

Das dürfte für erhitzte Gemüter sorgen. Wer regelmäßig mit der DB im Fernverkehr unterwegs ist, wird sich also noch länger gedulden müssen, bis spürbare Verbesserungen eintreten als bislang gedacht. Immerhin: Sich in Geduld zu üben, sind Bahnkunden ja gewohnt… 😴 

Wenn ihr keinen Bock auf die Bahn habt, schnappt euch doch einfach eine Direktfahrt durch Deutschland & Europa für 14,99€ mit FlixTrain/FlixBus. Paris, Amsterdam, Berlin uvm. :).

Fazit:

Es wird alles besser – nur eben später. 😉 Aber immerhin gibt es ein klares Ziel. Bis 2029 werden wir uns wohl weiter fragen müssen, ob der Zug uns heute mal pünktlich nach Hause bringt – und in den nächsten Jahren wissen wir wenigstens, dass er es irgendwann tun wird…

Und, was sagt ihr zu den Neuigkeiten? Seid ihr selbst häufig von Verspätungen der DB betroffen? Oder habt ihr inzwischen gar genervt aufgegeben und seid wieder aufs Auto umgestiegen? Berichtet es uns gern in den Kommentaren. 

Eure Gerrit vom Team DealDoktor

Kommentare (17)
  • Versprechen kann man viel und Ziele kann man auch viele haben. Dazu ein Ziel bis 2029, dass heißt bis mindestens mitte 2028 reden die sich raus, dass es ja bis 2029 versprochen war und man ja noch Zeit hat.
    Hab ich nicht letzte Woche noch gelesen, dass Milliarden fehlen?!
    Die ganzen Jahre über wurde nichts am Schienennetz gemacht. Und wenn man daran jetzt was ändern will, wird es zwangsläufig nunmal zu Verspätungen und Ausfällen kommen.

    Ich frage mich, wie das in anderen Ländern läuft, weil dort die Züge, U-Bahnen etc. pünktlich kommen. Was ist so schlimm daran, sich dort mal endlich was ab zu schauen.

    • 22.09.2025, 21:28

    „Der Deutschlandtakt ist das Konzept für einen zukünftigen, nationalen Taktfahrplan der Deutschen Bahn, der die Bahnverbindungen einfacher, schneller und zuverlässiger machen soll. Die vollständige Umsetzung ist nun bis etwa 2070 geplant, statt des ursprünglichen Starttermins 2030, da es sich um ein auf Jahrzehnte angelegtes Jahrhundertprojekt handelt.“

    Die Bahn setzt sich Ziele. Acht Vorstände haben bislang wenig Effizienz gezeigt. 😵‍💫

  • Gibt eben sehr gute Gründe mancherorts (…) nicht mit der Bahn zu fahren.

    • 23.09.2025, 07:26

    Die Bahn ist unprofessionell geführt und auf vielen Ebenen heillos überfordert.

  • Alles ist Marode, Schienennetz, Straßen und Brücken, Gesundheitssystem. Deutschland schafft sich ab

    • 23.09.2025, 08:40

    70% Pünktlichkeitsquote bis 2029

    🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣🤣

      • 23.09.2025, 13:25

      @wauzzzi:

      Wahrlich nicht sehr ambitioniert!

      Japanische bzw. schweitzer Verhältnisse sollten wir anstreben!!! Die können es doch auch!

      • @cleverclaus:

        Nun ja, gerade das Schweizer Streckennetz ist schon deut­lich klei­ner als das bun­desdeutsche, insbesondere die Süd­schweiz ist wegen ihrer Topo­graphie bahn­tech­nisch kaum erschlossen. Aber man könnte sich durchaus mit einem Flä­chen­land wie Frank­reich vergleichen, das zumindest eine Pünkt­lich­keits­quote von 87 Pro­zent erreicht – mehr sogar als bei uns vor 20 Jahren, als es immer­hin noch 84,3 Pro­zent waren.

  • @Himself
    Alles ist Marode, Schienennetz, Straßen und Brücken, Gesundheitssystem. Deutschland schafft sich ab

    So würd ich es jetzt nicht beschreiben. Es wurde leider Jahrelang vieles einfach vernachlässigt, gerade was das Thema Verkehr angeht. Weil alles so gut war hat man sich darauf verlassen, dass es auch in dem Zustand bleibt. Wenn man aber wie bei der Autobahn deutlich mehr Verkehr hat, als die Jahre zuvor und das sogar selber feststellt, dann aber nicht die richtigen Schlüsse zieht, dann muss das früher oder später zu einem Problem führen.

    • @Rabatti:

      Zumindest auf die DB bezogen liegen die Ursachen aber tiefer. Die Bahn ließ das deutsche Streckennetz doch be­wußt verfallen, was lei­der im Bahnvertrag begrün­det ist. Denn wenn die DB nur für die Un­terhaltskosten des Stre­ckennetzes zustän­dig ist, der Bund hinge­gen vertraglich die Kosten übernimmt, die bei einer Totalsa­nierung ent­stehen, dann passiert genau das, was inzwischen geschehen ist.

      Die Bahn nutzte ihre liquiden Mittel statt dessen lieber dafür, in Eng­land zu inve­$tie­ren und der Bund ver­traute offen­bar den goldenen Renditeversprechen. Aller­dings hat die DB mit ihrer Tochter Arriva auf der Insel auch kom­plett versagt, so daß ihr schon 2020 die ei­gentlich bis 2025 angelegte Lizenz zum Betrieb der North­ern Rail entzo­gen wurde.

    • 23.09.2025, 13:20

    Der Bahn wurde über Jahrzehnte Geld vorenthalten, genau so wie Straßen und andere Infrastruktur. Ich Frage mich nur was die Regierung mit dem ganzen Steuergeld gemacht hat. Deutschland ist nun kurz vorm Kollaps und da sind die vergangenen Regierungen schuld.

    • 23.09.2025, 13:24

    Die neue Bahnchefin bekommt ja nun wenigstens mehr Geld in die Hand….

    • 23.09.2025, 14:09

    Guter Witz db 😄

    • 23.09.2025, 23:52

    Ich teste morgen diese berühmt-berüchtigte Pünktlichkeit der DB 😁

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